Internationale Ehen

Internationale Ehen

Beitragvon xander1 » Sa 28. Mai 2011, 13:29

Wie ist die Haltbarkeit einer durchschnittlichen Interrassischen oder Internationalen Ehe?
Wie sieht es die Gesellschaft, wenn eine deutsche Frau mit einem schwarzen Mann verheiratet ist?
Welche Art der Konkurrenz ist sinnvoll und angebracht und wie sieht man die Sache eigentlich richtig?
Muss man eine richtige Meinung haben, eine politisch korrekte? Gibt es eine intelligente Meinung?
Das hat einiges mit Ideologiendenken zu tun.

Ich habe mal in einem Haus Abbildungen von einer Menschenrechtsorganisation gesehen, auf der Bilder von Interrassischen Ehen sichtbar waren und es war nur ein Elternteil und ein Kind sichtbar. Ich habe daraufhin im Internet gesucht und nichts gefunden.

Es hat einerseits eine Harmoniestiftende Idee von Internationalen Ehen, aber ich denke es gibt auch Gegenstimmen, wenn die sich trauen politisch inkorrekt zu sein und so weiter.

Ich habe mal eine Hypothese:
Wenn ein großes gefährliches Land uns in 30 Jahren angreifen will. Dann wäre es doch von Vorteil, wenn wir schon heute viele Menschen aus diesem Land bei uns ansiedeln lassen würden, oder? Was denkt ihr?
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Re: Internationale Interrassische Ehen

Beitragvon stine » Sa 28. Mai 2011, 13:53

xander1 hat geschrieben:Wie ist die Haltbarkeit einer durchschnittlichen Interrassischen oder Internationalen Ehe?
Nicht besser und nicht schlechter, als jede andere Ehe auch. Letztlich ist es immer eine Frage des gegenseitigen Verständnisses.
xander1 hat geschrieben:Wie sieht es die Gesellschaft, wenn eine deutsche Frau mit einem schwarzen Mann verheiratet ist?
Frag mal Heidi Klum :mg:
xander1 hat geschrieben:Welche Art der Konkurrenz ist sinnvoll und angebracht und wie sieht man die Sache eigentlich richtig?
Welche Konkurrenz meinst du? Ist deine Freundin mit einem Dunkelhäutigen durchgebrannt? :erschreckt:
xander1 hat geschrieben:Muss man eine richtige Meinung haben, eine politisch korrekte? Gibt es eine intelligente Meinung?
Die politische Meinung ist sicherlich davon abhängig, welcher Partei du angehörst. Und was ist in diesem Zusammenhang eine intelligente Meinung?

Ich denke, dass Mischehen heutztage kein Problem mehr darstellen, sofern es sich um zwei "Erwachsene" handelt.
Skeptisch bin ich, wenn deutsche Männer sich ihren Spaß auf Kosten asiatischer Armut erkaufen.

LG stine
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Re: Internationale Interrassische Ehen

Beitragvon xander1 » Sa 28. Mai 2011, 13:58

stine hat geschrieben:Skeptisch bin ich, wenn deutsche Männer sich ihren Spaß auf Kosten asiatischer Armut erkaufen.


Es ist nicht immer so wie es scheint. Man kann das in unterschiedlichem Licht darstellen. Letztendlich ist es ein Deal zwischen beiden Seiten. Wie fast alles ein Deal ist.
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Re: Internationale Interrassische Ehen

Beitragvon stine » Sa 28. Mai 2011, 14:23

Nein, es ist kein Deal im herkömmlichen Sinn. Es ist die Ausbeutung von Menschen, die keine andere Wahl haben.
Wirtschaftlich gesehen, sowie zivil urlaubsmäßig gesehen, ist es genau das gleiche

Niemand verkauft seinen Körper genauso einfach, wie andere Leute ihre Töpferwaren.

LG stine!
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Re: Internationale Interrassische Ehen

Beitragvon xander1 » Sa 28. Mai 2011, 14:50

Meinst du so sehen es auch andere Deutsche?
Also wenn jemand eine Asiatin hat, dann könnte es sein, dass er sie ausnutzt?
Aber man könnte doch auch denken, dass sie ihn finanziell ausnutzt?
Zumindest wenn man bei deinem Beispiel bleibt.

Ist das nicht gehupft wie gesprungen?
Ich glaube die Leute denken einfach zu viel.
Da fällt mir ein Song von den Ärzten ein: "Lass die Leute reden ...."
Aber ob man sie am Ende wirklich reden lassen sollte?
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Re: Internationale Interrassische Ehen

Beitragvon Lumen » Sa 28. Mai 2011, 15:46

Rassen gibt es bei Menschen nicht. Im englischsprachigen Raum wird der Begriff noch teilweise genutzt um häufig auftretende äußere Merkmale griffig zusammenzufassen, im Deutschen ist der Begriff allerdings geächtet.

Vernetzte Menschen, die auf unterschiedliche Weise miteinander verbunden sind, sind allgemein eine gute Sache um Freund/Feind Schemata zu verhindern. Dafür muss man nicht heiraten. Es ist mir aber egal, wem andere Leute heiraten wollen und diese Haltung sollte selbstverständlich sein (Selbstbestimmung, Freiheitsrechte usw.)
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Re: Internationale Interrassische Ehen

Beitragvon ujmp » Sa 28. Mai 2011, 15:48

xander1 hat geschrieben:
stine hat geschrieben:Skeptisch bin ich, wenn deutsche Männer sich ihren Spaß auf Kosten asiatischer Armut erkaufen.


Es ist nicht immer so wie es scheint. Man kann das in unterschiedlichem Licht darstellen. Letztendlich ist es ein Deal zwischen beiden Seiten. Wie fast alles ein Deal ist.

Das sagt sie, weil sie lieber hätte, dass ein Mann sein Geld ihr gibt - aber ohne Spaß zu haben. :mg:
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Re: Internationale Interrassische Ehen

Beitragvon ujmp » Sa 28. Mai 2011, 15:49

Lumen hat geschrieben:Rassen gibt es bei Menschen nicht.

Welchen Euphemismus schlägst du stattdessen vor?
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Re: Internationale Interrassische Ehen

Beitragvon xander1 » Sa 28. Mai 2011, 15:56

Ich finde ein Argument für interrassische Ehen ist, dass die Kinder dann tendenziell eher
hübscher, intelligenter, gesünder sind.

Ist das Falsch? Ist diese Denkweise faschistisch solche Kinder haben zu wollen die dies sind?
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Re: Internationale Interrassische Ehen

Beitragvon platon » Sa 28. Mai 2011, 16:39

ujmp hat geschrieben:Welchen Euphemismus schlägst du stattdessen vor?

Es geht nicht um Euphemismen! Der Begriff Rasse bezeichnet in der Biologie die Klassifikation von Zuchtformen einer Art. Das liegt beim Menschen nicht vor!
Richtig ist hier der Begriff Ethnie! Was Du oder xander aber fragen wollt, ist, wie es um das Konfliktpotential interkultureller Ehen bestellt ist.
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Re: Internationale Interrassische Ehen

Beitragvon xander1 » Sa 28. Mai 2011, 16:44

Ich meine nicht Ethnie.

Ich verstehe unter Rasse: Europäer, fernost Asiaten, usw.
Zumindest habe ich das irgendwann mal irgendwo so gelernt.
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Re: Internationale Interrassische Ehen

Beitragvon Lumen » Sa 28. Mai 2011, 16:44

ujmp hat geschrieben:
Lumen hat geschrieben:Rassen gibt es bei Menschen nicht.

Welchen Euphemismus schlägst du stattdessen vor?


Wenn die Klassifizierung falsch ist, kann es keinen richtigen Euphemismus geben. Es käme drauf an, was du sagen willst. Wenn es um Äußerlichkeiten geht, dann gibt es dafür diverse Substantive von Bondhaarigen bis Kurzärmeligen. Geht es um eine Bestimmung nach der Herkunft, kann man auch vom Afrikaner und Asiaten sprechen. Geht es um eine bestimmte Volkszugehörigkeit, gibt es noch die Ethnie.

Vieles andere, wie auch dieser Thread, hat Tendenz zum rassistischen. Mir ist dabei schon wichtig, dass es nicht um politisch korrektes Neusprech geht, sondern Rassismus faktisch falsche Annahmen zugrunde legt. Man kann ja asiatisch-europäische Augen und eine farbige Haut ästhetisch schön finden, aber von genetischen Vorteilen (oder Nachteilen) zu schreiben, ist fragwürdig.
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Re: Internationale Interrassische Ehen

Beitragvon xander1 » Sa 28. Mai 2011, 16:48

Es ist aber so, dass wenn Geschwister Kinder zeugen, diese dann hässlicher, dümmer, kränker sind.
Ich kenne einen Genetiker, der mir bestätigt hat, dass Tiere, die genetisch weit auseinander liegen besonders vorteilbehaftete Kinder gebären.

Das ist jetzt schon faschistisch?

Lumen hat geschrieben:Wenn die Klassifizierung falsch ist,


Das kann gar nicht sein, denn das ist eine Definitionsfrage, wie man eine Klasse definieren will.
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Re: Internationale Interrassische Ehen

Beitragvon platon » Sa 28. Mai 2011, 16:58

xander1 hat geschrieben: Europäer, fernost Asiaten, usw.

Sind die gezüchtet? Dann hast Du Recht. Ansonsten sind das Ethnien!
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Re: Internationale Interrassische Ehen

Beitragvon platon » Sa 28. Mai 2011, 17:06

xander1 hat geschrieben:Ich kenne einen Genetiker, der mir bestätigt hat, dass Tiere, die genetisch weit auseinander liegen besonders vorteilbehaftete Kinder gebären.

Was ist denn das für ein Spast? Tierzucht war immer Inzucht. Die Herausbildung eines gewünschten rezessiven Merkmals ist nur möglich durch Rückkreuzung mit dem rezessiven Elter.
Die Geschwisterehe ist in (fast) allen Kulturen ein Tabu, weil sie auf Dauer! zur Akkumulation von Genschäden führen kann. Sie kommt aber ständig folgenlos vor (wobei es seltener Geschwister sind, die Nachkommen produzieren, sondern öfter Väter mit ihren Töchtern!). Aber das ist ein anderes Thema.
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Re: Internationale Interrassische Ehen

Beitragvon stine » Sa 28. Mai 2011, 18:39

xander1 hat geschrieben:... wenn Geschwister Kinder zeugen, diese dann hässlicher, dümmer, kränker sind.
Mensch, Xander, dann gäbe es aber viele Geschwisterkinder - all überall! :mg:

Tatsächlich ist es so, wie Platon sagt:
platon hat geschrieben:Die Geschwisterehe ist in (fast) allen Kulturen ein Tabu, weil sie auf Dauer! zur Akkumulation von Genschäden führen kann.

@Xander: Bei der Akkumulierung könnten natürlich auch positive Merkmale verstärkt werden: Gutes Aussehen, Intelligenz, Größe, Haarfarbe usw., dann wären Geschwisterkinder hübscher, klüger und gesünder.
Aber: Die Inzucht über Generationen bringt ausgerechnet Probleme beim Immunsystem. Da sich dieses immer nur den bekannten Krankheiten entgegenstellt, kann es den Körper auch nur davor schützen. Es kommen keine neuen Immunitäten dazu (ohne Impfen, versteht sich). Siehe zB: Aussterben ganzer, isoliert lebender, Indianerstämme an westlichen Kinderkrankheiten.

LG stine
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Re: Internationale Interrassische Ehen

Beitragvon ujmp » Sa 28. Mai 2011, 19:36

Lumen hat geschrieben:Vieles andere, wie auch dieser Thread, hat Tendenz zum rassistischen. Mir ist dabei schon wichtig, dass es nicht um politisch korrektes Neusprech geht, sondern Rassismus faktisch falsche Annahmen zugrunde legt. Man kann ja asiatisch-europäische Augen und eine farbige Haut ästhetisch schön finden, aber von genetischen Vorteilen (oder Nachteilen) zu schreiben, ist fragwürdig.


Die Rechnereien mit prozentualer Gengleichheit überzeugen mich jedenfalls nicht. Bestimmte Merkmale hängen unter Umständen nämlich von nur einem einzigen Gen ab.
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Re: Internationale Interrassische Ehen

Beitragvon xander1 » So 29. Mai 2011, 10:03

Das erste mal, als ich auf den Gedanken gekommen bin, dass zwischennationale Ehen besser sein könnten (wie auch auf andere Art schlechter) , war ich auf der Seite http://de.wikipedia.org/wiki/Hybride

Teilweise sind die entstehenden Art-Hybriden steril


Gilt nicht für Menschen. Schließlich sind wir nicht unterschiedlich genug.

In der pflanzlichen Hybridzucht wird der Heterosis-Effekt ausgenutzt, der – im Vergleich zu reinerbigen Lebewesen – zu mehr Vitalität und Leistungsfähigkeit führt. So kann der Heterosis-Effekt beispielsweise bei Getreide-Arten wie dem Mais zur Verdopplung der Erträge führen. Dementsprechend ist der Anteil der Hybridsorten in den letzten Jahrzehnten stark angestiegen.


Die Verwendung von Hybriden hat für den Landwirt den Nachteil, dass Nachkommen von Hybriden deutlich an Fitness verlieren.

Logische Schlussfolgerungen kann man daraus nicht ziehen. Man müsste mehr wissen.
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Re: Internationale Interrassische Ehen

Beitragvon xander1 » So 29. Mai 2011, 11:04

Ich befürchte allerdings, dass die Nazis irgendeinen mir unbekannten gravierenden rein kurzweilig-pragmatischen Grund hatten warum sie für reinrassige Deutsche waren.
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Re: Internationale Interrassische Ehen

Beitragvon ujmp » So 29. Mai 2011, 12:10

Noch eine Buchempfehlung - äußert spannende und spaßige Lektüre:

Schwarze Sonne, von Rüdiger Sünner

Dort erfährst du, dass Himmler an Hexen geglaubt hat u.v.m. Wenn es einen genetischen Grund gab, dann war es der Defekt in Himmlers Birne.
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