Homosexualität im Unterricht

Homosexualität im Unterricht

Beitragvon Darth Nefarius » Fr 28. Feb 2014, 19:20

Um mal ein bisschen das Forum (wieder einmal) wiederzubeleben, dachte ich, dass dieses polarisierende Thema helfen könnte: Ich fand den Sexualunterricht schon immer lächerlich, weil es keine wirklich angemessene Herangehensweise gibt, außer der praktischen Erfahrung und sich jeder Lehrer damit lächerlich macht - und jetzt (naja, vor kurzem in den Medien, bisschen Schnee von gestern) wird auch noch darüber diskutiert, Homosexualität mit reinzubringen? Was soll da bitte beigebracht werden und in welchem Fach? Aus biologischer Sicht ist der Strandpunkt einfach: Per Definition fällt es nichtmal unter Polymorphismus und ist daher als evolutionäre Randerscheinung zu betrachten, die keine Relevanz für den Genpool hat. Gesellschaftlich prügeln sich aber alle möglichen Parteien um Legitimität/Illegitimität von Homosexualität. Mich interessiert das Thema der Anerkennung von Homosexuellen nicht wirklich, da ich denke, dass es (wie gesagt) nur eine lächerlich kleine Gruppe betrifft, die weder besonderen Hass noch Schutz verdient - mit anderen Worten: Nicht aufregend, nicht beachtenswert (also keine Verbote oder Einschränkungen nötig, aber auch keine Sonderrechte wie mehr Beachtung durch Schulunterricht). Eine ganz andere Frage ist, was denn bitte in der Schule dazu gesagt werden soll? Dass Homosexualität "normal" ist? De facto ist sie das nicht, verachtenswert ist sie deswegen zwar nicht, aber dann stellt sich mir die Frage, ob früher oder später jeder andere Fetisch und jede Praxis peinlich genau diskutiert wird??? Ich kann mir keinen sinnvollen Beitrag zur Bildung durch dieses Thema vorstellen, sondern höchstens wieder schlecht ausgebildete Gutmenschen oder alte Faschisten (zwischen diesen beiden Polen bewegen sich die meisten Lehrer), die entweder alles als Friede-Freude-Eierkuchen-Normal verkaufen werden oder erklären, dass jeder, der so ist in der Hölle landet.
Falls das kein interessantes Thema ist, kann man ja noch die Kondompflicht der Freier im Saarland diskutieren :lachtot:
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Re: Homosexuallität im Unterricht

Beitragvon Vollbreit » Fr 28. Feb 2014, 19:39

Deine Bewerbung um die Nachfolge von Kardinal Meisner ist angekommen.
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Re: Homosexualität im Unterricht

Beitragvon Darth Nefarius » Sa 1. Mär 2014, 10:34

Entspann dich - ich habe keinen Grund, Homosexuellen irgendwelche Rechte zu verweigern - das wäre zu viel Aufwand gegen eine harmlose, kleine Gruppe und macht einen nur bei Religiösen und Konservativen beliebt. Wie gesagt, interessiert mich der allgemeine gesellschaftliche Konflikt nicht (also die Akzeptanz und Toleranz), wohl aber, was denn darüber in der Schule gesagt werden soll. Es würde wahrscheinlich in den Biologieunterricht einfließen und die naturwissenschaftliche Auswertung ist nunmal keine, die der Gesellschaft passen wird (in diesem Fall). Und was der Gesellschaft nicht passt, wird geschönt - also wird der Unterricht unter Gutmenschentum, der alles als normal verkauft, leiden. Es gab viele Dinge in der Schule, die zu viel Aufmerksamkeit zugesprochen bekamen, die sie nicht verdienten und wenn überhaupt kontraproduktiv wirkten: Religion, soziales Verhalten, Drogen. Egal wer wie diese Themen herangegangen ist, es war lächerlich, an der Realität vorbei und so offensichtlich manipulativ, dass viele aus Trotz genau die Position einnahmen, die sie nicht einnehmen sollten. Ich wette, dass nach Etablierung dieses Themas im Schulunterricht die Hänseleien gegenüber entsprechend angesprochenen Schülern vielleicht sogar steigen könnte, da diese dämlich genug wären, sich zu "outen", wenn halbwegs reife und erwachsene Persönlichkeiten ihnen die Welt in rosafarbener Toleranz zeichnen (um vielleicht eine Argumentationsschiene zu wählen, die dir eher zusagt). Das wird aus naturwissenschaftlicher und gesellschaftlicher Sicht nur ein Fiasko.
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Re: Homosexualität im Unterricht

Beitragvon stine » Sa 1. Mär 2014, 10:37

@Darth ich bin deiner Meinung bei diesem Thema. (Das ist keine Überraschung hier :^^: )
Ich finde, dass unsere Kinder heute viel zu früh mit viel zu viel Stoff konfrontiert werden, den sie kaum verarbeiten können. Eine kurze Ansprache zur Homosexualität und gut isses. Kinder wollen sowieso nicht "a Detail" die sexuellen Praktiken kennenlernen und zum Thema Homo sei im Biologieunterricht schnell erklärt, dass diese Art der Liebe unfruchtbar ist. Was gäbe es sonst noch zur Homosexualität zu sagen? Wo genau was hinkommt, damit alle zufrieden sind?
Also mal ehrlich, in die Schule gehört das nicht.

Sowieso ist dieses Thema der sexuellen Ausrichtung in unserer Gesellschaft nicht befriedigend gelöst. Wir wissen um die verscheidenen Präferenzen und bestimmen moralisch, was gut, was falsch oder was sogar krank ist. Bei uns steht Pädophilie unter Strafe und Homosexualität ist Teil der Gesellschaft, wogegen es in anderen Ländern, wo Mädchen bereits ab 10 Jahren verheiratet werden, genau umgekehrt ist. Es kann also keine biologische Begründung sein, die hier herangezogen wird. Es ist kulturelle Moralvorstellung.

Was auch wundert ist, dass Pädophilie als Verirrung gilt und, so von einem Psychologen bei Günther Jauch erklärt, behandelt werden muss (und kann?), wogegen die homosexuelle Ausrichtung als gesunde Variante gilt, die nicht behandelt werden muss(und auch nicht behandelbar ist?). Also seid mir nicht böse, entweder ist biologisch gesehen beides Mist oder es muss beides als Variante geduldet werden.

LG stine
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Re: Homosexualität im Unterricht

Beitragvon Vollbreit » Sa 1. Mär 2014, 10:50

Kein Problem:
Gott hat das mit den Homos nicht gewollt, sonst stünde das in der Bibel.
Konsens im Schnellverfahren.
Da sage noch einer, Religion und Wissenschaft gingen nicht zusammen.
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Re: Homosexualität im Unterricht

Beitragvon Darth Nefarius » Sa 1. Mär 2014, 10:57

stine hat geschrieben:@Darth ich bin deiner Meinung bei diesem Thema. (Das ist keine Überraschung hier :^^: )

In der Tat. Ich hatte mir ehrlich gesagt vorgestellt, wie du und Vollbreit die ersten sein werden, die Position beziehen - dann kommen noch ein paar Quereinsteiger dazu und ab und zu gibt die Forumsleitung seine beschwichtigenden aber etwas altklugen Kommentare hinzu - also wie immer bei einer längeren Diskussion, solange das Thema polarisiert. (Tanzt meine Marionetten, tanzt!!)
stine hat geschrieben:Sowieso ist dieses Thema der sexuellen Ausrichtung in unserer Gesellschaft nicht befriedigend gelöst. Wir wissen um die verscheidenen Präferenzen und bestimmen moralisch, was gut, was falsch oder was sogar krank ist. Bei uns steht Pädophilie unter Strafe und Homosexualität ist Teil der Gesellschaft, wogegen es in anderen Ländern, wo Mädchen bereits ab 10 Jahren verheiratet werden, genau umgekehrt ist. Es kann also keine biologische Begründung sein, die hier herangezogen wird. Es ist kulturelle Moralvorstellung.

Was auch wundert ist, dass Pädophilie als Verirrung gilt und, so von einem Psychologen bei Günther Jauch erklärt, behandelt werden muss (und kann?), wogegen die homosexuelle Ausrichtung als gesunde Variante gilt, die nicht behandelt werden muss(und auch nicht behandelbar ist?). Also seid mir nicht böse, entweder ist biologisch gesehen beides Mist oder es muss beides als Variante geduldet werden.

Ich denke nicht, dass Pädophilie und Homosexualität vergleichbar sind. Ob diese wie jede andere sexuelle Ausrichtung behandelbar ist, ist eine andere Frage als ob diese gesellschaftlich schädlich ist. Die Homosexualität an sich ist unschädlich, wenn beide Partner einverständlich und mündig agieren, bei einem Erwachsenen und einem Kind kann das nie der Fall sein.
Zu Vollbreit: Weder ich noch stine haben irgendjemanden in die Hölle geschickt oder leugnen etwas - es geht nur um die Darstellung in der Schule. In diesem Punkt denke ich auch, dass es ausreichen würde, auf Anfrage kurz darauf einzugehen, es aber unsinnig wäre, lange Diskussionen darüber einzuleiten, die so oder so kontraproduktiv wären.
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Re: Homosexualität im Unterricht

Beitragvon Vollbreit » Sa 1. Mär 2014, 11:05

Darth Nefarius hat geschrieben:Zu Vollbreit: Weder ich noch stine haben irgendjemanden in die Hölle geschickt oder leugnen etwas - es geht nur um die Darstellung in der Schule. In diesem Punkt denke ich auch, dass es ausreichen würde, auf Anfrage kurz darauf einzugehen, es aber unsinnig wäre, lange Diskussionen darüber einzuleiten, die so oder so kontraproduktiv wären.

Bei dem breiten Konsens:
Ich finde Religion und Biologie sollte man nicht so streng trennen, man sieht doch, am Ende wollen wir alle dasselbe. :mg:
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Re: Homosexualität im Unterricht

Beitragvon Darth Nefarius » Sa 1. Mär 2014, 11:13

Alles klar, du bist nicht bereit, auf meine oder stines Position wirklich einzugehen.
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Re: Homosexualität im Unterricht

Beitragvon Nanna » Sa 1. Mär 2014, 11:39

Was nur konsequent ist, wenn man beachtet, dass du die seltene Leistung vollbracht hast, eine Diskussion im selben Beitrag zu beenden, in dem du das Thema gestartet hast:
Darth Nefarius hat geschrieben:Ich kann mir keinen sinnvollen Beitrag zur Bildung durch dieses Thema vorstellen, sondern höchstens wieder schlecht ausgebildete Gutmenschen oder alte Faschisten (zwischen diesen beiden Polen bewegen sich die meisten Lehrer), die entweder alles als Friede-Freude-Eierkuchen-Normal verkaufen werden oder erklären, dass jeder, der so ist in der Hölle landet.

Das wäre dann mein altkluger Kommentar gewesen. Viel Spaß beim Im-Kreis-Drehen noch. ;-)
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Re: Homosexualität im Unterricht

Beitragvon Vollbreit » Sa 1. Mär 2014, 11:56

Tja, da hat wohl jemand die Puppen tanzen lassen wollen, der den Zauberlehrling nicht kannte. :mg:
https://www.unix-ag.uni-kl.de/~conrad/l ... auber.html
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Re: Homosexualität im Unterricht

Beitragvon stine » Sa 1. Mär 2014, 14:23

Ach ja - und weil das Thema in euren Augen (@Vollbreit & @Nanna) falsch angegangen wurde, ist es nicht wert, weiters darüber zu sprechen? Ich finde es ziemlich herablassend, wenn euer Urteil zu diesem wichtigen Thema so ausfällt.

Einen erweiterten Sexualkundeunterricht bezüglich Homosexualität halte ich gerade in der Selbstfindungsphase junger Menschen für bedenklich. Was bitte muss über eine kurze Ansage hinaus, den Kindern mit auf den Weg gegeben werden?
Sorglose Freundschaften zwischen Jungen untereinander und Mädchen untereinander wird es künftig damit nicht mehr geben können. Die Sorge "schwul" zu sein, wenn man sich in der Gesellschaft seiner gleichgeschlechtlichen Freunde wohler fühlt, als in der Gesellschaft des anderen Geschlechts ist damit vorprogrammiert. Ein unbekümmerter Umgang miteinander wird damit erschwert.
Ich finde die Schwulenlobby hat ihren Höhepunkt dann erreicht, wenn es gesellschaftlich so aussieht, als wäre mindestens jeder Dritte davon betroffen. Und so kommt es medial im Augenblick rüber.

LG stine
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Re: Homosexualität im Unterricht

Beitragvon Darth Nefarius » Sa 1. Mär 2014, 19:44

Nanna hat geschrieben:Was nur konsequent ist, wenn man beachtet, dass du die seltene Leistung vollbracht hast, eine Diskussion im selben Beitrag zu beenden, in dem du das Thema gestartet hast:
Darth Nefarius hat geschrieben:Ich kann mir keinen sinnvollen Beitrag zur Bildung durch dieses Thema vorstellen, sondern höchstens wieder schlecht ausgebildete Gutmenschen oder alte Faschisten (zwischen diesen beiden Polen bewegen sich die meisten Lehrer), die entweder alles als Friede-Freude-Eierkuchen-Normal verkaufen werden oder erklären, dass jeder, der so ist in der Hölle landet.

Das wäre dann mein altkluger Kommentar gewesen. Viel Spaß beim Im-Kreis-Drehen noch. ;-)

Euer Hochwürden sieht sich also nur dann genötigt, an einer Diskussion zu partizipieren, wenn ihro Majestät auch mit entsprechenden Würden angesprochen wird? Ein Problem bleibt ein Problem egal wie es an dich herantritt - und wenn du erwartest, dass jeder, der anderer Meinung ist als du, dich dennoch mit dem deiner Meinung nach nötigen Respekt behandelt, bist du sehr weltfremd. Ich wäre früher schon zufrieden gewesen, wenn man nicht rassistisch oder herablassend oder gewalttätig auf mich reagiert hätte. Gerade ein Atheist sollte wissen, wie aggressiv der Ton in Gesprächen werden kann je polarisierender das Thema ist - und du beschwerst dich über meinen Populismus? Ich finde Einleitungen eher spannend, wenn sie nicht bereits 1000 Links zu gesellschaftswissenschaftlichen Arbeiten für die eine und/oder andere Seite bieten, sondern erst provozieren und langsam beide Seiten dazu bringen, sich zu positionieren und das Thema auch polarisiert und auch für Simpel verständlich ist. Ich weiß nicht, wie du an Probleme herangehst - sagst du dir, dass wenn du vom Arzt eine schlechte Diagnose bekommst und er das unsensibel herangeht, du gar nicht auf das Problem eingehst, weil du nicht richtig angesprochen wurdest? Aber hey, du wirst schon wissen, was du tust - scheinst ja auch viel Erfolg damit zu haben. Das Forum platzt hier quasi aus allen Nähten.
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Re: Homosexualität im Unterricht

Beitragvon Zappa » Sa 1. Mär 2014, 23:29

stine hat geschrieben: Einen erweiterten Sexualkundeunterricht bezüglich Homosexualität halte ich gerade in der Selbstfindungsphase junger Menschen für bedenklich. ... Sorglose Freundschaften zwischen Jungen untereinander und Mädchen untereinander wird es künftig damit nicht mehr geben können. ... Ein unbekümmerter Umgang miteinander wird damit erschwert.

Es ist natürlich nicht primär an einen Unterricht z.B. durch bayrisch-konservatives Lehrpersonal gedacht. Durch einen ziel- und faktenorientierten Unterricht, kann man "sorglose Freundschaften" zwischen Menschen, welchen Geschlechts und welcher sexuellen Orientierung auch immer, durchaus befördern.
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Re: Homosexualität im Unterricht

Beitragvon provinzler » So 2. Mär 2014, 00:59

Zappa hat geschrieben:
stine hat geschrieben: Einen erweiterten Sexualkundeunterricht bezüglich Homosexualität halte ich gerade in der Selbstfindungsphase junger Menschen für bedenklich. ... Sorglose Freundschaften zwischen Jungen untereinander und Mädchen untereinander wird es künftig damit nicht mehr geben können. ... Ein unbekümmerter Umgang miteinander wird damit erschwert.

Es ist natürlich nicht primär an einen Unterricht z.B. durch bayrisch-konservatives Lehrpersonal gedacht. Durch einen ziel- und faktenorientierten Unterricht, kann man "sorglose Freundschaften" zwischen Menschen, welchen Geschlechts und welcher sexuellen Orientierung auch immer, durchaus befördern.

Fand den Sexualkundeunterricht bei unserem bayrisch-konservativen Lehrer ganz ok. Der war Biologe und entsprechend sah sein Unterricht aus. Der Verlauf von weiblichem Zyklus und Schwangerschaften wurden abgehandelt, ebenso wie Aufbau und biologische Funktionalität der jeweiligen Geschlechtsorgane beider Geschlechter. Funktionsweise diverser Verhütungsmaßnahmen wurden erklärt, wobei er auch klarstellte, dass er Abtreibungen nicht befürwortet. Ansonsten konnte man Fragen stellen. Das sehe ich als durchaus ziel- und faktenorientiert an. Hingegen nicht das was jetzt propagiert wird, wo den Kindern durch Suggestivfragen Heterosexualität ausgeredet werden soll (siehe beispielsweise die jüngste Broschüre der GEW BaWü).
Wohlgemerkt es handelt sich dabei um Unterrichtsvorschläge wie solche Fragen an 8,9 -jährige

GEW hat geschrieben: Ist es möglich, dass deine Heterosexualität von einer neurotischen Angst vor Menschen des gleichen Geschlechtes kommt?
...
Eine ungleich starke Mehrheit der Kinderbelästiger ist heterosexuell. Kannst Du es verantworten, deine Kinder heterosexuellen Lehrer/innen auszusetzen?
...
Laut Statistik kommen Geschlechtskrankheiten bei Lesben am wenigsten vor. Ist es daher für Frauen wirklich sinnvoll, eine heterosexuelle Lebensweise zu führen und so das Risiko von Geschlechtskrankheiten und Schwangerschaft einzugehen?
...
In Anbetracht der Übervölkerung stellt sich folgende Frage: Wie könnte die Menschheit überleben, wenn alle heterosexuell wären?
...
Möchtest du, dass dein Kind heterosexuell ist, obwohl du die Probleme kennst, mit denen es konfrontiert würde


Für meine Begriffe begibt sich die Lobby da auf sehr gefährliches Pflaster. Ich hab so das Gefühl, dass da der Bogen gewaltig überspannt wird...

Und ich muss wohl doch Karriere machen. Die Staatsschule von heute wird immer mehr zur Kindsmisshandlung und Privatschulen sind teuer...
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Re: Homosexualität im Unterricht

Beitragvon Vollbreit » So 2. Mär 2014, 10:33

Und wie das mit den Lobbygruppen so ist, gibt es meistens auf beiden Seiten welche.
Aus derselbe Region:
http://www.zeit.de/gesellschaft/2014-01 ... ettansicht

Also mehr Aufmerksamkeit für Religion in der Schule, dann passiert schon das Richtige und das Richtige, ist das Nützliche.
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Re: Homosexualität im Unterricht

Beitragvon Darth Nefarius » So 2. Mär 2014, 10:41

Zappa hat geschrieben:Durch einen ziel- und faktenorientierten Unterricht, kann man "sorglose Freundschaften" zwischen Menschen, welchen Geschlechts und welcher sexuellen Orientierung auch immer, durchaus befördern.

Also allgemein auf Toleranz und Akzeptanz bezogen? OK, aber wieso dann extra für Homosexuelle? Es gibt viele Minderheiten, die nicht selten mies behandelt werden, muss es für jede eine eigene Rubrik im Schulunterricht geben oder kann man nicht allgemein die Gesellschaft dazu erziehen, sich auf Andersartigkeit eher einzulassen? Ich kann mir keinen Nutzen in dieser Aufsplittung vorstellen - Homosexualität ist auch nicht schwierig zu erklären, dazu reichen wenige Worte aus. Bei solchen Vorschlägen ist es absehbarer, dass wieder alles zerredet (und bebildert) und als völlig normal und Massenphänomen suggeriert wird.
Zu provinzler:
Harter Tobak, ich stimme zu, dass da der Bogen gewaltig überspannt wird. Ich verstehe nicht, was damit bezweckt werden soll, außer purer Ablehnung gegenüber dieser Gruppe.
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Re: Homosexualität im Unterricht

Beitragvon Darth Nefarius » So 2. Mär 2014, 10:53

Vollbreit hat geschrieben:Also mehr Aufmerksamkeit für Religion in der Schule, dann passiert schon das Richtige und das Richtige, ist das Nützliche.

Will nicht in deinen Schädel rein, dass nicht nur religiöse Fanatiker es für eine schlechte Idee halten, das in der Schule als normal zu verkaufen? Abgesehen davon hat dein Link nichts mit dem Thema zu tun - es geht nicht (und das habe ich in meinem Eingangskommentar betont) um die Gleichberechtigung in der Gesellschaft, sondern wie Homosexualität in der Schule dargestellt werden soll. Gleiche Rechte und Pflichten, Toleranz? - meinetwegen, aber normal und Massenphänomen, welches deswegen so viel Beachtung verdient? - nein. Ich kann mir schon sehr gut vorstellen, wie ein einzelner Schüler wie ich so einem Unterricht gegenüber steht und dem Lehrer aufgrund der Statistik und Biologie widerspricht, dass dies normal sei und deswegen eine schlechtere Note bekommt - undgeachtet, ob dieser Homosexualität toleriert oder nicht.
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Re: Homosexualität im Unterricht

Beitragvon Vollbreit » So 2. Mär 2014, 11:10

Hast Du denn gerade mal ne Statistik zur Hand, aus der ich ersehen kann, was normal ist?

cave: Es geht nicht um eine Statistik zur Verteilung von Homo- und Heterosexualität, sondern eine Statistik, aus der man etwas über Normalität lernen kann.
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Re: Homosexualität im Unterricht

Beitragvon stine » So 2. Mär 2014, 11:56

Vollbreit hat geschrieben:Hast Du denn gerade mal ne Statistik zur Hand, aus der ich ersehen kann, was normal ist?
Biologisch gesehen wäre die Paarung zwecks Fortpflanzung "normal" und dazu brauche ich keine Statistik.

provinzler hat geschrieben:
In Anbetracht der Übervölkerung stellt sich folgende Frage: Wie könnte die Menschheit überleben, wenn alle heterosexuell wären?
...

Wenns nicht so traurig wäre, wäre das zum :lachtot:

Also mal ehrlich, wollen wir die Weltbevölkerung mit einem Aufruf zur Homosexualität dezimieren?

:( stine
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Re: Homosexualität im Unterricht

Beitragvon stine » So 2. Mär 2014, 12:03

provinzler hat geschrieben:Und ich muss wohl doch Karriere machen. Die Staatsschule von heute wird immer mehr zur Kindsmisshandlung und Privatschulen sind teuer...
:up:
Wenn du da was machen kannst, dann tu es!

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