3Sat Interview mit Dawkins

3Sat Interview mit Dawkins

Beitragvon Peter Janotta » Mo 22. Okt 2007, 18:49

Hier gibt es ein Interview mit Dawkins von der Buchmesse. Dawkins trägt dabei Max Lieblingskrawatte. :lachtot:
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Re: 3Sat Interview mit Dawkins

Beitragvon Myron » Mo 22. Okt 2007, 19:32

Peter Janotta hat geschrieben:Dawkins trägt dabei Max Lieblingskrawatte. :lachtot:


Ich kann es nicht genau erkennen, aber es scheint eine Abbildung der Doppelhelix drauf zu sein.
Richtig?
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Re: 3Sat Interview mit Dawkins

Beitragvon Max » Mo 22. Okt 2007, 19:37

Nein, nicht ganz. Die Krawatte ist peinlich, aber Dawkins ist nicht blind. Es waren kleine Fische - sofern ich mich recht erinnern kann - darauf. Ich habe dies anfangs auch nicht erkannt und vermutete, es wären Flamingos. Allerdings hat mich Dawkins dann verbessert.
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Re: 3Sat Interview mit Dawkins

Beitragvon spacetime » Mo 22. Okt 2007, 19:57

Danke! Gutes Video, aber eigentlich sagt er nichts was nicht schon im Buch steht...
Der Kameramann war auch ganz begeistert von der Krawatte. :^^:

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Re: 3Sat Interview mit Dawkins

Beitragvon Myron » Mo 22. Okt 2007, 21:05

Max hat geschrieben:Nein, nicht ganz. Die Krawatte ist peinlich, aber Dawkins ist nicht blind. Es waren kleine Fische - sofern ich mich recht erinnern kann - darauf.


Eine aufgedruckte Doppelhelix wäre aber auch nicht schlecht, oder?

(Ich sehe gerade, dass es das schon gibt: http://www.chemoline.de/krawatte/krawatte_01.htm)
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Re: 3Sat Interview mit Dawkins

Beitragvon Max » Mo 22. Okt 2007, 21:13

Nicht gerade mein Geschmack.
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Re: 3Sat Interview mit Dawkins

Beitragvon trazy » Di 23. Okt 2007, 17:47

Ist denen das Geld ausgegangen für einen live Translator?
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Re: 3Sat Interview mit Dawkins

Beitragvon Max » Di 23. Okt 2007, 17:54

Englischkenntnisse werden als selbstverständlich vorausgesetzt. ;-)
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Re: 3Sat Interview mit Dawkins

Beitragvon LinuxBug » Di 23. Okt 2007, 18:06

Danke für das Interview :2thumbs:

Zeigt auch, dass Dawkins nicht so fundamentalistisch ist, wie man nach dem Lesen von so mancher Kritik meinen könnte =)
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Re: 3Sat Interview mit Dawkins

Beitragvon trazy » Di 23. Okt 2007, 18:10

Ich versteh es ja, aber ich finds immer anstrengend irgendwie mit so einer Fremdsprache, wenn man es nicht gewöhnt ist.

Außerdem bin ich nicht der Meinung von Darwkins über einen Sinn im Leben. Ich glaube da ist er zu erhaben.
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Re: 3Sat Interview mit Dawkins

Beitragvon spacetime » Di 23. Okt 2007, 22:21

trazy hat geschrieben:Außerdem bin ich nicht der Meinung von Darwkins über einen Sinn im Leben. Ich glaube da ist er zu erhaben.


Meinst du gar keinen Sinn oder einen anderen? Dawkins sagt ja, Erkenntniss über die Welt sei der Sinn im Leben (oder habe ich da was falsch verstanden?). Und was genau meinst du mit "zu erhaben"?

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Re: 3Sat Interview mit Dawkins

Beitragvon trazy » So 28. Okt 2007, 21:22

In der Suche nach dem Sinn im Leben geht es um die eigene Bedeutung in der Welt, in der man letztlich nur sehr klein ist. Damit man das verarbeiten kann und sich immer noch QUASI im Mittelpunkt sehen darf, damit man nicht Nichts ist, so sucht man nach einem Sinn, damit man FÜR etwas oder für Menschen oder für sich lebt, anstelle zu vegetieren. Woanders kämpft man ums überleben und kommt gar nicht auf solche Gedanken deshalb.

R. Dawkins meint jedoch, dass man sich die schon irrationale Frage nach dem Sinn, wie sie beschrieben wurde von dem Moderator nicht stellen solle, weil wie beschrieben, man es hinnehmen muss wenn dich ein Erdbeben erwischt.

Meine Meinung hierbei: R. Dawkins hat diese Fähigkeit die Welt so zu sehen. Aber viele Menschen brauchen dieses irrationale unsinnige Sinn gebende, was er eben nicht braucht.

R. Dawkins versteht folgende Sache über Religionen vielleicht , aber jedoch nicht nachvollziehend, und zwar wie es einen Menschen erfüllt Spiritualität nachzugehen, nicht dem nicht vorhandenen, sondern den Vorteilen die sich ergeben, die man sonst nicht hat.

Religionen ermöglichen angenehme Lebenslügen mit denen das Leben leichter ist, wenn nur alle so tun als sei der Glaube wahr. Das Leben kann manchmal sehr stürmig sein. Das hat etwas mit emotionalem Nachvollziehen zu tun und nicht mit Rationalität.

Wer kein TV hat glaubt und wer tief glauben will, der schaut kein TV. Es ist eine Lebenslügengemeinschaft, die glücklich sein will um jeden Preis.
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Re: 3Sat Interview mit Dawkins

Beitragvon Falk » Mo 29. Okt 2007, 10:55

Es geht Dawkins nicht darum, daß die Frage irrational sei, sondern darum, daß die Frage keinen Sinn mache. D.h. die Frage bedeutet in seinen Augen überhaupt nichts. Und wenn man das erkannt hat, dann hat man keinerlei Bedürfnisse mehr nach irgendwelchen Antworten auf diese Frage - eine Frage, die man nicht sinnvoll stellen kann, kann auch keine Antworten haben.

Daß Religion für viele Menschen hilfreich ist, bestreitet er, denke ich, nicht. Er sagt nur, wie auch du, daß es sich um Illusionen, Selbstlügen, "wishful thinking" handelt, auf das man verzichten kann, wenn man verstanden hat, daß die Frage nach dem Sinn des Lebens keine sinnvoll zu stellende Frage ist.
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Re: 3Sat Interview mit Dawkins

Beitragvon trazy » Di 30. Okt 2007, 08:22

Falk hat geschrieben:Es geht Dawkins nicht darum, daß die Frage irrational sei, sondern darum, daß die Frage keinen Sinn mache.

Ja gut, da habe ich mich nicht gut ausgedrückt.

Falk hat geschrieben:D.h. die Frage bedeutet in seinen Augen überhaupt nichts.

Doch Sie bedeutet eine andere Lebensführung, aber du meinst das sicher jetzt anders.


Falk hat geschrieben:Und wenn man das erkannt hat, dann hat man keinerlei Bedürfnisse mehr nach irgendwelchen Antworten auf diese Frage

Ja.

Falk hat geschrieben: - eine Frage, die man nicht sinnvoll stellen kann, kann auch keine Antworten haben.

Die Antwort lautet 42.

Falk hat geschrieben:Er sagt nur, wie auch du, daß es sich um Illusionen, Selbstlügen, "wishful thinking" handelt, auf das man verzichten kann, wenn man verstanden hat, daß die Frage nach dem Sinn des Lebens keine sinnvoll zu stellende Frage ist.

Einen Zusammenhang zwischen Lebenssinn und Selbstbetrug sehe ich, aber nicht diesen. Liest sich vielleicht kitschig, aber der Film Matrix illustriert teilweise das Verhälltnis Glaube an die falsche Realität der Matrix oder außerhalb von Selbstbetrug, das Leben in der dreckigen Wirklichkeit. Das ist nicht ganz meine Sicht, aber ich denke dass das Thema Religion in diesem Film versteckt aber sehr sehr bedeutsam ist, zumal viele Begriffe aus dem Christentum vorkommen.

Die Thematik Sinn im Leben wird auch angeschnitten, als die Herren in Schwarz über die Menschliche Natur sinnieren, worauf ich jetzt nicht näher eingehe.

Besonders emotional Schwache, nicht zu verwechseln mit allgemein Schwachen(was immer das auch sein soll), brauchen einen Selbstbetrug um einfach zweckdienliche Motivation zu haben und nicht zu verfallen. Emotional spezielle und emotional schwache Menschen werden besonders von solchen Glaubensgemeinschaften, Sekten und Religionen angezogen, und natürlich auch Scharlatane, Asperger und tatsächlich auch Psychopathen behaupte ich.
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Re: 3Sat Interview mit Dawkins

Beitragvon Falk » Di 30. Okt 2007, 09:37

Ich denke, daß Religionen stark dazu beitragen, solche "emotional schwachen" Personen zu produzieren - will sagen, wenn niemand dazu erzogen würde, einen Sinn des Lebens zu brauchen, dann würde es auch niemandem danach verlangen.
Meines Wissens gibt es bisher keine Hinweise darauf, daß es biologische Anlagen geben könnte, die manche Personen anfälliger für diese Frage, und damit für die Religion, machen. Dazu würde auch gar nicht passen, daß Atheismus sich in einer Gesellschaft wie der chinesischen quer durch alle Schichten findet. Ähnlich, wenn auch nicht so drastisch, in Ostdeutschland.
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Re: 3Sat Interview mit Dawkins

Beitragvon Seneca46 » Fr 16. Nov 2007, 17:56

die frage nach dem sinn des lebens wurde durch die religionen in die welt gesetzt*). nun begründen sie mit dieser frage die notwendigkeit der existenz gottes. wenn ich noch alle tassen im schrank habe, nennt man das einen zirkelschluß, oder??
*) die überheblichkeit der klerikalen, den menschen als "krone der schöpfung" anzusehen, fordert geradezu die frage nach dem sinn des lebens heraus. als desmond morris diese sonderstellung des menschen in "Der nackte Affe" in frage stellte, zog er sich konsequenter weise umgehend den haß der kirchen zu - klar, wozu bräuchte man noch eine kirche oder einen gott, wenn der mensch nichts anderes wäre als ein besonders hoch entwickelter primat, also ein säugetier?
zirkelschluß-ablehner Alois
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