@Der Autor:
Persönlich halte ich ja sogar die Aussagen zur Quantenphysik für reine Hilfstheorien, die per Naturgesetz behaupten wollen, dass der Ort von Elektronen in einem bestimmten Punkt selbst dann nicht vorrauszusagen wären, wenn man alle Informationen hätte (alle Informationen im Sinne des laplaceschen Dämons).
laplacescher Dämon
['-], die von P.S. de Laplace entwickelte Vorstellung einer übermenschlichen Intelligenz, die im Sinne der mechanistischen Vorstellung eines geschlossenen Weltsystems in der Lage sein müsste, das gesamte Weltgeschehen (in Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft) genau zu berechnen, wenn ihr für einen bestimmten Augenblick die Lagen sämtlicher Partikel im Universum und deren Geschwindigkeiten bekannt wären. Dieses Konzept ist mit den Erkenntnissen der Quantenmechanik nicht vereinbar.© 2003 Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG
Ganau genommen wären (nach den kopenhagener Theorien?) im Bereich der Quantenphysik die Gesetze von Ursache und Wirkung aufgehoben. Und unsere Schlüsse bezüglich des Determinismus ziehen wir vom Kleinen auf das Große, so dass es dann auch im Großen nicht in allen Bereichen Determinismus geben müsste.
Wie man sich eine Durchbrechnung des Determinismus im Bereich der Quantenphysik praktisch vorzustellen hätte, dass müsste erst mal jemand erklären. Das wir etwas nicht ermitteln oder berechnen können, bedeutet nicht, dass dies auch denktheoretisch unmöglich ist.
Und:
Was ist mit jemandem, der sich mit der Thematik des Determinismus nicht näher beschäftigt hat? Kann er kein Bright sein? Ich meine doch: Ansonsten dürften wir uns selbst nicht Brights nennen, solange wir uns noch nicht mit allen Details der Naturwissenschaft auseinandergesetzt und dazu eine Meinung gebildet haben. Ich denke es genügt, wenn jemand naturwissenschaftlichen Theorien offen gegenübersteht - also einen systematisch richtigen Ansatz hat - man muss nicht alles wissen oder gar zu allem und jedem Stellung beziehen.
Gruß
HFRudolph