chulinn hat geschrieben:Was bleibt? Ein gewaltiges, ewig weiter expandierendes Universum [so gut wie] ohne Materie, lediglich ein paar Photonen u.ä. sausen sinnlos darin herum.
Wenn ich eine Definition für trostlos suchen müsste, so ein Universum würde perfekt passen. Ich hoffe dass die Forscher noch ein paar Entdeckungen machen und die Aussichten sich ändern. Mir fällt es jedenfalls schwer mich mit so einer Realität abzufinden.
-lol-
Angesichts dessen, dass sich die "abschließende Meinung" zu diesem Thema so alle 2-3 Jahre ändert, greifst Du imho ein "paar Billionen Jahre" zu viel vor!

Ich kann mich noch genau daran erinnern: In meinem ersten Astronomiebuch war "sowas von kalr", dass das Sonnensystem ein praktisch einmaliger Fall im Universum sein mußte, - da ja völlig logisch^^ - die Protoscheibe, aus der sich Planeten bilden konnten nur dadurch in Drehung versetzt werden konnte, wenn ein anderer Stern knapp an der Sonne vorbeiflog, eine Supernova den Staub komprtimierte ... und ... und -..und (weiteres haarsräbuendes Zeug, wie das sich auch die ersten "Sonnenforscher" (vor Entdeckung der Kernkraft) sicher waren, das auf der Sonne Kohlefeuer brennen...)
Sorry, - aber es gilt stets hier wie dort (wie z.B. im Geldsystem^^): "Wissen" ist eine Anmaßung. Wir können niemals alles wissen - schon gar nicht das, was wir durch unser eigenes Handeln alles selbst (noch) auslösen. Das scheint widersprüchlich zu sein. Findet aber darin seine Auflösung, wenn Du bedenkst, dass ca. 99% Deiner Umwelt, die Du unmittelbar wahrnehmen kannst, - durch das Leben selbst geschaffen wurde. - Und das berücksichtigen die wengisten Wissenschaftler (schon gar nicht die genannten)
So sind ja einige Fragen offen:
- wieso dehnt sich das Universum mal schneller (Anfangs gar schneller als c) aus - dann mal wieder nicht - und beschleunigt dann wiederum? So lange wir das nicht wissen, warum das so ist, - kann man genausogut davon augehen, dass es sich auch spontan wieder zusammenziehen könnte (und nach dem holografischen Prinzip ist Schwerkraft möglichrweise eh nur eine "Illusion")
Und da haben wir auch schon den Salat: Forscher lassen 'durch reine Beobachtung' das Universum früher sterben:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/welt ... 90,00.html
Mark hat geschrieben:Was passiert wohl mit einem schwarzen Loch, wenn es genug Masse verdampft hat um nicht mehr die kritische Masse zu besitzen, sprich für ein stabiles Loch zu leicht wird ? Wird es dann zu einem Zwergstern anwachsen ?
Nein - ("die Theorie der sL sagt..") Die Singularität ist ja nichts anderes wie ein (mathematischer) 'Punkt' . Daher ist es auch völlig unerheblich wie "groß" dieser Punkt früher mal war. Das sL verliert ledigtlich durch die Hawking-Strahlung Masse (und nur dann wenn die Hintergrundtemperatur niedriger ist als die des sL). Das Bedeutet: Bei der spontanen Paarbildung im Vakuum, die städnig stattfindet - auch am EH eines sL - entkommt ein Partner dem sL der andere stürzt in selbiges und "entzieht" ihn damit Energie (Masse), da diese ja bei der Paarerzeugung lediglich "geborgt" war. Dieser Prozess läuft bei einem kleinen sL schneller ab als bei einem großen (wohl nach etlichen Billionen Jahren)
Zappa hat geschrieben:chulinn hat geschrieben:Damals ging man von einem statischen Unviersum aus und hatte keine gute Schätzung wie groß es wohl ist.
Und genau das werden die Physiker der Zukunft messen (und - mal vorausgesetzt, dass Sie unsere Daten nicht mehr zur Verfügung haben - denken).
Wenn die nächste Galaxie undetektierbar weit weg ist, dann ist das Universum statisch und dessen Größe unbestimmbar.
Wenn etwas "undetektierbar weit weg ist",- dann kann man noch nicht einmal sagen, ob es eine Galaxie ist

Wenn man "vom Universum" in der Kosmologie spricht, dann ist stets nur das 'sichtbare Universum' gemeint, in dem die Galaxien noch nicht so weit 'rotverschoben' sind, das uns kein Photon mehr erreicht. D.h. es ist ernsthaft davon auszugehen, dass das Universum weitaus größer ist, als uns der 'Ereignishorizont' zu sehen erlaubt.
Der Begriff "Ereignishorizont", der regelmäßig in Zusammenhang mit "schwarzen Löchern" auftaucht, könnte übrigens auch beim Blick 'gegen die Unendlichkeit' nicht einmal so falsch sein, - da es auch hier Theorien gibt, das wir im 'inneren eines schwarzen Loches', - in eine Art (evolutionären) "Babyuniversum gefangen" sind...:
http://www.heise.de/tp/artikel/14/14549/1.html