Nanna hat geschrieben: wohl auch daran, dass ein GKV-Patient kein reines Verlustgeschäft ist,
Nanna hat geschrieben: dann muss in etwa ein PKV-Patient auf zehn GKV-Patienten kommen, um die niedrigen Kassensätze entsprechend auszugleichen.
Nanna hat geschrieben: Ich habe selber mehrere Ärzte im Bekanntenkreis und da ist alles dabei, von Pleitekandidaten, der seine Praxis schließen musste und jetzt vom bescheidenen Gehalt eines Klinikarztes seine Schulden abstottert bis hin zum SUV-fahrenden Kleinstadtkönig. Dass Ärzte im Durchschnitt sehr gut verdienen, streite ich gar nicht ab, aber dass Arzt zu werden "a gmahde Wiesn" ist, stimmt so pauschal sicherlich nicht.
platon hat geschrieben:Faktor 10 ist definitiv zu hoch.
Nanna hat geschrieben:Ich habe selber mehrere Ärzte im Bekanntenkreis und da ist alles dabei, von Pleitekandidaten, der seine Praxis schließen musste und jetzt vom bescheidenen Gehalt eines Klinikarztes seine Schulden abstottert bis hin zum SUV-fahrenden Kleinstadtkönig.
Zappa hat geschrieben:...die Idee die PKV abzuschaffen und dann gehen halt doch eine Menge Praxen den Bach runter, da die PKV-Anteile doch nicht unerheblich zur Gewinnschöpfung beitragen.
Warum? Weil es in München schon eine deutlich höhere Arztdichte gibt und die Mieten extrem viel höher sind?Zappa hat geschrieben:Man kann in der Tat mit einer Praxis Schiffbruch erleiden, in Ostberlin halt wesentlich leichter als in München.
Zappa hat geschrieben:Die PKV zahlt an den Arzt mehr als die GKV, da muss man gar nichts durchrechnen!
ujmp hat geschrieben:Zappa hat geschrieben:Die PKV zahlt an den Arzt mehr als die GKV, da muss man gar nichts durchrechnen!
"Nicht rechnen!" - wie verdächtig!![]()
Warum zahlt denn die PKV mehr? Richtig - weil sie von ihren gutbetuchten Mitgliedern mehr einnimmt.
Kurt hat geschrieben:Die PKV kostet die meisten Mitglieder deutlich weniger als die gesetzliche für mittelgut verdienende.
Kurt hat geschrieben:Die PKV kostet die meisten Mitglieder deutlich weniger als die gesetzliche für mittelgut verdienende. Das ist zumindest der status quo. Die Obergrenze liegt (mit Arbeitgeberanteil) bei knapp 700 Euro pro Monat. Soviel zahlen die meisten Privaten nicht. Du kriegst eine Versicherung schon für 200 Euro inkl. Pflegeversicherung. Die Privaten haben dafür in der Regel eine Selbstbeteiligung (~500 Euro pro Jahr bei 200 Euro Monatsbeitrag) und kriegen die Rechnung für die Arzneimittel auch mal selbst zu Gesicht. Und müssen überlegen, ob sie sich die Behandlung wirklich leisten wollen. Das motiviert zum Wirtschaften. Ich behaupte, privat versicherte nehmen weniger Behandlung in Anspruch, dafür zu höheren Sätzen. Anders geht es schon rein mathematisch nicht.
Natürlich kann man argumentieren, dass es sozial ungerecht ist, wenn eine Versicherung eine Versicherung ist und die Beiträge nach Schadenshöhe und -wahrscheinlichkeit bemisst. Aber ich bin der Meinung, dass die Einkommensteuer dafür da ist, die Lasten "gerecht" auf alle Schultern zu verteilen. Ansonsten könnte man auch den Sprit für die Reichen teurer machen.
Genau das glaube ich nicht.Zappa hat geschrieben:Der Ausgang der Diskussion war aber - glaube ich - die Idee die PKV abzuschaffen und dann gehen halt doch eine Menge Praxen den Bach runter, da die PKV-Anteile doch nicht unerheblich zur Gewinnschöpfung beitragen.
Nanna hat geschrieben:und das Publikum insgesamt einen gesünderen Lebensstil pflegen dürfte,
ujmp hat geschrieben: ... die gesundheitsrisikoreichen Dienste des Müllmanns ...
Zappa hat geschrieben:ujmp hat geschrieben: ... die gesundheitsrisikoreichen Dienste des Müllmanns ...
Die Sache wird nicht dadurch richtiger, dass Du sie penetrant wiederholst.
Zappa hat geschrieben:Und dein Gesellschaftsbild stammt irgendwie aus dem Ende des 18. Jahrhunderts ...
Zappa hat geschrieben: Nicht der Job des Müllmanns ist das Problem (der Arbeitsschutz ist heutzutage sehr weit entwickelt),
Zappa hat geschrieben:sondern die privaten Risiken, die in Kauf genommen werden (Alkohol, Rauchen, Drogen, Bewegungsmangel)
ujmp hat geschrieben:Die Lebenserwartung korreliert ziemlich stark mit dem Beruf.
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