Achtung! Sex ist böse!

[1von6,5Milliarden]

Schönreden, und wenn?
Letztlich ist es doch egal, woraus man sein persönliches "Glücklichsein" bezieht.

Jein. Ja mit der Einschränkung solange man niemanden anderen gefährdet, übervorteilt, in seinen Rechten zu sehr einschränkst u.ä.
Also ja, wenn du still im Kämmerlein glaubst und dadurch glücklich wird, ja auch wenn du nicht ganz 100%ig stil bist, sondern deinen Glauben undogmatisch und ohne Missionierungseifer hier so wie du es tust anklingen lässt, ja sogar dafür dezent wirbst.
Nein, wenn du durch deinen Glauben auch indirekt meine Steuergelder verjubelst, also mich schädigst - wie es jeder Katholik eigentlich macht. Da du dafür nicht viel kannst (gehe ich jetzt mal davon aus) mache ich dir dafür keinen Vorwurf und es fällt noch unter "Ja". Nein, aber auch schon, wenn ich durch die Ausübung des Glaubens z.B. durch Prozessionen gestört werde oder als (theoretischer) Diskohopser ein Zwangstanzverbot o.ä. sogar in geschlossenen Räumen auferlegt werde.
Noch "mehr Nein" natürlich wenn ein Weg zum Glücklichsein nocjh mehr einschränkt oder gefährdet.
Wenn du glücklich wirst durch ein Kräutlein, ohne damit jemanden zu schaden oder auch nur wahrscheinlich zu schaden (wie dies mit der erhöhten Aggressivität und Krankenfolgekosten bei Alkohol oder harten Drogen, Doping etc. ist) dann darfst auch dies machen, wenn der Gestank des Kräulein mich oder andere nicht belästigt.
*Leben und leben lassen*

Das Wichtigste ist doch, dass man sich überhaupt mit etwas beschäftigt und sich nicht nur dumpf die Birne volldröhnt.

Ob es das Wichtigste ist, möchte ich jetzt nicht werten, aber es es wichtig und richtig. Dumpf - mit was auch immer, mit Drogen oder Gebeten - ist einfach schlecht.

Davon gibt es heute leider viel zu viele.

Ja, volle Zustimmung

Und viel zu viele sind auch davon überzeugt, dass ein Übermaß an sexueller Befriedigung das Leben leichter oder schöner macht.

Dies glaube ich jetzt mal absolut nicht.
Aber vielleicht wolltest du sagen, dass viele davon überzeugt sind, dass ihr Leben leichter und schöner wird, wenn sich sich ein Maß an sexueller Befriedigung verschaffen, was du als Übermaß bezeichnest?

Und gefährlich ist es obendrein: Man kann sich auch dabei erhängen, wie manches Schauspielerschicksal zeigt.

SOlche Randerscheinungen haben aber auch selbst mit "Übermaß" nichts zu tun und da es wohl "autoerotische" war, fällt es in die Schublade "Pech gehabt" und "selber schuld". Wurde jemand anderes gefährdet oder geschädigt?
Anders sähe ich es, wenn das Unterschichtenfernsehen solche angenommenen Praktiken als normal und jetzt angesagt darstellen würde, selbst wenn sie einen Untertitel "Achtung gefährlich" einblenden würden.

Aber weder Kunf Fu noch Autoerotik im Hotelschrank (mit oder ohne Stricke) interessiert mich.

[stine]

Aber vielleicht wolltest du sagen, dass viele davon überzeugt sind, dass ihr Leben leichter und schöner wird, wenn sich sich ein Maß an sexueller Befriedigung verschaffen, was du als Übermaß bezeichnest?

Interessante Frage, weil nämlich inzwischen wirklich niemand mehr weiß, welche Dosis "normal" ist. Vielleicht wußte es überhaupt noch nie jemand ganz genau. Beobachtbar ist auf alle Fälle, dass viele Krankheiten auf diesem Wege übertragen werden und dass sexuell Hyperaktive oft die Lust an asexuellen Betätigungen ganz verlieren, sind sozusagen fixiert.
Das kann doch nicht gesund sein, nicht wahr?

LG stine

[1von6,5Milliarden]

Also sexuell übertragbare Krankheiten sind nicht gesund, dies ist richtig. Hat aber mit sexueller "Überaktivität" nichts zu tun, denn diese Krankheit wäre auch bei minimalster Aktivität oder auf anderem Wege übertragbar.
Nicht die sexuelle Betätigung oder Handlung löst die Krankheit aus bzw. beschert einem die Krankheitserreger, sondern "ganz einfach" die Übertragung. Die sexuelle Handlung an sich ist da nicht das Problem, denn mit einem gesunden Partner hätte es ja keine Folge.
Auch wenn bei der Erhöhung der "Dosis" und bei Promiskuität die Wahrscheinlichkeit steigt, nicht der "Sex" ist schuld, nur die Existenz dieser übertragbaren Krankheit beim Partner (bei mindestens einem der Partner).

Ein zwang- bzw. suchthaftes Sexualleben lässt sich eventuell auch nicht (nur) in Zahlen fassen, sondern wohl am Verhalten drumrum, eben Zwangs- oder Suchtverhalten. Ich glaube nicht die Dosis macht es, sondern das Drumherum, das Verhalten.

[stine]

Generation Porno?

Alles nur Panikmache?

LG stine

[platon]

Alles nur Panikmache?

Aber natürlich, wenn Journalisten den Normalfall, den Durchschnitt beschreiben, dann liest das doch keiner mehr.
Ich habe selbst zwei jugendliche Kinder, die tun nichts was ich nicht auch gemacht habe und ihre Freunde sind genau so.
Und Durchschüsse hat es zu meiner Zeit genauso gegeben wie heute.

[JustFrank]

Wenn sich eine moralisch derart verottete Figur, wie ein katholischer Papst zum Thema Sex äußert, ist das genauso, als wenn Kim Jong-il über Frieden spricht.

[stine]

"Auf der Suche nach der Single Hauptstadt Deutschlands gibt es einen unerwarteten Sieger: In Leipzig sind einer Statistik zufolge mehr als 40 Prozent der Haushalte nur von einer Person bewohnt. Das heißt, die Chance hier Ihrem Traumpartner zu begegnen, ist ziemlich hoch. Also liebe Singles, wenn ihr gerade in eine andere Stadt ziehen wollt, solltet ihr Leipzig auf jeden Fall auf eurer Liste haben! Aber Leipzig hat natürlich etwas mehr zu bieten, als nur schöne Menschen."

Was bedeutet in diesem Zusammenhang "Traumpartner"?
Und hat es einen Grund, weshalb dieser Link unter "Sex (ist böse)" steht?

LG stine