1von6,5Milliarden hat geschrieben:Ich glaube ..
Max hat geschrieben:Zur Beantwortung dieser Frage sollte man erst einmal festlegen, was man genau unter Bewusstsein versteht. Haben geringer entwickelte Lebewesen wie Kakerlaken, Ameisen, Fliegen, etc. ein Bewusstsein. Kann man das Erleben von ihnen als solches bezeichnen?
kolja74 hat geschrieben:Was die Insekten angeht ist deren Nervensystem allerdings so simpel im Vergleich zu Gehirnen, dass ich mir kaum vorstellen kann, dass die auch nur ansatzweise phänomenales Bewusstsein haben. Also auch kein Schmerzempfinden.
Klaus hat geschrieben:@Rae, wann dürfen wir einen Velociraptor als deinen Avatar erwarten?
1von6,5Milliarden hat geschrieben:Unter Bewusstsein würde ich dein Hundebeispiel (und auch die anderen Beispiele) aber nicht ablegen.
Dies ist einfach (gute) Beobachtungsgabe, ein bisserl Erinnerung, gewürzt mit erlernter Schlußfolgerung. Komplex genug, nennen wir Menschen sowas aber schon Intelligenz. Ein "blöder" Hund kapiert es nie, ein "gescheiter" zieht diese Schlüsse. Die Abgrenzung zu Bewusstein bzw. der Anfängen von Bewusstsein dürfte aber nicht ganz leicht sein.
Ich hab mir jetzt die vorigen Beiträge nicht durchgelesen, aber beim lesen dieses Beitrags ist mir folgendes eingefallen.spacetime hat geschrieben:Zu dem Thema ist mehr zuletzt folgendes eingefallen: Ich überlegte mir, ab wann ich selbst die Welt bewusst wahr nahm. Das musste so ab dem 2. oder 3. Lebensjahr gewesen sein. Ich denke mal, das war bei den Meisten so. Aber mit was kam das Bewusstsein? Mit der Sprache! Mit der Sprache kam das Bewusstsein. Jetzt frage ich mich allerdings, wie es wäre nie eine Sprache erlernt zu haben. Hätte ich dann auch kein Bewusstsein?
Ich kann mir es nur schwer vorstellen...
Gruß spacetime
spacetime hat geschrieben:Das gleiche ist mir auch aufgefallen. Allerdings ist es meiner Meinung nach kaum vorstellbar ohne Sprache bewusst zu denken. (Bewusste) Gedanken sind für mich immer Sprache und wenn ich keine Sprache kann, denkt man dann in Bildern oder wie muss man das verstehen?
emporda hat geschrieben:Deine Stellungnahme zeigt, Du hast Dich noch nie intensiv mit einem Hund auseinandergesetzt.
1von6,5Milliarden hat geschrieben:Kleiner Schwerzkeks - Ein Haushund ist zwar genetisch noch recht nah am Wolf, trotzdem ist er es schon lange nicht mehr, vor allem nicht im Verhalten.
Homo sapiens sapiens ist kein Affe. Das ist ein Fakt und keine Frage der Überzeugung.
pinkwoolf hat geschrieben:Weiß jemand mehr darüber?
ernst.eiswuerfel hat geschrieben:Wenn Menschen nach neuesten Erkenntnissen keinen echten freien Willen haben sondern dieser beeinflusst ist von "tieferen" Hirnprozessen die für unser Bewustsein unbeeinflussbar sind und Tiere nach landläufiger Auffassung nur instiktiv handeln. Könnte man dann nicht auch vermuten dass Tiere sich auch einbilden nach freiem Willen zu handeln obwohl sie nur Instinkten folgen ?
Ich weis es ist sehr hypothetisch und schwer beweisbar. Aber die Idee dahinter finde ich irgendwie faszinierend.
Die offene Frage ist nur, wo beginnt das Bewusstsein (Wurm, Ratte, Hund, Schimpanse, Mensch) und wo handelt es sich nur um Reflexe oder Instinkte?
Das Bewusstsein ist eine emergente Eigenschaft von Hirnprozessen und keine Nebenerscheinung, sondern etwas ganz Wesentliches.
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