Vollbreit hat geschrieben:Meine eigentliche Botschaft war, dass man Staaten nicht ungestraft auf das was nützlich oder Kohle bringt ist zusammenstreichen darf, das schien mir so ein wenig Deine Empfehlung zu sein.
Vollbreit hat geschrieben:Dein anderer Thread fragt ja, was die große Karriere bringt und meine Antwort ist, dass das zwar vielleicht individuell ist, ich tendiere aber immer dazu zu raten, ein bisschen verrückt zu sein, wenn man es eh ist und nicht alles am Reißbrett zu planen, geht erstens eh schief, zweitens könnte es noch schlimmer sein, wenn es nicht schief geht.
laie hat geschrieben:
Es gilt hier einfach das "Gesetz" von Angebot und Nachfrage: Weil so wenig Maschinenbau studieren, bietet "der Markt" nur wenige Maschinenbauer an, entsprechend hoch ist die Nachfrage, entsprechend teuer sind diese Fachkräfte. Der Wunsch, das Studium des Maschinenbaus schmackhafter zu machen, hat folglich in erster Linie nicht damit zu tun, weniger ALG2 Bezieher zu haben, sondern mehr Maschinenbauer, deren "Stückpreis" dann fällt.
xander1 hat geschrieben:Sorry, aber ich kauf dir nicht ab, dass man Systemadmin studieren kann. Dafür gibts ne Ausbildung. Die heißt Fachinformatiker für Systemintegration. Aber teils machen das dann Physiker oder andere studierte
ujmp hat geschrieben:Das wäre mir viel zu langweilig. Ich würde mir als Klempner dauernd die Finger einklemmen, weil meine Gedanken vor lauter Langeweile spazieren gehen würden, während sich da rumschraube.
Dann geht es also nur darum, überhaupt etwas studiert zu haben, egal was, oder wie?ujmp hat geschrieben:Ich arbeite in einem Team, in dem fast nur studierte Leute arbeiten, viele von ihnen haben ein ganz anderes Fach studiert (übrigens auch Kommunikationswissenschaft).
stine hat geschrieben:.
Dann geht es also nur darum, überhaupt etwas studiert zu haben, egal was, oder wie?
Der Verbraucher will im Augenblick überhaupt nichts mehr bezahlen. Das ist ja auch letztlich der Grund warum nicht mal mehr ein akademischer Grad die Einkommen sichert. Auch und gerade Ingenieursleistung wird aus Billiglohnländern dazu gekauft und weil der Bedarf an "qualifizierten Arbeitskräften" immer höher wird, macht man mit akademischen Graden heute das selbe, wie alldazumal mit den Straßenkehrern: Man klaubt sie sich überall zusammen!ujmp hat geschrieben:"wer soll das bezahlen". Der Verbraucher! Das will er er aber nicht.
stine hat geschrieben:Ich glaube, das Problem der Langeweile bei der Arbeit gibt es heute nicht mehr. GERADE im Klempnerhandwerk.
stine hat geschrieben:Meine Vermutung ist eher, dass es beim Erwerben des akademischen Grades bei vielen nur ums Ansehen geht. Es ist in unserer Gesellschaft sozusagen eine notwendige Grundvoraussetzung um überhaupt noch ernst genommen zu werden. Es ist der auf die Spitze getriebene Bildungswahn.
stine hat geschrieben:Meine Vermutung ist eher, dass es beim Erwerben des akademischen Grades bei vielen nur ums Ansehen geht. Es ist in unserer Gesellschaft sozusagen eine notwendige Grundvoraussetzung um überhaupt noch ernst genommen zu werden. Es ist der auf die Spitze getriebene Bildungswahn.
ujmp hat geschrieben:Ich verdiene trotz akademischem Abschluss nicht besonders viel. Aber trotzdem bevorzuge ich meinen Job gegenüber irgend einem Handwerk oder gar Fließbandarbeit, wo stellenweise mehr verdient wird.
xander1 hat geschrieben:Wenn man mal schaut wie viel Geld man länger erhalten muss, weil man Abitur macht, statt mittlere Reife, dann das Geld verrechnet, dass man in der Ausbildung als Bafög oder Lohn bekommt und ab wann man richtig Geld verdient, dann verrechnet, wie viel man Bafög fürs Studium zurückzahlen muss und man von seinen Eltern in der Zeit erhält, wie viel Studiengebühren man zahlen muss und dann das alles in der Zeit ab der 10. Klasse bis zur Rente berechnet, dann frage ich mich, ob es sich wirklich lohnt zu studieren.
Oder jemand, dem der Abschluss nicht entsprechend weitergeholfen hat oder jemand, der sieht, wie sich mancheiner quälen muss, um es dann doch nicht zu schaffen oder jemand, der mitbekommt, wie gequält wird, weil es heute sicher notwendig geworden ist das ABI hinzubiegen und zu studieren - wenngleich man gar nicht weiß, was man überhaupt studieren soll oder jemand der sieht, wie Begabte ausgebremst werden, weil auch Unbegabte noch mitkommen müssen oder einfach jemand der sich ständig wundert, warum es immer noch Bacheloers gibt, die nicht wissen, welches Das mit zwei "s" oder mit einem "s" geschrieben wird.xander1 hat geschrieben:So redet nur jemand, der selbst keinen akademischen Abschluss hat.
Findest du, dass das Studium eine Garantie gegen Dummheit ist?xander1 hat geschrieben:Ich finde es gut. dass es Akademiker gibt, denn dann regiert nicht die Dummheit.
An dieser Stelle müssten wir tatsächlich klären, was du unter "dümmer" verstehst. Ich denke nicht, dass jemand per se dumm ist, der nicht die Möglichkeit eines Studiums hatte. Man darf hier ohne weiteres auch das Argument der späteren Geburt anführen. Die letzten zwei Generationen sind fast allesamt über ABI und UNI zu ihrem Arbeitsplatz gekommen, egal ob der Arbeitsplatz Schreibtisch hinterher auch diese Ausbildung gebraucht hätte.xander1 hat geschrieben:Ich musste studieren (...), dass ich nicht den Schmerz erlebe Befehle zu bekommen von Menschen die dümmer sind als ich und deren Befehle deshalb nicht schlauer sind.
stine hat geschrieben:Um aufs Thema zurückzukommen: Die Akademikerschwemme ist der Grund, dass auch hier keine Garantie mehr auf Arbeit vorhanden ist. Übrigens sind Geographen auch früher schon nach ihrer Ausbildung Taxi gefahren, um überhaupt was zu verdienen. Natürlich könnte man hier sagen: ein gebildeter Taxifahrer hat schon was ...
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