Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon ujmp » So 27. Feb 2011, 08:56

Man kann dahinter auch eine Selbstschutzstrategie der Bayreuther Uni vermuten. Sie war dem schönen Schein erlegen und hat die Arbeit nicht sorgfältig geprüft. Wer gibt schon gerne zu, dass man seinen Schwächen erlegen war, also erdichtet man einen gemeine Übermacht, gegen die man sich nicht hätte wehren können. So, so, ein gewiefter Betrüger war schuld. Richtig ist vermutlich, dass sie sich einfangen lassen haben von seiner Persönlichkeit - es ist ja kein Vergehen, eine zu haben. Und eine Persönlichkeit reflektiert auch letztlich immer das, was ihr an Entgegenkommen begegnet. Seien wir doch mal ehrlich: Wer von den vielen Menschen, die zu Guttenberg als ihren Lieblingspolitiker bezeichnen, hat die geringste Ahnung davon, was er für eine Politik macht? Man mag ihn einfach, ist das sein Vergehen? Die selben Leute, die bei DSDS Superstars wählen, wählen halt auch Politiker.

Außerdem lügen alle Politiker.

Ich vermute übrigens, dass seine Frau die Arbeit geschrieben hat. Mit einer Hand hat sie ein Baby geschaukelt und mit der anderen Strg-C-Strg-V gedrückt. "Hör mal Schatz, wie findest du das:..." ;-)
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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon musicman » So 27. Feb 2011, 09:54

ujmp hat geschrieben:Man kann dahinter auch eine Selbstschutzstrategie der Bayreuther Uni vermuten. Sie war dem schönen Schein erlegen und hat die Arbeit nicht sorgfältig geprüft.


Schon peinlich, wenn der Gutt. sieben Jahre benötigte sein Werk anzufertigen hatte Herr Häberle doch auch genügend Zeit zum prüfen, was also hat er geprüft ?
Wenn einer so ein Plagiat anfertigt und sich traut das vorzulegen, dann geht er auch davon aus, dass er damit durchkommt, sonst macht das keinen Sinn, ich glaube nicht, dass sich einer bewußt der Gefahr aussetzt, dass man ihn bei der ersten Gelegenheit gleich erwischt, sondern dass er gute Gründe für die Annahme hatte damit durch zu kommen. Es müssen Strukturen vorhanden sein die das ermöglichen, vielleicht bekamen wir gerade die Spitze eines Eisberges zu sehen, ein summa cum laude sollte doch auf Grund einer vorherigen sorgfältigen Prüfung verliehen werden - möchte man meinen.

Die Frage ist deshalb auch wie einfältig sind die Prüfer, evtl sollte man das überprüfen.

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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon 1von6,5Milliarden » So 27. Feb 2011, 12:44

ujmp hat geschrieben: Strg-C-Strg-V gedrückt.
Dies ist doch nicht das primäre Problem! Das ist prinzipiell zulässig in einer Doktorarbeit.
Das primäre Problem ist die fehlende Quellenangabe und das fehlende Kennzeichnen als Zitat. Dadurch hat er fremde geistiges Eigentum als sein eigenes Werk ausgegeben. Dies widerspricht dem Gesetz und die fehlende Angaben widersprechen auch der Promotionsordnung und seine Erklärung (Hilfsmittel und Quellen) ist unvollständig. Auch nahezu wörtliche Wiedergaben müssen mit einer Quellenangabe versehen werden.
Ob die "Arbeit" dann eventuell etwas (noch mehr) zu dünn geworden wäre für eine gute Benotung, wenn alle Zitate auch als Zitate kenntlich gewesen wären, ist ein weiteres Problem ("Die Dissertation muss eine selbstständige wissenschaftliche Leistung darstellen" Quelle: Promotionsordnung der rechtswissenschaftlichen Fakultät Bayreuth)
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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon Entität » So 27. Feb 2011, 12:57

Mark hat geschrieben:Ich kennen in meinem Bekanntenkreis niemanden der Guttenberg vertraut. Ihr ?
SInd diese Umfragen denn komplett gefälscht ?


DIe StuttgarterZeitung hatte eine ganz nette Aufstellung verschiedener Umfragewerte:
http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/p ... tritt.html

Stuttgarter Zeitung hat geschrieben:Umfragewerte im Netz

Auf den Internetseiten deutscher Medien gibt eine Mehrheit, die sich für den Rückzug zu Guttenbergs ausspricht (Stand Donnerstag, 15 Uhr. Ja-Antworten in Prozent auf die Frage: "Soll Guttenberg zurücktreten?")

Sueddeutsche.de: 81%
FAZ.net: 74%
Tagesspiegel.de: 74%
Stuttgarter Zeitung Online »: 71%
Spiegel Online: 70%
Abendblatt.de: 69%
RTL.de: 65%
Focus.de: 64%
WDR.de: 60%
Bild.de: 55%
Brigitte.de: 55%
SWR3.de: 55%
Radio Köln: 53%
Infratest dimap: 24% (repräsentativ)
Bild-Umfrage per Fax und Telefon (Ende Mittwochabend): 13%


Die Diskrepanz zwischen Bild.de und Bildtelefonumfrage ist die das bei letzerem eine kostenpflichtige Hotline angerufen werden musste.
Was die objektive Bild natürlich zu folgender Titelseite veranlasste: http://www.bildblog.de/wp-content/bild_87prozent.jpg

greets Entität
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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon ujmp » So 27. Feb 2011, 13:06

1von6,5Milliarden hat geschrieben:
ujmp hat geschrieben: Strg-C-Strg-V gedrückt.
Dies ist doch nicht das primäre Problem! Das ist prinzipiell zulässig in einer Doktorarbeit.
Das primäre Problem ist die fehlende Quellenangabe und das fehlende Kennzeichnen als Zitat. Dadurch hat er fremde geistiges Eigentum als sein eigenes Werk ausgegeben. Dies widerspricht dem Gesetz und die fehlende Angaben widersprechen auch der Promotionsordnung und seine Erklärung (Hilfsmittel und Quellen) ist unvollständig. Auch nahezu wörtliche Wiedergaben müssen mit einer Quellenangabe versehen werden.
Ob die "Arbeit" dann eventuell etwas (noch mehr) zu dünn geworden wäre für eine gute Benotung, wenn alle Zitate auch als Zitate kenntlich gewesen wären, ist ein weiteres Problem ("Die Dissertation muss eine selbstständige wissenschaftliche Leistung darstellen" Quelle: Promotionsordnung der rechtswissenschaftlichen Fakultät Bayreuth)


Ja, sehe ich auch so. Ich wollte bloß sagen, dass das ganze tatsächlich etwas mit "Einfalt" zu tun gehabt haben kann. Sehen wir doch ein, dass die Welt nicht selten belogen werden will! Wie oft werden einem die fremden Federn von anderen angesteckt! Die Tatsache, dass die Uni einen Werbefilm mit Guttenberg gemacht hat, zeigt doch, wie sehr sie sich durch den Herrn-von-und-zu geschmeichelt fühlte.
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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon Nanna » So 27. Feb 2011, 13:08

Zu Entitäts Umfragewerten:

Naja, das legt einen sowieso schon recht naheliegenden Schluss noch näher: Die Leute, die dem Herrn Doktor a. D. zujubeln, sind politisch mäßig informiert und/oder lesen die Printausgabe und haben noch nie an einer Onlineumfrage teilgenommen.
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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon mat-in » So 27. Feb 2011, 13:40

Das Problem sind nicht mal nur eine fehlende Quellenangabe hier und da, sondern das ein Großteil der Arbeit kopiert ist. Für viele Leute scheint das sowas zu sein wie "in der Schule abschreiben", aber in einer Doktorarbeit bedeutet das (neben der Tatsache das er Bundestagsressourcen veruntreut hat um sich was schreiben zu lassen), daß er Diebstahl geistigen Eigentums begangen hat, und zwar nicht nur privat mal der Mama eine CD gebrannt. Drauf kommt noch, das man bei Abgabe eine Eidesstattlcihe Erklärung unterzeichnet, das alles da drin auf dem eigenen Mist gewachsen ist. Nach § 156 (StGB) ist "die Abgabe einer unwahren eidesstattlichen Versicherung vor einer im konkreten Einzelfall zur Abnahme der Versicherung zuständigen Behörde eine Straftat" (Wikipedia). Es ist also neben schweren wissenschaftlichn Verfehlungen hier auch strafrechtlich relevantes passiert... und der Mann lächelt dümmlich, entschuldigt sich und alles ist gut? :explodieren:

Und das alles nur weil die bild (und auch so mancher Politiker scheint nichts anderes zu lesen (lesen zu wollen?)) sagt, das der liebe zu Copyberg bleiben soll? Wie kann man - parteifreund hin oder her - sagen, daß es keinen Einfluß auf seine politische Arbeit hat was da passiert ist? Dieb, Lügner, Wissenschaftsfälscher, Blender und Meineidleister... so jemand würde ich nicht mal als Kassenwart im Schützenverein haben wollen und der soll die Bundeswehr leiten? Der muß weg und jeder der zu ihm hällt auch!
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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon 1von6,5Milliarden » So 27. Feb 2011, 13:52

mat-in hat geschrieben:Das Problem sind nicht mal nur eine fehlende Quellenangabe hier und da, sondern das ein Großteil der Arbeit kopiert ist.
Nein, ist es nicht primär.
Noch einmal: Dies ist prinzipiell zulässig, wenn die Quellen angeben sind und die kopierten oder abgeschriebenen und nur leicht abgewandelten Stellen als solche gekennzeichnet sind.
Es ist "nur" ein Problem der Benotung, wenn zu viel abgekupfert wurde. (=> selbstständige wissenschaftliche Leistung)
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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon 1von6,5Milliarden » So 27. Feb 2011, 13:55

mat-in hat geschrieben: das man bei Abgabe eine Eidesstattlcihe Erklärung unterzeichnet, das alles da drin auf dem eigenen Mist gewachsen ist.

Auch dies ist falsch.
Die Erklärung umfasst: "dass er die Dissertation selbstständig verfasst und keine anderen als die von ihm angegebenen Quellen und Hilfsmittel benutzt hat" (Quelle: Promotionsordnung der rechtswissenschaftlichen Fakultät Bayreuth)

Nachtrag: Ich erachte es auch als nahezu unmöglich dass ein, geschweige denn alle Doktoranden der Juristerei eine Doktorarbeit schreiben könnten, die nur und ausschließlich aus eigenen Gedanken und Erkenntnissen besteht. Dies widerspräche auch dem Rechtswesen überhaupt, ein Bezug zu Gesetzestexten und (ganz wichtige) deren Interpretationen und Auslegungen ist das A und O.
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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon Nanna » So 27. Feb 2011, 14:28

Noch mehr Humor zum Thema, anders hält man das ja nicht aus. :(

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/#/beitra ... om-2522011
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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon mat-in » So 27. Feb 2011, 15:32

Es geht doch nicht um ausschließlich selbst schreiben... aber es ist ein unterschied ob ich gedanken anderer aufgreife, zusammenführe und dann eine eigen Schlußfolgerung ziehe, oder ob ich Seitenweise zusammenkopiere, so das kaum eine Eigenleistung zwischen den kopierten Blöcken steht und dann auch noch behaupte, das sei von mir...
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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon 1von6,5Milliarden » So 27. Feb 2011, 17:20

mat-in hat geschrieben:Es geht doch nicht um ausschließlich selbst schreiben... aber es ist ein unterschied ob ich gedanken anderer aufgreife, zusammenführe und dann eine eigen Schlußfolgerung ziehe, oder ob ich Seitenweise zusammenkopiere, so das kaum eine Eigenleistung zwischen den kopierten Blöcken steht und dann auch noch behaupte, das sei von mir...
Volle Zustimmung, du magst auch noch einmal das oben angeführte Argument "selbstständige wissenschaftliche Leistung" als Kriterium bewerten.
Und früher zumindest sollte auch Einleitung und Schluss tatsächlich möglichst rein eigen sein, wobei kurze Aufhänger mit Fremdzitaten immer möglich waren und sind. Dazwischen musst aber natürlich aber auch die eigene wissenschaftliche Leistung bestimmend sein und tatsächlich Eigenes dominieren. Ansonsten ist es eben ein Plagiat. Und selbst mit korrektem Zitieren ist es nicht statthaft ein Werk - nicht nur keine Doktorarbeit, es gilt für alle Werke (theoretisch auch für Forenbeiträge) - als eigenes auszugeben, wenn der bestimmende Inhalt nur Zitiertes ist. Man darf also kein Buch, keinen Artikel etc. als eigenes Werk veröffentlichen, in dem zwar (als Beispiel) Einleitung und Schlusssatz Eigenleistung sind, aber der überwiegende Rest nur ein Zitat.

PS: Ausschließlich selbst schreiben muss man schon, man darf keine "Ghostwriter" beschäftigen.
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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon mat-in » So 27. Feb 2011, 17:40

jajaja, ich weiß, ich sitze an meiner 3. Abschlußarbeit...
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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon 1von6,5Milliarden » So 27. Feb 2011, 17:47

:up: Da wünsche ich dir viel Erfolg
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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon musicman » So 27. Feb 2011, 20:03

Arathas hat geschrieben:Ach ja, kennt ihr die neue ergonomische Tastatur im Guttenberg-Layout? :mg:


Die erste Tastatur ging in ebay am 25.02.11 um 6.05h für schlappe 505.- Euro
- ein Schnäppchen.
Zu finden war sie übrigens unter Wissenschaftliche Instrumente.
Es werden noch weitere angeboten, die Preise stagnieren momentan zwischen 5- 40 Euro, also zugreifen :computer:

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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon musicman » So 27. Feb 2011, 21:55

musicman hat geschrieben:
ujmp hat geschrieben:Man kann dahinter auch eine Selbstschutzstrategie der Bayreuther Uni vermuten. Sie war dem schönen Schein erlegen und hat die Arbeit nicht sorgfältig geprüft.


Die Frage ist deshalb auch wie einfältig sind die Prüfer, evtl sollte man das überprüfen.
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Ich habe soeben im Spiegel Forum gelesen, dort zitiert einer das Hamburger Abendblatt vom 25.02.11, demnach war die Familie zG bis 2002 am Krankenhausbetreiber Rhön-Klinikum beteiligt, der zusammen mit der Techniker Krankenkasse einen Kooperationsvertrag mit der Uni Bayreuth hatte und diese mit finanzieller Zuwendung in Höhe von 747.800 Euro bedachte. zG war Aufsichtsrat der Firma von 96-02 und studierte an der Uni von 92-99.
Der Kooperationsvertrag wurde vom Vorstand beschlossen, der Aufsichtsrat war nicht beteiligt betont das Unternehmen. Kooperationen dieser Art seien bundesweit üblich, die erste Rate wurde 99 überwiesen, die letzte Rate 06, zG promovierte 07.

Man mag davon halten was man will und es ist sicher eine gute Sache, daß die Wirtschaft die Wissenschaft unterstützt, aber muß man sich denn genau dort einschreiben und promovieren wo man sich finanziell engagiert ?

Andererseits stellt sich auch die Frage hat dieser Herr Fischer-Lescano rein zufällig Lust gehabt die Doktorarbeit von zG zu lesen?
Wurde sie ihm evtl zugespielt, weil jemand an der Uni Bescheid wußte, dass etwas nicht ganz koscher ist und eine Rechnung mit zG offen hatte ?
Wurde bewußt vom politischen Gegner ein Fleck gesucht auf seiner Weste?

Möglich wärs und das würde die Reaktion vieler Leute erklären, dass sie die Verfehlungen des Ministers geringer erachten als ein evtl eingefädeltes Schmierentheater der Gegenseite.

Fragen über Fragen, ein Stoff für Dan Brown

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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon platon » So 27. Feb 2011, 22:55

musicman hat geschrieben:Andererseits stellt sich auch die Frage hat dieser Herr Fischer-Lescano rein zufällig Lust gehabt die Doktorarbeit von zG zu lesen?

Guckst Du hier: http://www.zeit.de/2011/09/Interview-Fischer-Lescano
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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon Myron » Mo 28. Feb 2011, 01:31

Ein Interview mit Professor Oliver Lepsius, dem Nachfolger von Guttenbergs Doktorvater:



Deutlicher geht's nicht, oder?
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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon stine » Mo 28. Feb 2011, 07:16

Alles schön und gut, die Frage bleibt: Wie konnte es die Doktorarbeit überhaupt bis hierher schaffen? Wer hat sie seinerzeit gelesen und abgesegnet?
Mit diesem Interview sehe ich nur, dass sich die Uni freischwimmt und nicht die Schuld auf sich nehmen möchte. Es müssten mE noch ganz andere Köpfe rollen.

LG stine
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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon ujmp » Mo 28. Feb 2011, 07:34

Da hast du schon recht Stine. Das entlastet zu Guttenberg aber trotzdem nicht. Wenn man eine Doktorarbeit überhaupt anfangen darf, muss man schon ein bestimmtes Level der akademischen Bildung haben. Deshalb kann er das nicht ausversehen oder naiv gemacht haben, das ist mir durch das Interview mit dem Prof. klargeworden.
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