"Der Spielraum Gottes schrumpft"

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Beitragvon Myron » So 10. Feb 2008, 21:00

"Andrei Linde und Alexander Vilenkin zählen zu den besten Kosmologen de Welt. Und sie haben eine provozierende These: Unser Universum ist nicht das einzige. In den anderen Welten leben unsere Doppelgänger."

http://www.zeit.de/2008/07/P-Linde-Valenkin

Höchst empfehlenswertes Buch dazu:

— Alex Vilenkin: "Kosmische Doppelgänger: Wie es zum Urknall kam — Wie unzählige Universen entstehen"
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Re: "Der Spielraum Gottes schrumpft"

Beitragvon Klaus » So 10. Feb 2008, 21:16

Der Artikel ist Klasse. Die Beiden gut drauf. Wirklich lohneneswert das Interview.
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Re: "Der Spielraum Gottes schrumpft"

Beitragvon folgsam » So 10. Feb 2008, 21:27

Man kann natürlich noch fragen, woher die Naturgesetze kommen. Das ist ein Mysterium. Es beweist allerdings nicht die Existenz Gottes, noch widerlegt es sie.


Also wird auch der "Gott der Philosophen" nicht tangiert. Zeigt mal wieder, dass man als Wissenschaftler kein 100% Atheist sein kann.
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Re: "Der Spielraum Gottes schrumpft"

Beitragvon Max » So 10. Feb 2008, 21:39

Der Artikel ist brillant. Danke!
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Re: "Der Spielraum Gottes schrumpft"

Beitragvon folgsam » So 10. Feb 2008, 21:42

Leider ist eine Physik, die dermaßen von der Empirie abgekopelt ist wie die Stringtheorie und alle aus ihr resultierenden Schlüsse, nicht viel besser als Luftschlösser bauen. Nur weil etwas die logische Folge eines mathematischen Konstrukts ist, muss dieses auch nicht in der Natur vorgefunden werden.
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Re: "Der Spielraum Gottes schrumpft"

Beitragvon folgsam » So 10. Feb 2008, 23:03

Und was hat das mit dem Thema zu tun ?

Ich fand den Avatar albern und nervig, aber nicht so sehr des Inhalts wegen. Es war eine .gif Animation die zwischen dem verballhornten Brights Logo ("Mir scheint die Sonne der Aufklärung aus dem Arsch", stand nicht dabei, aber so hab ichs interpretiert :^^: ) und einem Spruch sehr schnell und ohne Übergang wechselte. Anstrengend wenn man versucht daneben noch posts zu lesen.

Meine Meinung: Max kann seinen Avatar inhaltlich gern behalten, nur das geblinke sollte abgeschafft werden.

Also, Posts hier löschen oder abtrennen, muss ja nicht sein das hier der Thread gehijackt wird.
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Re: "Der Spielraum Gottes schrumpft"

Beitragvon Gwendolan » So 10. Feb 2008, 23:13

Die Frage "Glauben sie an ein Leben nach dem Tod? Auch nicht in einer anderen Blase?" zeigt, dass der Interviewer nicht wirklich viel begriffen hat... :/
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Re: "Der Spielraum Gottes schrumpft"

Beitragvon Andreas Müller » Mo 11. Feb 2008, 01:05

Na ja, von der Multiversums-Theorie halte ich nicht viel, zu spekulativ und zu weit hergeholt. Ich glaube, dass sich das Universum aus dem Nichts selbst erschaffen hat, wie das ein anständiger Atheist eben glaubt. :^^:

Und Max dreht offenbar immer mehr am Rad. Auch wenn einem eine bestimmte säkulare Organisation nicht gefällt, muss man dann gleich gegen sie arbeiten? Habe ich schon erwähnt, dass ich ihn und seinen Sekundanten Schwalmo rauswerfen würde?
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Re: "Der Spielraum Gottes schrumpft"

Beitragvon Falk » Mo 11. Feb 2008, 11:51

OT: Habe die Metadiskussion rausgeschnitten. Kein Vorwurf an irgendwen, aber konzentrieren wir uns wieder auf's Thema. Die Kritik ist auf jeden Fall zur Kenntnis genommen!
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Re: "Der Spielraum Gottes schrumpft"

Beitragvon Max » Mo 11. Feb 2008, 13:38

Gwendolan hat geschrieben:Die Frage "Glauben sie an ein Leben nach dem Tod? Auch nicht in einer anderen Blase?" zeigt, dass der Interviewer nicht wirklich viel begriffen hat...

Das denke ich nicht. Der Journalist kann auch einfach den Unwissenden spielen und solche Fragen stellen. Es geht ihm schließlich nicht darum, für sich Wissen zu sammeln, sondern für den Leser interessante Antworten zu gewinnen. Um diese Antworten zu bekommen, lenkt er seinen Gesprächspartner mit solchen Fragen.

Falk hat geschrieben:konzentrieren wir uns wieder auf's Thema.

Dafür würde ich auch plädieren.
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Re: "Der Spielraum Gottes schrumpft"

Beitragvon Robert » Mo 11. Feb 2008, 23:32

Das letzte Mal habe ich solchen Nonsens gelesen, als ich den Qur'an gelesen hatte.

Also ehrlich, dies entbehrt ja wirklich alles. :kopfwand:
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Re: "Der Spielraum Gottes schrumpft"

Beitragvon folgsam » Mo 11. Feb 2008, 23:44

Ach ich glaube schon das die beiden eine Legitime Interpretation der Stringtheorie ein bisschen populärwissenschaftlich vorgetragen haben. An der mathematischen Richtigkeit und den logischen Schlüssen wird es nicht hapern, aber es gibt keine wirklichen HInweise darauf das die Stringtheorie auch wirklich etwas in der Natur abbildet...
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Re: "Der Spielraum Gottes schrumpft"

Beitragvon HotSalvation » Fr 4. Apr 2008, 14:42

Interessant wird das ganze in Verbindung mit dem anthropischen Prinzip und der Frage nach der Feinabstimmung der Naturkonstanten. Wir leben also in einem jener Universen des Multiversums, in dem die Naturkonstanten so beschaffen sind, dass das Universum die Bildung von chemischen Elementen, Sternen und die Entwicklung und Evolution von Leben ermöglicht. Diese Variante kommt mir vom "Gefühl" einfach sinnvoller vor, als wenn ausgerechnet nur genau ein Universum existiert, in dem die Naturkonstanten gerade so sind, dass all das existieren kann, was wir wahrnehmen.
Damit bliebe nur die fundamentale Frage übrig, warum es ein Multiversum gibt, alles andere wäre erklärt :^^: .
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Re: "Der Spielraum Gottes schrumpft"

Beitragvon Gandalf » Fr 4. Apr 2008, 18:38

.. ist ja nichts neues.

... hatte mal einen Artikel von Max Tegmark im Spektrum d. W. 2003

Kategorisierung der verschiedenen "Level" von Multiversersen (ziemlich ausführlich)
... hier: http://64020.forums.motigo.com/?action= ... _id=306319
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Re: "Der Spielraum Gottes schrumpft"

Beitragvon emporda » Sa 5. Apr 2008, 02:37

HotSalvation hat geschrieben:Interessant wird das ganze in Verbindung mit dem anthropischen Prinzip und der Frage nach der Feinabstimmung der Naturkonstanten. Wir leben also in einem jener Universen des Multiversums,
Das ist doch Humbug
Unsere Existenz bestätigt nur, dass es ein Universum mit genau diesen Naturkonstanten gibt. Wir wissen weder, obe es andere Universen mit anderen Konstanten geben kann oder gar gibt. Darüber zu philosophieren ist so unsinnig wie über die Länge des Bartes, den der alte Mann oben auf der Wolke hat - oder die Zahl der Jungfrauen und ob die alle wirklich alle frisch sind, die islamische Märtyrer vernaschen

Die Leute sollten lieber arbeiten und etwa Nützliches tun, etwa im Vatikan die Klinken zu putzen und den Gardisten den Dingsda zu polieren.

Pfui, ich meinte natürlich die Helebarde. Für den Rüssel sind ganz andere zuständig.
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Re: "Der Spielraum Gottes schrumpft"

Beitragvon Telos » Sa 5. Apr 2008, 19:45

folgsam hat geschrieben:
Man kann natürlich noch fragen, woher die Naturgesetze kommen. Das ist ein Mysterium. Es beweist allerdings nicht die Existenz Gottes, noch widerlegt es sie.


Also wird auch der "Gott der Philosophen" nicht tangiert. Zeigt mal wieder, dass man als Wissenschaftler kein 100% Atheist sein kann.


Richtig, es bleibt mal wieder alles offen. Die creatio ex nihilo ebenso wie Gottvaters selbst. Mir wäre dann ein Gott, der sich selbst schafft sowieso lieber als Naturgesetze, die das angeblich auch tun.

Putzig, sich das (Uni)versum wie eine Badewanne vorzustellen, in die der liebe Gott Badeseife reintut, damit es anfängt zu schäumen und dabei jede Blase ein Parallel-Universum ist.

Ob der liebe Gott auch irgendwann mal den Stöpsel zieht?
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Re: "Der Spielraum Gottes schrumpft"

Beitragvon Gandalf » So 6. Apr 2008, 13:32

emporda hat geschrieben:]Das ist doch Humbug
Unsere Existenz bestätigt nur, dass es ein Universum mit genau diesen Naturkonstanten gibt. Wir wissen weder, obe es andere Universen mit anderen Konstanten geben kann oder gar gibt. Darüber zu philosophieren ist so unsinnig wie über die Länge des Bartes, den der alte Mann oben auf der Wolke hat - oder die Zahl der Jungfrauen und ob die alle wirklich alle frisch sind, die islamische Märtyrer vernaschen

Die Leute sollten lieber arbeiten und etwa Nützliches tun, etwa im Vatikan die Klinken zu putzen und den Gardisten den Dingsda zu polieren.

Pfui, ich meinte natürlich die Helebarde. Für den Rüssel sind ganz andere zuständig.


'Das' was Du schreibst klingt nur auf den ersten Blick richtig - auf den zweiten Blick allerdings selbst Humbug. 'Wissen' kann niemals der Art objektiv sein, das man nur "da draußen" zu suchen braucht: - es wird stets 'geschaffen'! - Aus diesem Grund heißt ja der Erwerb von Wissen in den Naturwissenschaften schließlich auch nicht "Wissen_sucht", - sondern "Wissen_schafft"!

So kannst Du z.B. niemals 'wissen' ob Dein Gehirn nicht in einer Nährlösung liegt, und alle einkommenden (elektrischen) Sinnesreize Deinem Gehirn als Sinneseindrücke vorgegaukelt werden. Aber das trifft ja nicht nur im übertragenen Sinn zu. Tatsächlich können wir nur das in Relation bringen und darauf aufbauen, was uns unsere Sinne vermitteln und daruas Naturgesetze "ableiten".

Wissenschaqft macht jedoch etwas anderes: Sie entwirft (vorläufige) Bilder der Welt, die es dann mit Leben zu füllen gilt.

So geht Dein Einwand völlig in's leere, das wir uns nur darüber 'wissenschaftlich' Gedanken machen dürfen, was 'alle' als "nützlich" deklarieren. Denn das es keine Beweise für Paralleluniversen gibt, - wie Du zu suggerieren versuchst - stimmt ja nicht. (Neben vielfältigen kosmologischen Phänomenen, die darauf hindeuten könnten, sind es die Universen der QT, die jederzeit nachweisbar sind)

Und warum Naturkonstanten in anderen Universen nicht andere Werte haben können (oder in unserem Eigenen)..? Ich kenne kein Naturgesetz, das dies ausschließen könnte.

Grüße
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Re: "Der Spielraum Gottes schrumpft"

Beitragvon Telos » So 6. Apr 2008, 13:42

Gandalf hat geschrieben: Wissenschaft macht jedoch etwas anderes: Sie entwirft (vorläufige) Bilder der Welt, die es dann mit Leben zu füllen gilt.


Wie wahr. Es scheint sich noch nicht rumgesprochen zu haben, dass alles Wissen und ihre -schaft und ihre -tümer Konstruktionen sind, was sie keineswegs urteilend abwertet, im Gegenteil. Statt dessen wird immer noch der alte ontologische Wahrheitsbegriff zugrunde gelegt, wie ihn das kath. Lehramt praktiziert. Was auch in Ordnung ist - aber den Gültigekeitsbegriff von Wahrheit erstmal systemisch begrenzt.
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Re: "Der Spielraum Gottes schrumpft"

Beitragvon Telos » So 6. Apr 2008, 14:03

Telos hat geschrieben:
folgsam hat geschrieben:
Man kann natürlich noch fragen, woher die Naturgesetze kommen. Das ist ein Mysterium. Es beweist allerdings nicht die Existenz Gottes, noch widerlegt es sie.


Also wird auch der "Gott der Philosophen" nicht tangiert. Zeigt mal wieder, dass man als Wissenschaftler kein 100% Atheist sein kann.


Richtig, es bleibt mal wieder alles offen. Die creatio ex nihilo ebenso wie Gottvater selbst. Mir wäre dann ein Gott, der sich selbst schafft sowieso lieber als Naturgesetze, die das angeblich auch tun.

Putzig, sich das (Uni)versum wie eine Badewanne vorzustellen, in die der liebe Gott Badeseife reintut, damit es anfängt zu schäumen und dabei jede Blase ein Parallel-Universum ist.

Ob der liebe Gott auch irgendwann mal den Stöpsel zieht?
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Re: "Der Spielraum Gottes schrumpft"

Beitragvon Klaus » So 6. Apr 2008, 16:31

in die der liebe Gott Badeseife reintut,

Seife, wo hast du denn so was her, der alte Kerl hat Blähungen, weil er sich falsch ernährt. :^^:
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