Shine hat geschrieben:Die Schwierigkeit im Sprachgebrauch liegt darin, dass in einer materialistischen Welt jeder Begriff die Vorstellung von etwas Materialistischem hervorruft.
Wir können nicht anderst: Um uns etwas „vorzustellen“ (wörtlich: vor uns hinzustellen) - müssen wir es „begreifen“ (wörtlich: anfassen). Die Ausdrücke „Wesen“, „Substanz“, „Essenz“ sind immer mit Materialistischem verbunden.: Wir müssen immer „Etwas“ denken.
Die Substanzdualisten sind keine Materialisten und sie verwenden den Begriff <immaterielle Substanz>, welche Tatsache allein freilich nicht bedeutet, dass er sinnvoll und verständlich ist. Genau das bestreite ich ja. Es ist dennoch nicht der Fall, dass
grundsätzlich nur Materielles Gegenstand unseres Denkens sein kann, oder dass wir uns nur von Materiellem einen sinnvollen und verständlichen Begriff machen können. (Wenn dem so wäre, dann gäbe es keine höhere Mathematik.)
Shine hat geschrieben:Sogar aus „Geist“ wird, mit dem Indefinitpronomen „ein“, ein begrenztes „Ding“: „Gott ist ein Geist“ könnte bedeuten, dass Gott ein Geist unter vielen ist.
Könnte sein, denn <Geist> ist ein Art- oder Gattungsbegriff. Auch <unendliche Raumzeit> ist ein Artbegriff, und wenn es eine unendliche Raumzeit gibt, dann ist sie nicht begrenzt und womöglich einzigartig.
Shine hat geschrieben:Daraus ergibt sich für viele die Vorstellung einer Art von Gespenst, das herumgeistert.
Ein "Herumgeistern" außerhalb der Raumzeit ist unmöglich, da es außerhalb deren keine Bewegung geben kann. Etwas Außerraumzeitliches ist notwendigerweise unbeweglich und unveränderlich. Das bedeutet übrigens, wie gesagt, auch, dass es keinen außerraumzeitlichen Geist geben kann, da der Bewusstseinsfluss wesensmäßig in innerer Bewegung und Veränderung begriffen ist.
Shine hat geschrieben:Ich halte diesen Ausdruck daher für falsch. Gott ist „reiner Geist“.
Dieser Satz ist aber streng genommen grammatikalisch unkorrekt, weil "Geist" kein Stoffbegriff, sondern ein Artbegriff ist. "Diese Flüssigkeit ist reines Wasser" ist hingegen korrekt. Aber "Gott" ist nicht der Name irgendeines Stoffes, oder?
Shine hat geschrieben:Dies bedeutet reines, weder zeit- noch raumbedingtes, also nicht von der Materie abhängiges Bewusstsein, das über Intelligenz verfügt und Willen hat und in diesem Sinne Person ist.
Indem du deinem göttlichen Bewusstsein Intelligenz, Willen und Personalität zusprichst, machst du es zu einem Objekt, zu einer Substanz, d.h. zu einem einheitlichen Gebilde, das der Träger, die Grundlage jener zugesprochenen Eigenschaften ist.
Mein bekannter Vorwurf besteht nun darin, dass der Begriff eines raum-, zeit- und stoffunabhängigen Bewusstseins überhaupt keinen logisch-rationalen Sinn ergibt, und dass es sich dabei vielmehr um einen absurden Unbegriff handelt, unter den nichts Wirkliches fallen kann.
Shine hat geschrieben:Davon kann man sich aber kein „fassbares Bild“ machen und deshalb kann man Gott auch nicht „beschreiben“.
Wir verfügen nicht nur über ein bildliches, sondern auch über ein begriffliches Vorstellungsvermögen, das nicht auf sinnlich anschaubare Sachen beschränkt ist.
Der entscheidende Punkt ist und bleibt, dass ein begrifflich unbestimmter Gott ein Nichts, d.h. überhaupt kein Gegenstand unseres Denkens oder Vorstellens ist. Entsprechend ist "Gott" dann nichts weiter als ein leeres, bedeutungsloses Wort.
Aber oben hast du deinem Gott ja bereits einige Merkmale zugesprochen. Dumm nur, dass sich diese nicht zu einem in sich stimmigen Begriff zusammenfassen lassen.
Und dieses begriffliche Grundproblem lässt sich auch nicht einfach mit dem irrationalen Argument beiseiteschieben, dass die Verwendung deines Gottesbegriffs auch dann gerechtfertigt sei, wenn dieser ein ungereimter Unbegriff ist, weil Gott sowieso unbegreiflich sei.
Shine hat geschrieben:Ich würde auch nicht sagen, dass dieser „reine Geist“, der allgemein Gott genannt wird, „existiert“, obwohl dies dem üblichen Sprachgebrauch entspricht, denn mit „existieren“ ist bereits die Vorstellung von Körperlichkeit und Räumlichkeit verbunden, die allein als real-existent empfunden und von vielen auch nur als real-existent akzeptiert werden.
Ich kann dir sagen, dass der Existenzbegriff im philosophischen Sprachgebrauch nicht auf konkrete oder materielle Existenzen beschränkt ist: Was auch immer (da) ist, existiert!
Shine hat geschrieben:Ich möchte daher sagen, dass Gott „IST“, sich aber nicht „befindet“. Er lässt sich also auch nicht raumzeitlich verorten. Gott IST: unmittelbar, also nicht von „Mitteln/Dingen“ oder Systemen und schon gar nicht von unserem Vorstellungsvermögen, unserem Verstand und unseren Erkenntnismöglichkeiten abhängig. Gott IST „allgegenwärtig“ und „immerzeitlich“, auch wenn man sich das im wahrsten Sinne des Wortes nicht „vorstellen“ kann, weil es nicht zu „begreifen“ ist, den es übersteigt einfach unser „Begriffs“-Vermögen. Man kann natürlich auch ganz einfach sagen: Gott ist transzendent. Aber auch dieser Begriff ist nicht sehr klar.
Ich betone es zum x-ten Mal: Geistigkeit setzt Zeitlichkeit voraus, sodass die Rede von einem außer- oder unzeitlichen Geist (oder Bewusstsein) in sich widersprüchlich ist! Denn Empfinden, Fühlen, Denken und Vorstellen sind allesamt keine starren Dinge, sondern Vorgänge, und der Begriff eines zeitlosen Vorganges ist unsinnig.
Du kannst also bestenfalls die Außer- oder Unräumlichkeit deines göttlichen Geistes behaupten, wodurch du allerdings unangenehmerweise genötigt bist, am physikalisch überholten Glauben an eine raumunabhängige Zeit festzuhalten.
Im Übrigen widersprichst du dir selbst, wenn du Gott einerseits die Innerräumlichkeit und Innerzeitlichkeit absprichst und andererseits die Allgegenwärtigkeit und Immerwährendheit zusprichst. Du musst dich schon entscheiden!
"Transzendent" bedeutet "jenseits von Raum und Zeit", "jenseits unseres Erfahrungs-/Wahrnehmungshorizonts" oder "jenseits unseres Vorstellungshorizonts".
Wenn du "Gott" einfach rein negativ als "das Unwahrnehmbar-Unvorstellbare" definierst, dann lässt sich darauf keinerlei gehaltvoller Gottesglaube aufbauen.
Shine hat geschrieben:
Also Mutter Natur und Gott Vater geben zusammen doch ein nettes Pärchen ab, oder nicht?
Um im Bild zu bleiben: Die Natur kommt als alleinerziehende Mutter bestens zurecht!
Shine hat geschrieben:
Auch ich glaube nicht, dass das Universum aus dem nichts erschaffen wurde. Ich bin davon überzeugt, dass nebst dem „reinen Geist“ außerdem noch „etwas“ bereits da war (oder besser gesagt, ebenso wie das „reine Bewusstsein“ raum- und zeitlos - also ewig - IST): eine Art „reine Materie“ oder vielleicht „reine Energie“(???), aus der die Materie entstand und mit ihr Zeit und Raum. Aber alleine, von sich heraus, schafft sie das nicht. Dafür fehlen ihr einfach die nötigen geistigen Voraussetzungen.
Vergiss die uralte und falsche Vorstellung von der Materie als einem an sich "toten", "trägen" Körper, dem erst ein Geist oder eine Seele Leben einhauchen muss, damit sich darin etwas regt und bewegt! Eine selbstbewegte Materie benötigt keinen von ihr unabhängigen immateriellen Beweger oder Antreiber, um schöpferisch tätig werden zu können, weil sie schon immer in sich aktiv gewesen ist.
Die Materie ist in sich dynamisch und birgt das Potenzial zur Produktion aller Naturphänomene, einschließlich des menschlichen Bewusstseins, schon immer in sich.
Shine hat geschrieben:
Meiner Ansicht nach sind Intuition und Inspiration sind keinesfalls reine Fantasien, auch wenn du das so sehen willst.
Wenn etwas Sinnvolles dabei rauskommt, habe ich nichts dagegen einzuwenden.
Shine hat geschrieben:
Die Menschen haben meiner Ansicht nach eine angeborene Ahnung von Gott, weshalb sie ihn auch suchen, stülpen ihm aber gewöhnlich ihre eigene Vorstellungen von ihm über.
Fragt sich halt nur, was mit "Gott" gemeint ist!
Shine hat geschrieben:
Sagen wir also, die „Zeit-Raum-Blase“ existiert innerhalb eines transzendenten = immateriellen/zeitlosen Seins. Das ist nicht „irgendwas“, sondern – materiell gesprochen – nichts. Aber da wo "etwas Immaterielles" ist, kann sehr wohl "etwas Materielles" sein.
Selbst wenn man von der
Koexistenz einer raumzeitlichen Natur und einer außerraumzeitlichen Übernatur ausgeht, kann sich erstere nicht innerhalb der letzteren befinden oder davon umgeben werden, da diese ja raumzeitlich ausdehnungslos ist.
Shine hat geschrieben:
In was befinden sich denn Quantenfelder? Haben diese „Felder“ keine Zeit-Raum beanspruchende Ausdehnung?
Doch, natürlich. Physikalische Felder sind per definitionem drei- bzw. vierdimensional.
Wenn Felder von der Raumzeit selbst verschieden sind, dann kommen sie innerhalb der Raumzeit vor und besetzen sie.
Shine hat geschrieben:
Ich bin nun mal kein Wissenschaftler.
Ich auch nicht.
Shine hat geschrieben:
Trotzdem löst für mich das Wissen um das „Wie“ eben nicht die Frage nach Gott, es sei denn, es ließe sich beweisen, dass die Materie selbst Intellekt und Bewusstsein hat.
Das Potenzial zur Bewusstseinserzeugung trägt sie schon immer in sich, womit ich aber nicht sagen will, dass der atomistische oder holistische Panpsychismus (* wahr ist; denn ich spreche hier nicht von Aktualität, sondern lediglich von Potenzialität. Wirkliches Bewusstsein findet sich erst bei bestimmten Tierarten als Ergebnis eines komplexen, Milliarden Jahre andauernden Evolutionsprozesses.
(* Dem atomistischen Panpsychismus nach hat jeder einzelne körperlich-stoffliche Teil der Raumzeitwelt ein eigenes, wenn auch nur äußerst einfaches Bewusstsein – einschließlich der Atome und subatomaren Elementarteilchen –, aber nicht die Raumzeitwelt als Ganzes. Dem holistischen Panpsychismus nach, den man auch als "Holopsychismus" bezeichnen könnte, hat die Raumzeitwelt als Ganzes ein eigenes Bewusstsein, sodass man von einem "Weltbewusstsein" odr "Weltgeist" sprechen kann.)
Shine hat geschrieben:
Das angeführte Beispiel ist typisch für die Naturwissenschaft allgemein: sie kann nur den „Schein“ sehen. Das bedeutet aber nicht, dass dahinter nichts existiert.
Nichts und niemand kommt dem Sein der konkreten Wirklichkeit näher als die Naturwissenschaft bzw. die Erfahrungswissenschaft allgemein!
Shine hat geschrieben:
Ich denke, die meisten Wissenschaftler sind einfach nur um die Wahrheit bemüht. Nicht alle versuchen Gott a priori als menschliche Fantasie abzutun. Es gibt nicht wenige Wissenschaftler auch unter den Theologen, und keine geringe. Die Theorie vom Urknall z.B. stammt von einem Theologen.
Dass es auch unter den Naturwissenschaftlern überzeugte Theisten gibt, ist eine von mir nicht geleugnete Tatsache. Daraus allein folgt jedoch nicht, dass die Dogmen der theistisch-supernaturalistischen Religionen mit den naturwissenschaftlichen Erkenntnissen im Einklang stehen.
Shine hat geschrieben:
Ich war bei einer Operation durchaus ganz bei Bewusstsein. Eine Periduralanästhesie machte es möglich.
Okay, ich hätte mich klarer ausdrücken sollen: Ich habe mich auf solche Operationen bezogen, die nur unter Vollnarkose schmerzfrei durchführbar sind.
Shine hat geschrieben:
Was da im Hirn aber alles „flackert“ und sich abspielt, weiß man so genau nun aber doch nicht, denn man kann es ja nur von außen anhand des „Flackerns“ beobachten.
Ja klar, die bewussten Gehirnvorgänge erscheinen in der Außenbetrachtung anders als in der Innenbetrachtung. Daraus folgt aber nicht, dass es sich um verschiedene Vorgänge handelt.
"Was dir auf innerem Standpunkte als dein Geist erscheint, der du selbst dieser Geist bist, erscheint auf äußerem Standpunkte dagegen als dieses Geistes körperliche Unterlage. Es ist ein Unterschied, ob man mit dem Gehirne denkt, oder in das Gehirn des Denkenden hineinsieht. Da erscheint ganz Verschiedenes; aber der Standpunkt ist auch ganz verschieden, dort ein innerer, hier ein äußerer. ...
Die Naturwissenschaft stellt sich konsequent auf den äußeren Standpunkt der Betrachtung der Dinge, die Wissenschaft vom Geiste auf den inneren; die Ansichten des Lebens fußen auf dem Wechsel der Standpunkte, die Naturphilosophie auf der Identität dessen, was doppelt auf doppeltem Standpunkte erscheint; eine Lehre von den Beziehungen zwischen Geist und Körper wird die Beziehungen beider Erscheinungsweisen des Einen zu verfolgen haben."(Fechner, Gustav Th.
Elemente der Psychophysik [1889], Erster Teil, Einleitendes, I. "Allgemeinere Betrachtung über die Beziehung von Leib und Seele.")
"Psychologisch, d.h. für mich als Vorstellenden, Denkenden ist an und für sich das Vorstellen, das Denken kein Hirnakt; ich kann denken, ohne nur zu wissen, dass ich ein Hirn habe; in der Psychologie fliegen uns die Tauben gebraten ins Maul; in unser Bewusstsein und Gefühl fallen nur die Schlusssätze, aber nicht die Prämissen, nur die Resultate, aber nicht die Prozesse des Organismus; es ist daher ganz natürlich, dass ich das Denken vom Hirnakt unterscheide und für sich selbst denke. Aber daraus, dass das Denken für mich kein Hirnakt, sondern ein vom Hirn unterschiedener und unabhängiger Akt ist, folgt nicht, dass es an sich auch kein Hirnakt ist. Nein! Im Gegenteil: was für mich oder subjektiv ein rein geistiger, immaterieller, unsinnlicher Akt, ist an sich oder objektiv ein materieller, sinnlicher. Der Hirnakt ist der höchste, der unser Selbst begründende und bedingende Akt – ein Akt, der daher nicht mehr als ein von uns unterschiedener wahrgenommen werden kann."(Feuerbach, Ludwig. "Wider den Dualismus von Leib und Seele, Fleisch und Geist." 1846)
Shine hat geschrieben:
Ich behaupte ja nicht, dass es diese genetischen Programme nicht gibt und dass die Dinge nicht „von selbst“ laufen, sich nicht selbst regulieren usw. Ich sage nur, dass sie sich nicht selbst erfunden oder entwickelt haben können, selbst dann nicht, wenn man 100ig genau sagen kann, was da abläuft und wie sie zustande gekommen sind!!! An Magie glaube ich schon seit meiner Kindheit nicht mehr!
Die evolutionsbiologischen Erkenntnisse sprechen eindeutig für die Annahme, dass die produktiven Naturprozesses nicht von irgendwelchen "immateriellen Personen" abhängen, die als Planer und Designer dahinterstehen. Wenn es "Magie" ist, dann ist es ganz und gar
natürliche "Magie"!
Shine hat geschrieben:
An eine Befruchtung ohne Befruchter glaubst du doch auch nicht! Warum soll bei der „Geburt“ der Welt plötzlich alles möglich sein, was du sonst als absolut unmöglich erklären würdest? Ich vermisse bei deiner Geschichte den „Vater“/die Ursache, ohne die es keine „Baby“ gibt.
Wenn die natürliche Welt ewig ist, dann ist sie von niemandem geboren worden.
Und alle nichtewigen innerraumzeitlichen Phänomene sind sozusagen auf dem unerschöpflichen Nährboden der ewigen Natur gewachsen.
Shine hat geschrieben:
In anderen Worten: Gott „Vater“ , der Person ist, d.h. über alle geistigen Fähigkeiten einer Person verfugt, hat „Mutter Natur“ mit seinem Geist „befruchtet“.
Eine beabsichtigte Hervorzauberung der physischen Raumzeit aus nichts durch eine außerraumzeitliche unkörperliche Person erscheint keinen Deut glaubwürdiger als eine ursachenlose Entstehung aus nichts. Im Gegenteil, denn der Begriff einer solchen Person ist, wie schon mehrmals gesagt, widersinnig und widervernünftig!
Shine hat geschrieben:
Ein „Ding“ (und dazu zählt auch ein energetisch autarkes, in sich kausal geschlossenes Weltsystem das nur aus Materie besteht) das sich unbewusst generiert, willenlos und zufällig organisiert, programmiert, zielrichtet, und schließlich sogar Leben und Bewusstsein hervorbringt, ist und bleibt schlicht ein absolutes Unding.
Die Materie steckt nach wie vor voller Geheimnisse, die schwer zu enträtseln sind. Es ist aber witzlos, etwas Schwerverständliches durch etwas Unverständliches (= dein Gott) erklären zu wollen.
Ich muss noch einmal unterstreichen, dass das Naturgeschehen mitnichten ein totales anarchisches Chaos ist, dem nur rein zufällig komplexe Systeme (Organismen) entspringen, sondern dass es von Naturgesetzen geleitet wird, die in den unzufälligen Beziehungen und Wechselwirkungen der fundamentalen Natureigenschaften gründen und eine dynamische Grundordnung herstellen.
Shine hat geschrieben:
Dass komplexe Organismen äußerst hochkomplizierte, sich selbst organisierende Programme und Abläufe haben, die diejenigen einer Waschmaschine, eines Automobils oder eines Computerprogrammes weit übersteigen, deutet nur auf die Größe seines Schöpfers hin. Dass dieser nicht erkannt wird, liegt nicht daran, dass es diesen Schöpfer nicht gibt, sondern an der unzulänglichen Möglichkeit ihn zu erkennen.
Tja, ich weise das auf technische Beispiele zurückgreifende Analogie-Argument zugunsten des Theismus zurück, weil zwischen künstlichen und natürlichen Dingen ein wesentlicher Unterschied besteht. Und wenn auf natürliche Beispiele zurückgegriffen wird, dann spricht spätestens seit Darwin nichts mehr für die Annahme, dass natürliche Entwicklungs- und Gestaltungsvorgänge ohne Mitwirkung eines immateriellen intelligenten Designers unmöglich sind.