Myron hat geschrieben:Ohne Wahrheit kein Wissen, da man nichts Falsches wissen kann.
Aus "x weiß, dass p" folgt "'p' ist wahr".
Diesen Ausspruch würdest du spätestens dann zurücknehmen, wenn ich sage, was ich weiß und was darauf folgt.

Myron hat geschrieben:Ohne Wahrheit kein Wissen, da man nichts Falsches wissen kann.
Aus "x weiß, dass p" folgt "'p' ist wahr".
El Schwalmo hat geschrieben:das ist eine extrem steile These. Es dürfte kein Problem sein, wahre Aussagen zu formulieren, aber ich sehe zumindest im Bereich der Empirie keine Möglichkeit, zu zeigen, dass Aussagen wahr sind. Dazu brauchst Du den Gottesstandpunkt.
El Schwalmo hat geschrieben:Ich kann Dir gerne aus dem Bereich der Biologie Aussagen präsentieren, die irgendwann mal 'wahr' waren, das aber längst nicht mehr sind.
stine hat geschrieben:Myron hat geschrieben:Ohne Wahrheit kein Wissen, da man nichts Falsches wissen kann.
Aus "x weiß, dass p" folgt "'p' ist wahr".
Diesen Ausspruch würdest du spätestens dann zurücknehmen, wenn ich sage, was ich weiß und was darauf folgt.
Für "x" darf nicht "ich" eingesetzt werden
stine hat geschrieben:Für "x" darf nicht "ich" eingesetzt werden
Schade.
Myron hat geschrieben:Kival hat geschrieben:Myron hat geschrieben:Jemandem Wissen vermitteln heißt ihm Wahrheiten, d.i. wahre Aussagen, zur Kenntnis bringen.
Wenn man Wissen so versteht, ist es kein sinnvoll gebrauchbarer Begriff mehr.
Ohne Wahrheit kein Wissen, da man nichts Falsches wissen kann.
Myron hat geschrieben:El Schwalmo hat geschrieben:das ist eine extrem steile These. Es dürfte kein Problem sein, wahre Aussagen zu formulieren, aber ich sehe zumindest im Bereich der Empirie keine Möglichkeit, zu zeigen, dass Aussagen wahr sind. Dazu brauchst Du den Gottesstandpunkt.
Wir Menschen müssen vom Wahrheitsbegriff keineswegs Abstand nehmen, nur weil wir die Möglichkeit eines Irrtums nicht 100%ig aus der Welt schaffen können.
Es gibt unzählige empirische Aussagen, für deren Wahrheit alles spricht.
Myron hat geschrieben:El Schwalmo hat geschrieben:das ist eine extrem steile These. Es dürfte kein Problem sein, wahre Aussagen zu formulieren, aber ich sehe zumindest im Bereich der Empirie keine Möglichkeit, zu zeigen, dass Aussagen wahr sind. Dazu brauchst Du den Gottesstandpunkt.
Wir Menschen müssen vom Wahrheitsbegriff keineswegs Abstand nehmen, nur weil wir die Möglichkeit eines Irrtums nicht 100%ig aus der Welt schaffen können.
Myron hat geschrieben:Es gibt unzählige empirische Aussagen, für deren Wahrheit alles spricht.
Myron hat geschrieben:El Schwalmo hat geschrieben:Ich kann Dir gerne aus dem Bereich der Biologie Aussagen präsentieren, die irgendwann mal 'wahr' waren, das aber längst nicht mehr sind.
Aussagen (* sind ewig wahr oder ewig falsch. Selbstverständlich kann sich herausstellen, dass wir eine Aussage, die wir lange Zeit für wahr gehalten haben, irrtümlicherweise für wahr gehalten haben. Eine solche Aussage ist dann niemals wahr gewesen und plötzlich falsch geworden, sondern sie ist dann schon immer falsch gewesen.
(Ich meine Aussagen, in deren Ausdruck nur das zeitlose Präsens, gegebenenfalls mit Datumsangabe, und keine kontextabhängigen Wörter wie "ich", "jetzt", "heute", "hier" verwendet werden.)
LinuxBug hat geschrieben:El Schwalmo hat geschrieben:'Gott ist größer' ist eine Metapher, über die man gelegentlich nachdenken sollte.
Eine Strategie zur Kritikimmunisierung, sonst weiß man ja auch, wie Gott tickt...
Myron hat geschrieben:Aus der Wahrheit von "Ich weiß, dass p" folgt schon die Wahrheit von "p"; aber aus der bloßen Äußerung bzw. der bloßen Behauptung von "Ich weiß, dass p" folgt nicht, dass ich tatsächlich weiß, dass p, und damit auch nicht die Wahrheit von "p". Denn es kann ja sein, dass "p" in Wirklichkeit falsch ist, und dann hilft es mir auch nichts, wenn ich tausendmal beteuere, dass ich wüsste, dass p. Wenn "p" falsch ist, dann glaube ich nur zu wissen, dass p—und zwar irrtümlicherweise.
Andreas Müller hat geschrieben:Eben, hört auf Myron.
pinkwoolf hat geschrieben:Um noch mal auf den Ausgangspunkt zurückzukommen: das Wort "Wahrheit" hat offensichtlich mehrere Bedeutungen:
1. "Wahrheit" ist das Gegenteil zur "Lüge". In diesem Sinne sagen auch Kreationisten die Wahrheit, denn sie lügen ja nicht willentlich. Die erzählen diesen Quatsch aus Dummheit.
El Schwalmo hat geschrieben:Du machst Dich größer als Gott, wenn Du meinst, das leisten zu können. Genau darüber solltest Du nachdenken.
Kival hat geschrieben:Myron hat geschrieben:Es gibt unzählige empirische Aussagen, für deren Wahrheit alles spricht.
Damit ist deren Wahrheit aber immer noch nicht gezeigt.
Kival hat geschrieben:Wenn Wissen von Wahrheit abhängig gemacht wird, dürfen wir die beiden BEgriffe nicht mehr benutzen, wenn wir intellektuell redlcih sind, da wir eben nicht ganz sicher wissen, ob etwas wahr ist.
El Schwalmo hat geschrieben:das war nicht mein Punkt. Mein Punkt war, dass eine Aussage wie 'Atheismus = Wahrheit' nicht mit dem Anspruch auf Geltung vertreten werden kann, und dass aus der Tatsache, dass man vom Wahrheitsbegriff nicht Abstand nehmen muss für diese Frage exakt NULL folgt.
pinkwoolf hat geschrieben:Um noch mal auf den Ausgangspunkt zurückzukommen: das Wort "Wahrheit" hat offensichtlich mehrere Bedeutungen:
1. "Wahrheit" ist das Gegenteil zur "Lüge". In diesem Sinne sagen auch Kreationisten die Wahrheit, denn sie lügen ja nicht willentlich. Die erzählen diesen Quatsch aus Dummheit.
Kival hat geschrieben:Myron hat geschrieben:jan hat geschrieben:Ich würde meinem Kind auch eher Wissen als Wahrheit vermitteln.
Jemandem Wissen vermitteln heißt ihm Wahrheiten, d.i. wahre Aussagen, zur Kenntnis bringen.
Wenn man Wissen so versteht, ist es kein sinnvoll gebrauchbarer Begriff mehr.
Myron hat geschrieben:El Schwalmo hat geschrieben:das war nicht mein Punkt. Mein Punkt war, dass eine Aussage wie 'Atheismus = Wahrheit' nicht mit dem Anspruch auf Geltung vertreten werden kann, und dass aus der Tatsache, dass man vom Wahrheitsbegriff nicht Abstand nehmen muss für diese Frage exakt NULL folgt.
Ich denke, dass man seinem Kind mit Fug und Recht sagen darf, dass es wahr ist, dass es keine objektiven Gründe gibt, die für die Existenz eines Gottes sprechen.
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