JustFrank hat geschrieben:Können wir uns extraterristisches Leben übehaupt vorstellen? Schließlich ist das Universum nicht nur seltsamer, als wir es uns vorstellen, sondern seltsamer, als wir es uns überhaupt vorstellen können. Das wusste schon John Burdon Sanderson Haldane bereits 1927.
Das ist eine Aussage, die religiösen gleichkommt. "Gottes Wege sind unergründlich."
Das ist kein Wissen, sondern eine tiefstaplerische Feigheit, plausible Theorien aufzustellen, sich Gedanken zu machen, ja, auch mal falsch zu liegen. Im Übrigen hat die von dir erwähnte Person eine allzu oft wechselnde Meinung, ich würde auch gern ein Zitat diesbezüglich von dir bekommen, da ich diese Einschätzung nicht von ihm erwarte.
JustFrank hat geschrieben:Wir beurteilen Lebensform und mögliche Absichten unserer interstellaren oder gar intergalaktischen Nachbarn immer aus unseren eigen Erfahrungen und unseren eigenen Umweltbedingungen heraus. Zu etwas anderen sind wir auch kaum in der Lage.
Dieses Vorgehen ist wissenschaftlicher als zu sagen, dass man sich etwas gar nicht vorstellen könne.
JustFrank hat geschrieben:Ansonsten sind wir in dieser Beziehung aber ziemlich eingeschränkt. Deshalb halte ich auch alle Spekulationen über Invasionsflotten und die Wirksamkeit irgendwelcher Abwehrmaßnahmen eher für etwas, womit sich die Science Fiction befassen sollte. Und da ich, nebenbei gesagt Astronomie als Hobby betreibe, kann ich zur geäußerten Entdeckung irgendwelcher UFO's im All nur Hillary Clinton zitieren: Fuhgeddaboutit!
Was hier gemacht wird, ist auch keine wirklich seriöse Diskussion, sondern nur ein Zeitvertreib. Ich bin kein Anhänger von UFO-Clubs, von Arathas glaube ich das auch nicht. Als angehender Molekularbiologe fasziniert mich aber die Vielfältigkeit von Leben und die verschiedensten Bedingungen, die es ermöglichen. Grundlegende Prinzipien von Leben lassen sich auch auf nur einem Planeten definieren, ohne von anderem zu wissen.
JustFrank hat geschrieben:Wir können mal gerade Strukturen von mehr als 1.000 Metern Ausdehnung auf dem Mond auflösen und der ist vor der Haustür. In 100 Millionen Kilometern Entfernung (unser Nachbar Mars schwirrt da herum) sehe ich mit Glück Strukturen, die um die 5.000 Kilometer groß sind. In 800 Millionen Kilometer (Jupiter) sind die sichtbaren Einzelheiten bereits größer, als die Erde.
Für mich ist ein Hobbyteleskop nicht der Maßstab des Erfassbaren. Wir haben in der Gesamtheit wesentlich bessere Teleskope, die auf verschiedensten Wellenlängen weit entfernte Galaxien und Himmelskörper entdeckt haben.
JustFrank hat geschrieben: Vergesst es also, irgendwelche Raumschiffe im All sehen zu wollen, von denen wir noch nicht einmal wissen, aus welcher Richtung sie kommen! Genau das macht die Beobachtung der Planeten so hübsch einfach, wir wissen vor der Beobachtung nämlich, wo die Dinger sind. Selbst mit den größten erdgebundenen Telesekopen und auch nicht mit dem Hubble - Weltraumteleskop ist es nicht möglich, die Landestufen der Apollo Raumschiffe auf dem Mond zu sehen.
Eine Flotte von der Größe dieser Landestufen wird auch kaum eine Bedrohung darstellen.
JustFrank hat geschrieben:Das Universum ist halt nicht nur viel seltsamer, als wir uns vorstellen können, es ist auch viel größer. Und das macht die Sache für uns, wie auch für Wen-auch-immer aus Wo-auch-immer recht schwierig, uns mal eben einen Besuch abzustatten.
Deine Antworten sind für so eine lächerliche Angelegenheit zu bierernst. Wenn man über soetwas redet, bedeutet es nicht, dass man sich nicht über die Maßstäbe im Klaren ist. Man kann auch überlegen, welche maßstäbe für uns früher unüberwindbar zu sein schienen, in Sachen Geschwindigkeit (bezüglich verschiedenster Systeme), Speicherkapazität, Auflösung, etc.. Auch seriöse Physiker diskutieren über sowas, warum sollten wir Laien nicht?