Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon platon » Sa 19. Feb 2011, 16:53

Wer hätte sich träumen lassen, dass sich der Shooting Star der Konservativen selbst demontiert?
Wie ist es erklärlich, dass jemand in seiner Dissertation bereits in der Einleitung heimlich abkupfert und darauf hofft, dass dies unentdeckt bleibt? Oder war sich KTzG nicht klar darüber, was eine Dissertation bedeutet?
Alles in allem gilt wohl doch das Wort von Ludwig Thoma: "Er war ein guter Jurist und auch sonst von mäßigem Verstand".
Schade, man hatte ihm mehr zugetraut.
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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Sa 19. Feb 2011, 17:23

Nun ich tippte mal auf die typische Hybris eines Shootingstars, Zeitdruck der Anhäufung seltsamer Ämter, der heute eher typische Hang zum Schummeln und eventuell zusätzlich ein schlechter Ghostwriter.
Die Sache mit den Zitaten bekommt doch eigentlich jeder Depp mit und gerade die Einleitung sollte man doch selber zusammenstopseln.
Seine Vita in Wikipedia ist zumindest höchst seltsam und unstimmig und hilft hier nicht zur Beurteilung.
platon hat geschrieben:Alles in allem gilt wohl doch das Wort von Ludwig Thoma: "Er war ein guter Jurist und auch sonst von mäßigem Verstand".
Ich glaube irgendwie nicht, dass er ein guter Jurist wäre. Dies müsste er wohl erst unter Beweis stellen.
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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon platon » Sa 19. Feb 2011, 17:58

1von6,5Milliarden hat geschrieben:der heute eher typische Hang zum Schummeln ...

Ich weiß nicht einmal, ob der Hang zum Schummeln heute größer oder typischer ist als in der guten alten Zeit.
Das Schummeln ist heute leichter als früher, das Entdecken aber auch, also nehme ich an, dass Schummler einfach etwas einfältig sind. Gut für uns.
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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Sa 19. Feb 2011, 21:01

platon hat geschrieben:Ich weiß nicht einmal, ob der Hang zum Schummeln heute größer oder typischer ist als in der guten alten Zeit.
Mal abgesehen davon, dass es keine gute alte Zeit gibt (was du nach meiner Interpretation auch nur ironisch gemeint hast) - für mich stand schummeln einfach weniger auf der Liste des täglichen Tuns. Ich war auch eher zu faul dazu. Allerdings - und dies ist ja auch wohl dein Einwand - gab es halt einfach die Schummelmöglichkeit per Copy & Paste noch nicht.
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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon musicman » Sa 19. Feb 2011, 21:02

platon hat geschrieben:Ich weiß nicht einmal, ob der Hang zum Schummeln heute größer oder typischer ist als in der guten alten Zeit.


Anfang der 80er Jahre handelte in Freiburg einer mit Dissertationen aus dem Osten hauptsächlich Russland aber auch damals schon China. Diese Arbeiten waren richtig teuer, weil nur sehr schwer zu beschaffen aus bekannten Gründen. Es läuft der eine oder andere heute noch in Freiburg rum, der seinen Doktor auf diese Art gemacht hat und mittlerweile ein angesehener Bürger ist. Es ging auch damals nicht darum, alles komplett abzukupfern, aber man konnte vieles als eigene Gedanken ausgeben, die Möglichkeit das zu überprüfen war nahe Null, im Gegensatz zu heute. Sind wir doch mal ehrlich, wäre der Baron nicht in der Politik, würde das keine Sau interessieren, aber so - dumm gelaufen für ihn.

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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon Arathas » Sa 19. Feb 2011, 21:09

Einfältig ist er nicht, denke ich - die Ghostwriter-Erklärung klingt für mich am plausibelsten weil recht einfach zu begründen: Der Ghostwriter setzt die Zitate nicht (Blödheit? Oder wollte er/sie Guttenberg sogar täuschen?), Guttenberg prüft es nicht (fahrlässig - aber wenn er dem Ghostwriter vertraute auch verständlich) ... und schon sind wir im hier und jetzt.

Schön, dass Nachrichten auch mal so unterhaltsam sein können. :^^:
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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Sa 19. Feb 2011, 21:18

musicman hat geschrieben:Sind wir doch mal ehrlich, wäre der Baron nicht in der Politik, würde das keine Sau interessieren, aber so - dumm gelaufen für ihn.
Naja, es würde interessieren, aber deutlich sehr, sehr viel weniger Menschen, nur einen kleinen Kreis bzw. je nachdem wie jemand auffällt. Aber eventuell hätte er ohne - auch politische - Seilschaft weder den Doktortitel bekommen, noch gar mit "summa cum laude".
Dass das Interesse an einer Verfehlung von der Person oder der Verfehlung abhängt, ist jetzt aber nichts grundsätzlich neues :^^:
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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon musicman » Sa 19. Feb 2011, 22:36

So meinte ich das auch, es würde halt keine headline geben in einer Zeitung, wäre er nicht Prominent und in dieser Position, aber und das ist das Nette, diese Burschen stolpern immer über ihren eigenen Anspruch, wobei ich muß sagen, ich habe nichts gegen ihn persönlich, mich verwundert nur immer ein bischen, dass man sich dessen nicht bewußt ist in so einer Position und sich doppelt und dreifach absichert, es müsste einem doch klar sein, dass genug darauf warten einem ans Bein zu p.....
Ein bischen wie bei Friedmann, er ging nicht fremd wie der gemeine Mitbürger, meinetwegen mit der Geliebten ein Schampusbad in einem abgelegenen, diskreten Separee, nein es mußte mitten in Frankfurt sein mit einer handvoll Nutten und einem Sack voll Koks.

Das ist es was mich wundert, gleich die Einleitung schon abgeschrieben, dann unter summa cum laude geht es auch nicht, sehr unvorsichtig oder sehr überheblich, man suche es sich aus.

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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon Nanna » Sa 19. Feb 2011, 23:03

platon hat geschrieben:Wer hätte sich träumen lassen, dass sich der Shooting Star der Konservativen selbst demontiert?
Wie ist es erklärlich, dass jemand in seiner Dissertation bereits in der Einleitung heimlich abkupfert und darauf hofft, dass dies unentdeckt bleibt? Oder war sich KTzG nicht klar darüber, was eine Dissertation bedeutet?

Vielleicht passt es nicht trotz, sondern sehr gut wegen der Tatsache zu Guttenberg, dass er ein Shooting Star ist? Einer, dessen Popularität im wesentlichen auf seiner, nun ja, Popularität beruht? Dass Guttenberg nicht gerade Skrupel hat, sich auf Kosten von wem oder was auch immer zu profilieren, ist ja nun eine kaum leugbare Offensichtlichkeit, siehe seine Rolle bei der Opelrettung oder sein ewiges Posieren vor der Kriegskulisse von Afghanistan.

In der Wikipedia steht zu seiner Person folgender Satz: "Die Zeit resümierte, dass für Guttenberg in der „Kluft zwischen öffentlicher Bewunderung und politischer Bilanz“ die Gefahr läge: „Wie soll er die Projektionen mit seinen realen Möglichkeiten je zur Deckung bringen?“ Bislang versuche er „mit demonstrativer Unterstützung des Boulevards“ diese „Differenz zwischen Schein und Sein durch Inszenierung und Imagebildung zu überspielen.“ Auf die irrealen Hoffnungen, die sich an seine Person knüpften, „antwortet er mit Selbststilisierung“."

Naja, vielleicht antwortet er nicht mit Selbststilisierung, sondern Selbststilisierung ist integraler Teil seines Programms? Sowas lernt man schließlich nicht erst mit 40...
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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon Mark » Sa 19. Feb 2011, 23:05

1von6,5Milliarden hat geschrieben:
platon hat geschrieben:Alles in allem gilt wohl doch das Wort von Ludwig Thoma: "Er war ein guter Jurist und auch sonst von mäßigem Verstand".
Ich glaube irgendwie nicht, dass er ein guter Jurist wäre. Dies müsste er wohl erst unter Beweis stellen.


Ich sag nur : fehlendes 2tes Staatsexamen und dann gleich den Familienbetrieb (ein Geldhaufen) verwaltet..haha..
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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Sa 19. Feb 2011, 23:23

Ein fehlendes 2tes Staatsexamen muss noch nicht einen schlechten Juristen erzwingen, genauso wenig wie ein bestandenes zweites Staatsexamen einen guten Juristen zur Folge hat.
Wobei ohne 2tes Staatsexamen der mögliche juristische Wirkungskreis doch "etwas eingeschränkt" ist. Auch sonst ist aber eben seine Vita wie sie in Wikipedia steht äußert seltsam. Korrespondiert absolut nicht mit dem Hoppla-jetzt-komme-ich-Getue, so schneidig wie er tut ist sein dort dargestellter Lebenslauf mal absolut nicht.
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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Sa 19. Feb 2011, 23:36

Arathas hat geschrieben:Einfältig ist er nicht, denke ich
Es stellt sich aber doch die Frage wie wenig einfältig jemand ist, der 7 Jahre zum Abschreiben braucht, auch wenn es 475 Seiten sind und dies dann innerhalb der 7 Jahre nicht mal ordentlich geschafft hat. Sind schließlich pro Jahr aufgerundet 68 Seiten, pro Monat also knappe 6 Seiten, pro Woche immerhin noch 1,3 Seiten, was pro Tag also gewichtige 0,2 Seiten ergibt.
Herr zu Guttenberg hat im Durchschnitt pro Tag also ein paar Zeilen abgeschrieben und war damit heillos überfordert. :mg:
Zum Glück befindet sich die Bundeswehr nicht im Krieg.
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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon Mark » So 20. Feb 2011, 00:15

Aber zur Konsequenz des Vorfalls.. es zeichnet sich ja wie erwartet ab, daß er deswegen nicht zurücktritt.
Also früher hätte ihn das zum sofortigen Abdanken gezwungen. Was hat sich geändert ? Hat das Volk begriffen, daß die Politiker sowieso alle kriminell sind, und man erst ab Mord zurücktreten muss ?
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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon 1von6,5Milliarden » So 20. Feb 2011, 00:25

Mark hat geschrieben:Aber zur Konsequenz des Vorfalls.. es zeichnet sich ja wie erwartet ab, daß er deswegen nicht zurücktritt.
Ja, die Union wird versuchen an diesem unwahrscheinlich und unbegreiflich populären Mann festzuhalten, solange der Schaden den Nutzen nicht übersteigt - wie immer in den letzten Jahren seit der Gnade durch Kohl.
Mark hat geschrieben:Also früher hätte ihn das zum sofortigen Abdanken gezwungen.
Ja, schon eher. Allerdings sind ja auch einige Politiker früher mit deutlich mehr und sogar braunem Dreck am Stecken nicht zurückgetreten oder erst sehr, sehr spät.
Mark hat geschrieben:Was hat sich geändert ?
Nichts?
Mark hat geschrieben: Hat das Volk begriffen, daß die Politiker sowieso alle kriminell sind, und man erst ab Mord zurücktreten muss ?
Nein. Solange die Führung meint, ein möglicher Schaden sei noch geringer als der mögliche Nutzen, solange kann ein Politiker gemacht haben was er will. Dies ist einfach eine christliche Weltanschauung.
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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon Mark » So 20. Feb 2011, 01:30

Aber zu Zeiten vor Kohl hätte es ja auch niemand jemals zum Finanzminister gebracht der selber zugab Schwarzgeldkoffer transportiert zu haben..
Wir leben wirklich in seltsamen Zeiten. Was denken diese Spinner "da oben" was das für eine Signalwirkung auf das Volk hat ? Will man die Moral angreifen ? Unmoral verharmlosen ?
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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon platon » So 20. Feb 2011, 11:45

Nanna hat geschrieben:Dass Guttenberg nicht gerade Skrupel hat, sich auf Kosten von wem oder was auch immer zu profilieren, ist ja nun eine kaum leugbare Offensichtlichkeit

Also müssen wir damit rechnen, dass er jetzt seinen Doktorvater feuert? Wäre zumindest konsequent nach seiner Logik, oder?
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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon Lumen » Mo 21. Feb 2011, 02:58

Wie schonmal im Meinungsmache Thread geschrieben: Guttenberg ist der Shootingstar laut Focus, auch für den BR ein Shootingstar, der SPIEGEL findet das auch ebenso die Welt und natürlich darf der Stern nicht fehlen. Immer diese Wortwahl: Shootingstar, dabei hatte er da noch garnichts geleistet. Die Nachdenkseiten haben zum Thema „Extreme Fälle von Meinungsmache werden üblich” auf diesen Umstand hingewiesen.

Guttenberg ist und wahr immer schon ein Blender und Poser, der von den Medien aufgebaut wurde. Ich kann eine Leistung nicht erkennen, es gibt einfach Menschen die lernen durch ihr Umfeld gleich einen bestimmten Habitus, haben reichlich Kontakte und Zugriff zu Netzwerken und kommen dann recht schnell irgendwo unter, wobei sie die jeweils nächste Station ihrer Laufbahn immer mit Verweis auf die vorangegangene erreichen und im Prinzip nie irgendwas leisten oder belegen müssen. Bei Leuten mit Adelstitel scheint es diese Starthilfe recht häufig zu geben. Ich halte von dem Mann gar nichts, erwarte nichts und einer Märchenpartei anzugehören lässt das ganze noch extra lächerlich erscheinen. Ein bisschen so wie Leute deren Show gründlich verhagelt ist und es nur noch unfreiwillig komisch ist, sie aber Contenance bewahren müssen, und es damit nur noch steigern. Er ist eine Witzfigur wie sie im Buche steht.
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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon stine » Mo 21. Feb 2011, 07:38

Lumen hat geschrieben:Guttenberg ist und wahr immer schon ein Blender und Poser, der von den Medien aufgebaut wurde.

Da lobt ihr euch doch das verbissene Gesicht einer Renate Künast, oder?
Ich weiß nicht, was mit Deutschland los ist.
Jede Woche wird aus lauter Langeweile eine andere Sau durchs Dorf getrieben, hauptsache die Quote in den Medien ist stimmig.
Was macht denn eurer Meinung nach einen guten Politiker aus?
Vielleicht solltet ihr mal darüber nachdenken: Welcher Politiker hat denn überhaupt schon mal was nach eurem Gusto "geleistet", außer vor den Kriegsopfern einen Kranz niederzulegen?
Ich finde es schon eine Leistung, wenn sich heutzutage jemand im Sattel hält. Politik ist hierzulande wie das Bullenreiten auf dem Jahrmarkt.

LG stine
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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon Arathas » Mo 21. Feb 2011, 09:43

1von6,5Milliarden hat geschrieben:Es stellt sich aber doch die Frage wie wenig einfältig jemand ist, der 7 Jahre zum Abschreiben braucht


Sieben Jahre (angebliche) Arbeitszeit sind eine elegante Lösung eines Problems: Angenommen, Guttenberg hat gar nicht selbst an der Doktorarbeit gewerkelt, sondern das jemand anderen tun lassen - dann fiele es natürlich stark auf, wenn er behaupten würde, er hätte die Arbeit z.B. im Jahr 2005 geschrieben, denn sein Umfeld hätte bemerken müssen, dass er wegen dieser Arbeit in anderen Bereichen kürzer treten muss. In sieben Jahren allerdings könnte man so eine Arbeit auch verfassen, ohne dass das irgendeiner mitbekommt. Also ist ein so langer Zeitraum eine gut gewählte Angabe, wenn man eigentlich gar nicht daran gearbeitet hat ... es lässt sich so halt rein gar nix überprüfen.

*spekulier spekulier* :mg:
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Re: Wie einfältig ist (Dr.) zu Guttenberg?

Beitragvon ujmp » Mo 21. Feb 2011, 09:51

Ach, macht nicht so viel Wind, die bescheißen doch alle! Interessant ist nur noch, wie sie sich aus der Affäre ziehen, wenn es rauskommt.
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