Genau das wissen wir nicht.russellsteapot hat geschrieben:Naja, ein Asteroid der gross genug ist würd das Leben schon mal herbremsen Zumindest auf unserer guten alten Erde...
Was für eine interessante Sprache!HFRudolph hat geschrieben:
Gibt wohl auch einige Hermaphroditen, die sich selbst befruchten können, aber im Prinzip hast du recht.platon hat geschrieben:Ich nehme an, Du meintest zur Parthenogenese fähig. Hermaphroditisch heißt, sie sind Zwitter, wie z.B. viele Schnecken, die können sich aber nicht selbst befruchten, was wiederum viele Blütenpflanzen können.
Nachdem das Thema Leben für dich recht wichtig zu sein scheint wollte ich mich nicht lumpen lassen.stine hat geschrieben:Vielen Dank smalonius, für deine umfassende Biologiestunde.
Antriebsform? Ich könnte jetzt sagen Adenosintriphosphat ATP, das treibt fast alle Lebewesen an.Nur sehe ich, als Nichtmaterialist, das "Leben" nicht als Eigenschaft, sondern als irgendeine Antriebsform.
Der Evolutionismus als Ideologie (nochmals: zu unterscheiden von der wissenschaftlichen Theorie der Evolution oder Deszendenz) bestreitet gerade so etwas wie eine Seinsvorgabe des Schöpfers, an der sich das sittliche Sollen der "Schöpfungsverantwortung" orientieren könnte. Ich nenne zwei Bereiche, wo es im Empfinden vieler Menschen heute Vorbehalte gegen eine Schöpfungsordnung gibt:
Das erste ist die Vorgabe des Schöpfers des Menschen, dass dieser "als Mann und Frau" geschaffen und so gewollt sei: Es fällt uns heute, vom Zeitgeist immer auch mehr oder weniger "angesteckt", schwer, anzuerkennen, dass Mannsein und Frausein nicht einfach kulturelle Fixierungen beliebiger Art sind, auch nicht einfach genetische Zufallsprodukte, sondern zuerst einmal Vorgaben des Seins. Dass dem genetischen Spiel dabei eine Rolle zukommt, und ebenso kulturellen Einflüssen, ist keine Frage, aber sie machen das Mannsein und das Frausein nicht aus. Sie können dessen Ausprägung beeinflussen, aber immer unter der Vorgabe, dass sie ein Mannsein oder ein Frausein in seiner Gestaltung mitprägen.
Tja, jetzt wissen wir, was das gottgewollte Frausein ausmacht.Jene erste Frau, die einen harten Dorn oder eine Fischgräte durchbohrte und ein Stück Tiersehne hindurch zog, um ein paar Fetzen Fell aneinanderfügen zu können, und die so die Nadel, das Nähen, den Anfang aller Kleiderkunst, erfand, erfüllte diesen Auftrag.
Ein klein bißchen Recherche könnte nicht schaden. Für die Sowjet-Kommunisten war Darwins Idee irrgeleitet und materiell/kapitalistisch. Sie hatten eine konkurierende Hypothese.Als entscheidende Negation des Schöpfungsglaubens wurde der (popularisierte) Darwinismus nicht nur vom Marxismus bis zum Ende des Kommunismus propagiert; ...
Das hört man ständig, wenn's um das Thema geht.Hinter der Debatte um Schöpfung und Evolution steht nicht, wie es gerne medial und wissenschaftspopulär dargestellt wird, die Alternative "Rückkehr ins Mittelalter durch kirchlichen, antiwissenschaftlichen Dogmatismus" versus "zukunftsorientierten wissenschaftlichen Fortschritt". Es geht um die große, zukunftsentscheidende Frage nach den tragfähigen ethischen Orientierungen für eine hochtechnisierte Zivilisation und ihre existenzgefährdeten Möglichkeiten.
smalonius hat geschrieben:Ich könnte jetzt sagen Adenosintriphosphat ATP, das treibt fast alle Lebewesen an.
smalonius hat geschrieben:Leben, soweit wir es heute kennen, hat zwei Hauptmerkmale.
platons hat geschrieben:Blut ist rot, liebe stine, aber wenn Du behauptest, Blut sei grün, dann ist das natürlich genaugenommen Ansichtssache! Stimmt's?
Wo holt ihr Gottgläubigen nur immer eure Totschlagargumente her? Werdet ihr da speziell geschult?
HFRudolph hat geschrieben:@Stine: Die Methodik, mit der Du Dich der Sache näherst, ist zu keinerlei Erkenntnisgewinn geeignet. Du nimmst das einfach nicht ernst.
Mich wundert es, dass Du es zu Hause schaffst, einen Topf Wasser auf dem Herd zum Kochen zu bringen. Vermutlich, weil Du mit anderer Methodik herangehst.
Du überschätzt meine Fähigkeiten ganz gewaltig.HFRudolph hat geschrieben:... eher an Versuche mit Zauberstab, Gottesanbetung oder mit ner schwarzen Katze im Sack nachts übern Friedhof...
Aeternitas hat geschrieben:Im übrigen Stine hat Evolution nichts mit Höherentwicklung zu tun, auch wenn sie hin und wieder vorkommen soll.
Aeternitas hat geschrieben:Da sie ja am meisten darauf rumpocht sollten wir vielleicht Stine fragen was für sie leben ist bzw. was belebte von unbelebter Materie unterscheide, bisher scheint es jedenfalls eine Willkürliche Krenziehung zu sein die ab einer bestimmten Komplexität der Chemischen Reaktion davon ausgeht das das dann leben ist.
Aeternitas hat geschrieben:Im übrigen Stine hat Evolution nichts mit Höherentwicklung zu tun, auch wenn sie hin und wieder vorkommen soll.
platon hat geschrieben:Aeternitas hat geschrieben:Im übrigen Stine hat Evolution nichts mit Höherentwicklung zu tun, auch wenn sie hin und wieder vorkommen soll.
Dem ist nur beizupflichten. Darwin hat sich da sprachlich etwas zu weit aus dem Fenster gelegt.
Evolution ist möglichst optimale Anpassung an die eigene ökologische Nische. Wenn die sich ändert, muss sich die Art anpassen, sonst muss sie die Nische verlassen oder sie stirbt aus. Das ist der Evolutionsdruck. Ob die Anpassungen an die Veränderungen so gut gelingen wie vorher, ist vom Zufall abhängig. Wie gesagt: Da ist niemand der "schöpft".
stine hat geschrieben:Und sind geistlose Körper tot oder können sie auch lebendig sein?
stine hat geschrieben:Und ich muss gar nichts beweisen, denn ich erkenne Leben, wenn ich es seh .
stine hat geschrieben:Produziert dein Körper also sein Leben selbst?
stine hat geschrieben:Und wenn ja, wieso kann er das nicht endlos?
jackle hat geschrieben:Das ist für mich eine absolut eingeschränkte Vorstellung von Evolution. Lebewesen sind Evolutionsakteure, die ihre Evolution selbst betreiben. Sie passen sich nicht lediglich an, sondern drängen ggf. in die Nischen, die ihnen Vorteile verschaffen.
jackle hat geschrieben:Ist der Pfauenschweif eine Anpassung an eine ökologische Nische? Sind es unsere musikalischen Fähigkeiten? Offenkundig nicht.
jackle hat geschrieben:Der Mensch geht darüber hinaus mittlerweile sogar den umgekehrten Weg: Was nicht passt, wird passend gemacht.
jackle hat geschrieben:Höherentwicklung ist eine normale Begleiterscheinung von Evolution. Evolviert die moderne Technik hin zu besserer Technik? Aber ganz klar.
jackle hat geschrieben:Meines Erachtens hängt der Widerstand gegen die Höherentwicklung ganz stark mit dem limitierenden Anpassungsdenken zusammen.
platon hat geschrieben:Nein, kein Lebewesen treibt seine Evolution. Evolution ist nie ein aktiver Prozess gewesen sondern immer ein zufälliger. Und es geht bei der Evolution auch nicht (nur) um die Besetzung von ökologischen Nischen sondern um den Selektionsvorteil. Wenn der in einer bestimmten Nische besteht, dann wird sie besetzt und nicht umgekehrt.
platon hat geschrieben:Zuerst kommt die Veränderung, dann wird geschaut ob sie einen Selektionsvorteil bietet. Wenn ja, setzt sie sich durch, wenn nein, geht sie unter.
platon hat geschrieben:Der Pfauenschweif hat die Funktion der sexuellen Attraktion. George Clooney vs. Rainer Calmund. Wer hat die größeren Chancen seine Gene zu verteilen?
platon hat geschrieben:Das hat nichts aber auch gar nichts mit Evolution zu tun.
platon hat geschrieben:Unsinn! Technik macht keine Evolution sondern eine gezielte Entwicklung durch. Da wird mit Vorsatz optimiert, weil Fehler erkannt wurden, Ursachenforschung betrieben und Fehlerquellen beseitigt werden. Das alles macht der Mensch gezielt und bewusst. Mit Evolution hat das nicht das geringste zu tun.
platon hat geschrieben:Höherentwicklung ist im Laufe der Evolution durchaus vorgekommen, aber sie ist kein Kennzeichen der Evolution. Es gibt jede Menge Lebewesen, die ausgestorben sind, ohne sich "höher zu entwickeln".
platon hat geschrieben: jackle hat geschrieben:Das ist für mich eine absolut eingeschränkte Vorstellung von Evolution. Lebewesen sind Evolutionsakteure, die ihre Evolution selbst betreiben. Sie passen sich nicht lediglich an, sondern drängen ggf. in die Nischen, die ihnen Vorteile verschaffen.
Hallo, woher kommt denn das? Das ist ja komplett schräg.
Nein, kein Lebewesen treibt seine Evolution. Evolution ist nie ein aktiver Prozess gewesen sondern immer ein zufälliger.
platon hat geschrieben:platon hat geschrieben:Die Giraffe hat nicht den langen Hals gezielt entwickelt, um dadurch die Blätter aus den Baumkronen fressen zu können, die andere Tiere nicht erreichen, sondern erst wurde zufällig der Hals lang und dann hat sich der Vorteil der Futtererreichbarkeit ergeben. So rum wird ein Schuh draus.
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