Vegetarismus

Re: Vegetarismus

Beitragvon Julia » Sa 25. Jul 2009, 13:54

Als Vegetarier muss man nicht auf tierisches Eiweiß verzichten. Bodybuilding ist auch nicht meins, aber wenn es jemandem gefällt, wird die vegetarische/vegane Ernährung ihn jedenfalls nicht davon abhalten.

Übrigens (selbe Quelle):
Die GNBF (German Natural Bodybuilding and Fitness Federation) ist der einzige Verband in Deutschland, der Dopingtests durchführt. ALLE Athleten werden einem Lügendetektortest unterzogen und zusätzlich werden von den drei Erstplatzierten jeder Klasse Urinproben untersucht.

Das ist neu in Deutschland. Die GNBF wurde 2003 gegründet als Mitglied der WNBF. Ich bin Mitglied bei der GNBF und hoffe, dass das naturale Bodybuilding in Deutschland wachsen wird.
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Re: Vegetarismus

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Sa 25. Jul 2009, 14:25

OT: Hast du dich schon mal mit dem Thema Doping auch nur leicht peripher auseinandergesetzt?
Wenn ja, dann wüsstest du den tatsächlichen Wert dieser Aussage einzuschätzen, wenn auch es ein wenigstens ein Einstieg via belanglosem Lippenbekenntnis sein könnte (positiv gesehen), möglicherweise aber auch einfach belangloses und ziemlich komplett unwirksames Feigenblättchen (negativ gesehen).
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Re: Vegetarismus

Beitragvon Julia » Sa 25. Jul 2009, 14:32

Ne, habe ich nicht, ich interessiere mich nicht für Sport den andere treiben (ich habe nicht mal einen Fernseher).
Aber du willst doch auch nicht behaupten, dass jeder vegetarische/vegane Sportler dopt, weil er sonst keine Chance gegen seine fleischfressenden Mitsportler hätte, oder?
Mein Beispiel ist jedenfalls Arzt und Veganer und Bodybuilder und ich glaube noch daran, dass es ehrliche Menschen gibt! ;)
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OT Bodydoping

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Sa 25. Jul 2009, 15:15

Julia hat geschrieben:Aber du willst doch auch nicht behaupten, dass jeder vegetarische/vegane Sportler dopt, weil er sonst keine Chance gegen seine fleischfressenden Mitsportler hätte, oder?
Die Begründung und die Reduzierung der Gruppe ist m.E. falsch.
Julia hat geschrieben:Mein Beispiel ist jedenfalls Arzt und Veganer und Bodybuilder und ich glaube noch daran, dass es ehrliche Menschen gibt! ;)
Ich glaube auch daran, dass es manchmal noch ehrliche Menschen gibt, aber eher nicht in dieser Kombination. Aber ich kenne diesen Herren nicht, will also kein konkretes Urteil bilden, und vegan stört dabei am allerwenigsten (eigentlich so gut wie gar nicht).
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Re: Vegetarismus

Beitragvon smalonius » Sa 25. Jul 2009, 15:29

:up:

Julia hat geschrieben:Also als Vegetarier dürfte man kein Problem haben seinen Proteinbedarf zu decken, ...
Sag halt sowas nicht.

Damit bringst du alle Bullenmäster, Schweine- und Geflügelzüchter, die Milchbauern und die Gänsestopfer gegen dich auf und die Bundeslandwirtschaftsministerin in Verlegenheit. :pfeif:


Im Ernst: natürlich kann man sich sinnvoll vegan ernähren. Nur wenn man ausschließlich von Weißbrot und Konfitüre lebt, wird es eng.

Ich befürchte, in der hiesigen Küche gibt es keine vegetarische Kultur. Bei einem Vegetarierer denken vielleicht viele an jemanden, der nur Gemüse und Salat ißt. Daß Getreide und Hülsenfrüchte viel nahrhafter sind, wird kaum erwähnt. Bei den Chinesen, bei den Indern (Reis), oder auch bei den Marokkanern (Couscous) ist Getreide der Hauptbestandteil einer Mahlzeit, bei uns wären das Beilagen.

Leider werden alle Getreide inzwischen geschält, obwohl in der Schale und vor allem im Keim die wesentlichen Nährstoffe stecken. Was dann auch umgehend zu Mangelerkrankungen führte, bei Leuten, die sich hauptsächlich von Reis ernährten. Tja, heutzutage haben wir dagegen Nahrungsergängzungsmittel, der Industrie sei dank.

Aus alter Zeit kennt man noch das Wort "Sonntagsbraten". Täglich Fleisch zu essen, das konnte man sich damals nicht leisten. Stattdessen gab es, zumindest in meiner Gegend, wochentags Mehl- und Kartoffelspeisen.
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Re: Vegetarismus

Beitragvon Julia » Sa 25. Jul 2009, 15:34

smalonius hat geschrieben:Damit bringst du alle Bullenmäster, Schweine- und Geflügelzüchter, die Milchbauern und die Gänsestopfer gegen dich auf

Macht nichts, als militanter Vegetarier hat man sowieso früher oder später keine Freunde mehr. ;)

Für alle Fans des "je dümmer, desto religiöser", habe ich hier auch noch was:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/1717 ... t=Abstract
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Re: Vegetarismus

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Sa 25. Jul 2009, 16:03

smalonius hat geschrieben:Ich befürchte, in der hiesigen Küche gibt es keine vegetarische Kultur.
Zumindest nicht streng vegatarisch, aber eien Antwort hast du ja schon selber mit "Sonntagsbraten" gegeben.
smalonius hat geschrieben: Daß Getreide und Hülsenfrüchte viel nahrhafter sind, wird kaum erwähnt.
Nahrhafter als was bitte und wie definierst du "nahrhaft"?
smalonius hat geschrieben:Bei den Chinesen, bei den Indern (Reis), oder auch bei den Marokkanern (Couscous) ist Getreide der Hauptbestandteil einer Mahlzeit,
Dies ist so auch nicht richtig, es kommt ganz auf die Gegend und den sozialen (wirtschaftlichen) Stand drauf an. Wie (früher) bei uns auch.
smalonius hat geschrieben:Leider werden alle Getreide inzwischen geschält, obwohl in der Schale und vor allem im Keim die wesentlichen Nährstoffe stecken. Was dann auch umgehend zu Mangelerkrankungen führte, bei Leuten, die sich hauptsächlich von Reis ernährten.
Ja, siehe Beri-Beri (oder nicht alles moderne (westliche) ist gut)
smalonius hat geschrieben: Tja, heutzutage haben wir dagegen Nahrungsergängzungsmittel, der Industrie sei dank.
eben, muss man auch nicht haben.
smalonius hat geschrieben:Aus alter Zeit kennt man noch das Wort "Sonntagsbraten".
Genau, aber bei mir gibt es nicht einmal Sonntags Braten, der Wochentag ist mir egal. Jedenfalls gibt es weniger Braten, Schnitzel, ... im Jahr als es Sonntage gibt. Aber wenn ich Lust habe eben schon und es stört mich i.d.R. nicht, wenn irgendwo Fleisch dabei ist - solange es nicht mehr oder schon wieder lebt. Auch tote Schnecken im Salat finde ich durchaus kräftig störend, tote Fliegen muss auch ich nicht haben, sind aber je nach Größe durch meinen Speziesismus nicht ganz so diskriminiert. :mg:
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Re: Vegetarismus

Beitragvon Julia » Sa 25. Jul 2009, 18:43

Ein Maß für die Nahrhaftigkeit von Proteinen wäre die biologische Wertigkeit.
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Re: Vegetarismus

Beitragvon stine » So 26. Jul 2009, 21:11

Bild
Fingerdipp :mg:
Aber Spaß beiseite, wer könnte dem Kätzchen Übles wollen?

LG stine
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Re: Vegetarismus

Beitragvon Julia » Mo 27. Jul 2009, 11:55

Haben! (Katzen wecken die Dreijährige in mir.) :crazy:

Noch eine Nahrungs"kette":
http://www.peta.de/web/lydiaguevara.2336.html
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Re: Vegetarismus

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Di 28. Jul 2009, 11:25

stine hat geschrieben:Aber Spaß beiseite, wer könnte dem Kätzchen Übles wollen?

Oh viel, viele.
Andere Katzen, aber auch viele Hunde, Menschen, "Katzen-Aids" und ähnliches (alles aktive Erfahrungswerte), wäre es in natürlicher Umgebung auch andere Raubtiere, schlechtes Wetter ...

Insbesondere dreijährige Kinder würde ich nicht in die Nähe eines solchen zarten Kätzchens lassen, solange mir das Wohl des Kätzchens am Herzen läge (was natürlich beim Anblick des Fotos erst einmal der Fall ist). Dreijährige Kinder sind eben nicht besonders feinfühlig mit ihrer Sprache, Motorik, ja der kompletten Umwelt.
*haben wollen - patsch* oder *meins - drück*
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Re: Vegetarismus

Beitragvon Julia » Do 1. Okt 2009, 18:25

Die Tierrechtsphilosophie nach Paola Cavalieri
Das ist noch ein etwas anderer Ansatz.

www.vegan.at hat geschrieben:Die Gedanken von Paola Cavalieri zur Tierethik treffen ziemlich genau jene Einstellung, die in der heutigen Tierrechtsbewegung vorherrscht. Mit ihrer Kompromisslosigkeit und ihrer klaren Absage an Konzepte von „minderwertigem“ nicht-menschlichen Leben, trifft sie die Stimmung derjenigen Menschen, die für nicht-menschliche Tiere politisch aktiv sind, viel eher. Während also Singer und Regan sicherlich für das Grundverständnis und die Kritik am Speziesismus notwendige Vordenker sind, hat sich die Philosophie der gegenwärtigen Tierrechtsbewegung bereits von ihren Gründervätern emanzipiert.
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