stine hat geschrieben:Die 80% Ungläubigen hast du dir aus dem Ärmel geschüttelt.
Nein, habe ich nicht, ich hab die Quelle nur nicht wiedergfunden. Ich hatte es in irgend einer Online-Zeitung im Zusammenhang der Kirchenaustritte wegen Mixa gelesen.
stine hat geschrieben:Die 80% Ungläubigen hast du dir aus dem Ärmel geschüttelt.
Dissidenkt hat geschrieben:Na da kommen wir ja zum Kern der braunen Ideologie. Man will wieder bestimmen, wer hier leben darf und wer nicht. Ich sags dir nochmal: Du hast keinen blassen Schimmer, warum eine Frau sich so ein Ding überstülpt und es geht dich einen Scheissdreck an. Wenn jemand gezwungen wird so ein Ding zu tragen, dann darfst du gerne Zivilcourage zeigen und die Polizei rufen
(....)
Du unterstellst ihr deine islamophoben Projektionen, baust dir damit einen Popanz auf, den du dann aus ach so "toleranten" Motiven verleumdest und ihr das Recht absprechen willst hier zu leben.
Dissidenkt hat geschrieben:1. Die Burka ist kein "Symbol" sondern ein Kleidungsstück. Eine symbolische Projektionsfläche ist sie nur in den Köpfen rechter Kulturkrieger.
2. Symbole des NS-Regimes sind nicht verboten, weil sie für die "Missachtung von Menschenrechten" stehen, sondern für einen beispiellosen VÖLKERMORD an Andersdenkenden.
ujmp hat geschrieben:stine hat geschrieben:Die 80% Ungläubigen hast du dir aus dem Ärmel geschüttelt.
Nein, habe ich nicht, ich hab die Quelle nur nicht wiedergfunden. Ich hatte es in irgend einer Online-Zeitung im Zusammenhang der Kirchenaustritte wegen Mixa gelesen.
stine hat geschrieben:Naja, wir sind eben nicht komplett neutral. Zum Beispiel der Eid "so wahr mir Gott helfe", deutet immer noch auf die geschichtlich christliche Tradition hin.Nanna hat geschrieben:Was ist so kompliziert an dem Konzept: Staatliche Räume sind komplett neutral ...
stine hat geschrieben:Ein offenes Christentum ist für mich immer noch Symbol für ein menschenfreundliches Miteinander, mehr, als es jede politische Staatsform ist.
stine hat geschrieben:Bedenke: Wer die Religion in die Ecke verbannt, riskiert eine Parallelgesellschaft und ist sie erst stark genung, dann kann sie, wie im Falle Iran, auch schon mal die politische Kultur in Frage stellen und schlimmstenfalls das Ruder wieder ganz übernehmen.
Nur die Koexitenz von Staat und Religion schafft ein friedliches Miteinander.
Gernot Back hat geschrieben:Wenn wir es zulassen, dass die Burka als "Kleidungsstück" hierzulande gesellschaftsfähig wird (in manchen deutschen Stadtvierteln, etwa hier in Köln, wo ich wohne und arbeite, ist sie bereits auf dem besten Wege dahin), hast du keine Kontrolle mehr darüber, dass ihre Trägerin sie tatsächlich freiwillig trägt.
Gernot Back hat geschrieben:Es ist dann auch nur noch eine Frage der Zeit, bis auch Schwulen wieder Vorschriften gemacht werden, wie und ob sie ihre Sexualität leben dürfen.
Gernot Back hat geschrieben:Anders als eine solche taugt eine Burka nämlich nicht nur als Symbol, sondern darüber hinaus auch noch ganz unmittelbar als Folterwerkzeug für ihre Trägerin, extremer noch als bei einem mittelalterlichen Keuschheitsgürtel:
Nanna hat geschrieben:Wenn du den Frauen helfen willst, dann biete Aussteigerprogramme, mehr Geld für Frauenhäuser, spezielle Integrationskurse für Frauen, wo ihnen ihre hießigen Rechte erklärt werden und wo sie Deutsch lernen, denn ohne Deutsch haben sie keine Chance, ihrer Welt zu entkommen und hier ein neues Leben zu beginnen.
Nanna hat geschrieben: Und warum muss eine Burkaträgerin oder ein Schüler, der nicht unter dem Kreuz lernen will, weil es für ein Symbol von Wahn und Unterdrückung ist, nicht das Recht auf seine Deutung dieses Symbols haben?
Zappa hat geschrieben:Interessant wäre auch wie man ein generelles Burkaverbot durchsetzen möchte ...
Zappa hat geschrieben:Und bei dem Gedanken, wie deutsche Bürokraten gegenüber subversiven, intelligenten Musliminnen zu definieren versuchen was genau eine Burka ist und was nicht, muss ich jetzt schon grinsen
Nanna hat geschrieben:Gernot Back hat geschrieben:Es ist dann auch nur noch eine Frage der Zeit, bis auch Schwulen wieder Vorschriften gemacht werden, wie und ob sie ihre Sexualität leben dürfen.
Du willst anderen Leuten vorschreiben, wie sie sich im öffentlichen Raum zu verhalten haben, weil du nicht willst, dass man dir Vorschriften macht, wie du dich im öffentlichen Raum zu verhalten hast? Im Ernst!?
Gernot Back hat geschrieben:Nanna hat geschrieben:Du willst anderen Leuten vorschreiben, wie sie sich im öffentlichen Raum zu verhalten haben, weil du nicht willst, dass man dir Vorschriften macht, wie du dich im öffentlichen Raum zu verhalten hast? Im Ernst!?
Richtig ...
Gernot Back hat geschrieben:Hallo Nanna!Nanna hat geschrieben:Gernot Back hat geschrieben:Es ist dann auch nur noch eine Frage der Zeit, bis auch Schwulen wieder Vorschriften gemacht werden, wie und ob sie ihre Sexualität leben dürfen.
Du willst anderen Leuten vorschreiben, wie sie sich im öffentlichen Raum zu verhalten haben, weil du nicht willst, dass man dir Vorschriften macht, wie du dich im öffentlichen Raum zu verhalten hast? Im Ernst!?
Richtig, ich will nicht, dass Islamisten sich hierzulande mit ihrer menschenverachtenden Ideologie ausbreiten; die sollen mit ihren Burkaträgerinnen gefälligst bleiben, wo der Pfeffer wächst!!
Gruß Gernot
Nanna hat geschrieben:die Auslegung und Praxis, wie der Islam im Iran gelebt wird, ist in der Tat schrecklich und oftmals auf strengste menschenverachtend. Ich kann verstehen, dass da starke Emotionen und Ängste hochkochen. Die schrecklichen Berichte und Bilder, die uns von dort erreichen, entbinden aber niemanden, auch dich nicht, von der Pflicht, Urteile differenziert zu bilden. Wütende Kommentare, Pauschalurteile, Sippenhaft, Dämonisierungen und ähnliches sind keine Mittel, um einen Konflikt beizulegen oder ein strittiges Thema zu klären, sondern der berühmte Guss Öl ins Feuer.
Die Minderheit für die Gernot einsteht hat ein geradezu diametrales Verhältnis gegenüber verhüllten Frauen: Enthüllte Männer!Nanna hat geschrieben:Ich bitte dich daher nochmal, mir zu erklären, wie du für die eine Minderheit (Schwule) Vorschriften rigoros ablehnen und für die andere (vollverschleierte Musliminnen) sogar Vorschriften zur Kleidung befürworten kannst. Kannst du dich nach all dem Leiden, das du und deinesgleichen hinnehmen musstet, wirklich so wenig in die Situation einer Minderheit, der man vorschreibt, wie sie zu leben hat, hineinfühlen?
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