Humanismus contra Religion

Re: Humanismus contra Religion

Beitragvon Max » Mo 12. Nov 2007, 21:29

1. Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.
Wir sollen keine Götzen anbeten, niemanden und nichts höher werten. Falsche Götter könnnen sein: Geld, Macht , Ruhm, etc.
Der erste Satz ist eine deskriptive Aussage und als solche falsch. Es gibt keinen Gott.

2. Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen.
Wir sollen eben nicht in "seinem Namen" in den Krieg ziehen.
Diese Norm ist nutzlos.

3. Du sollst den Feiertag heiligen.
Wir sollen uns Zeit nehmen, über all der Arbeit auch an das Leben zu denken.
Selbiges. Außerdem finde ich diese Norm äußerst pervers. Man spricht dem Individuum das Recht ab, über sein Leben zu bestimmen und schreibt ihm stattdessen vor, irgendwelche dämlichen Feiertage zu zelebrieren.

4.Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, auf dass es dir wohl ergehe.
Wenn wir zu unseren Eltern fair sind, werden sie es auch uns gegenüber sein.
Diese Norm ist ebenfalls nutzlos. Desweiteren vermittelt sie ein fragwürdiges Familienbild. Vater und Mutter sind nicht zu ehren, weil sie Vater und Mutter sind. Sie können als Menschen zu schätzen sein, wenn sie es durch ihr Verhalten verdient haben.

5.Du sollst nicht töten.
absolut, niemanden.
In der groben Form ist diese Norm nichts weiter als eine Selbstverständlichkeit. Angewandt auf moderne ethische Probleme wie Embryonenforschung, Abtreibung, Sterbehilfe ist diese fundamentalistische Norm hinderlich, da sie den Widersprüchen und Verzwickungen des modernen Lebens nicht gewachsen ist.

6.Du sollst nicht ehebrechen.
Der Ehepartner/Lebenspartner unserer Mitmenschen ist für uns tabu. Auch wir widerstehen, wenn wir gebunden sind.
(Hat in vielen Ländern einen nicht zu unterschätzenden Gesundheitsaspekt.)
Das wollen wir doch lieber den Ehepartnern überlassen. Wenn ein Pärchen eine offene Beziehung führen will, steht dies ihm natürlich frei.

7.Du sollst nicht stehlen.
Selbsterklärend.
Eigentlich eine Selbstverständlichkeit -- aber was ist mit all den Ausnahmen? Was ist, wenn man nur stiehlt, um jemanden vorm Verhungern zu rettern? Soll das dann auch falsch sein? In dieser absoluten Form ist die Norm unbrauchbar.

8.Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.
Rufmord, kann auch ein Leben und das einr ganzen Familie zerstören.
Das ist eine Selbstversänlichkeit.

9.Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus.
10.Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh
noch alles, was dein Nächster hat.

Neid war schon immer eine zerstörerische Triebfeder.
Mein Urteil bewegt sich irgendwo zwischen schlicht seltsam und menschenverachend. Krank und Abscheulich finde ich das Frauenbild, das hier vermittelt wird: die Frau ist neben "Knrecht, Magd und Vieh" Besitz des Mannes. Einfach seltsam finde ich die Auffassung, dass Neid etwas böses ist. Was soll denn an Neid so böse sein? Es kann doch jeder denken, was er will, wenn aus den Gedanken keine Taten folgen, gibt es auch keinen Anlass das zu bewerten. Hier findet man etwas ganz typisches für Islam und Christentum, wie auch für alle totalitären Systeme: Die Vorstellung von Gedankenverbrechen. Man darf an gewisse Sachen gar nicht denken. Das bloße Durchdenken von etwas ist schon ein Verbrechen.

Insgesamt kann ich nur konstatieren, dass der Dekalog eine Mischung aus Perversionen und nutzlosen Selbstverständlichkeiten ist. Es ist nicht einsehbar, wo diese zehn Regeln irgendwo in der heutigen Welt zu gebrauchen wären.
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Re: Humanismus contra Religion

Beitragvon dvrvm » Mo 12. Nov 2007, 22:18

stine hat geschrieben:
4. Du sollst nicht lügen, betrügen, stehlen, töten – es sei denn, es gibt im Notfall keine anderen Möglichkeiten, die Ideale der Humanität durchzusetzen!
Wer in der Nazidiktatur nicht log, sondern der Gestapo treuherzig den Aufenthaltsort jüdischer Familien verriet, verhielt sich im höchsten Maße unethisch – im Gegensatz zu jenen, die Hitler durch Attentate beseitigen wollten, um Millionen von Menschenleben zu retten. Ethisches Handeln bedeutet keineswegs, blind irgendwelchen moralischen Geboten oder Verboten zu folgen, sondern in der jeweiligen Situation abzuwägen, mit welchen positiven und negativen Konsequenzen eine Entscheidung verbunden wäre.

Du sollst nicht töten - es sei denn...?


Vieles wurde hier schon besprochen, aber gerade hier dringt doch eines der grössten Probleme des religiösen Dogmatismus zum Vorschein...

Angenommen, ein Mensch im Dritten Reich hat die Idee, ein Attentat auf Hitler zu verüben. Er überlegt lange und eingehend, ob der Tyrannenmord richtig oder falsch ist. Schliesslich kommt er zum Schluss, dass es hier Sinn macht, Hitler zu töten und es eine moralisch gute Tat ist.
Zusätzlich ist der Mann Christ. Darum kommt zu seinen Überlegungen noch die Überzeugung hinzu: Das fünfte Gebot besagt, Du Sollst Nicht Töten. Nie und niemanden. Wenn ich das mache, bestraft mich mein Gott und ich komme in die Hölle.
Schlussendlich entschliesst er sich, das Attentat nicht durchzuführen, obwohl er es für richtig hält! Die Absolutizität des Gebotes ist nicht durch Ratio anfechtbar. Gott verbietet uns zu töten, immer und überall, basta. (Zumindest gemäss der 10 Gebote.)

Hingegen sind die Angebote des Humanismus Angebote. Wenn du der Überzeugung bist, dass du in deinem Leben das Gebot brauchst "Du sollst nicht töten", kannst du es dir aneignen. Im Hier und Heute ist es vielleicht sogar sinnvoll: momentan lauert nicht hinter jeder Ecke ein grausamer Tyrann, zumindest in unserer heilen Welt Europa nicht. Da kann es eventuell denkbar sein, sich selber das Recht zum Töten vollständig abzusprechen (ich anerkenne das Angebot aber in seiner "ursprünglichen" Form.)

Noch eine Frage zu den zehn Geboten: Was gibt einem Christen die Gewissheit, dass gerade die 10 Gebote in der Bibel das sind, was er unbedingt befolgen muss? Es gibt Hunderte von Stellen in der Bibel, die etwas anderes besagen. Warum nicht die Regeln aus dem Levitikus nehmen? (Grundtenor: Du sollst nicht töten, aber wenn jemand eine böse Sünde begeht (z.B. "wenn jemand bei einem Manne liegt wie bei einer Frau"), dann sollst du ihn steinigen, köpfen und die Eingeweide aus dem Leib reissen.) Warum nicht die Kriegsgesetze aus dem Deuteronomium? Die Eigenschaft, Christ zu sein, verpflichtet offenbar gar niemanden zu irgendetwas... es ist pure Gewohnheit, dass man hier die 10 Gebote als verbindlich betrachtet.
Die Angebote des Humanismus sind ehrlich. Es sind Angebote, man kann sie sich aneignen, sie behaupten nicht, irgendjemanden zu verpflichten, und werden dann von einem ebenso absoluten Wort wieder relativiert...
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Re: Humanismus contra Religion

Beitragvon ostfriese » Di 13. Nov 2007, 01:30

pinkwoolf hat geschrieben:
@ Ostfriese
Wir brauchen allerdings nicht nur Nächstenliebe, sondern auch Fernstenliebe.

Ich weiß nicht mehr, welcher Aphoristiker gesagt hat, dass es viel leichter sei, den Fernsten zu lieben als den Nächsten. Jedenfalls hat er recht, solange der Fernste auch fern bleibt.

Es ist auch leichter, den Yanomami oder den Pitjantjatjara Sympathie entgegenzubringen als den Moslems. Die letzteren sind uns nämlich nicht fern genug.

Es ist leicht, seine Liebe zu deklarieren. Aber sie zu leben, ist beim Fernsten ungleich schwieriger. Es gibt nur sehr wenige Menschen, die wie Karl-Heinz Böhm oder Roger Willemsen dorthin gehen, wo's weh tut. Und dass sie dort bleiben, funktioniert auch nur, weil irgendwann die ehemals Fernsten zu ihren Nächsten werden.

Niemand muss Menschen gebieten, ihre Nächsten zu lieben. Das tun sie unvermeidlich. Bis hin zur paradoxen Verbrüderung von Entführungsopfern mit ihren Peinigern...

Grund: Interpersonale Disharmonie ist genau so lange verdrängbar, bis uns ein Mensch Auge in Auge gegenüber steht. Dann aber will sie um jeden Preis aufgelöst werden, so sind wir phylogenetisch programmiert worden.

Randbemerkung aus aktuellem Anlass: In Foren wird nur deshalb so viel gestritten, weil man einander dabei nicht in die Augen sieht. :/
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Re: Humanismus contra Religion

Beitragvon Kival » Di 13. Nov 2007, 01:56

ostfriese hat geschrieben:Randbemerkung aus aktuellem Anlass: In Foren wird nur deshalb so viel gestritten, weil man einander dabei nicht in die Augen sieht. :/


Nein, weil man nochmal lesen kann, was geschrieben wurde.
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Re: Humanismus contra Religion

Beitragvon ostfriese » Di 13. Nov 2007, 02:09

:explodieren: :motz: :kopfwand: :crazy: :tomate: :boxen: :fressehalten:

(Stimmt das so? Ich hab's mir nicht nochmal durchgelesen...)
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Re: Humanismus contra Religion

Beitragvon Kival » Di 13. Nov 2007, 02:14

ostfriese hat geschrieben::explodieren: :motz: :kopfwand: :crazy: :tomate: :boxen: :fressehalten:

(Stimmt das so? Ich hab's mir nicht nochmal durchgelesen...)


Naja, das ist wohl mit ein Grund (vor allem bei E-Mails) - Konflikte werden dadurch enom verstärkt. UNd führen zu Wieterühfung, man kann dem andren so schön vorhaltne, was er geschrieben hat
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Re: Humanismus contra Religion

Beitragvon stine » Di 13. Nov 2007, 08:46

taotne hat geschrieben:
3. Du sollst den Feiertag heiligen.
Wir sollen uns Zeit nehmen, über all der Arbeit auch an das Leben zu denken.

Dafür brauche ich ein Gebot?? Damit ich über das Leben nachdenke?

Angebot der Humanisten:
9. Genieße dein Leben, denn dir ist höchstwahrscheinlich nur dieses eine gegeben!
Sei dir deiner und unser aller Endlichkeit bewusst, verdränge sie nicht, sondern „nutze den Tag“ (Carpe diem)! Gerade die Endlichkeit des individuellen Lebens macht es so ungeheuer kostbar! Lass dir von niemandem einreden, es sei eine Schande, glücklich zu sein! Im Gegenteil: Indem du die Freiheiten genießt, die du heute besitzt, ehrst du jene, die in der Vergangenheit im Kampf für diese Freiheiten ihr Leben gelassen haben!


taotne hat geschrieben:
4.Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, auf dass es dir wohl ergehe.
Wenn wir zu unseren Eltern fair sind, werden sie es auch uns gegenüber sein.
Und was machen, wenn sie tyrannisch sind? Was wenn sie nicht in dem Sinn ihrer Kinder handeln? Gebührt ihnen dann immer noch jener gebotener Respekt?

Dies ist generationsübergreifend zu sehen. Dann funktionierte es auch. Aber hier gibt´s, zugegeben, in unserer Gesellschaft große Lücken.

6.Du sollst nicht ehebrechen.
Der Ehepartner/Lebenspartner unserer Mitmenschen ist für uns tabu. Auch wir widerstehen, wenn wir gebunden sind.
(Hat in vielen Ländern einen nicht zu unterschätzenden Gesundheitsaspekt.)
Das wollen wir doch lieber den Ehepartnern überlassen. Wenn ein Pärchen eine offene Beziehung führen will, steht dies ihm natürlich frei.

Klar wer "offen" leben will - sollte sich dann aber auch einen Single suchen, für den Seitensprung.
Denn eine Frau aus traditionell gelebter Partnerschaft wird nicht gerade glücklich darüber sein, dass ihr Mann von einer Frau aus einer offen gelebten Partnerschaft verführt wird. Oder umgekehrt.

9.Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus.
10.Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh
noch alles, was dein Nächster hat.

Neid war schon immer eine zerstörerische Triebfeder.
Mein Urteil bewegt sich irgendwo zwischen schlicht seltsam und menschenverachend. Krank und Abscheulich finde ich das Frauenbild, das hier vermittelt wird: die Frau ist neben "Knrecht, Magd und Vieh" Besitz des Mannes. Einfach seltsam finde ich die Auffassung, dass Neid etwas böses ist. Was soll denn an Neid so böse sein? Es kann doch jeder denken, was er will, wenn aus den Gedanken keine Taten folgen, gibt es auch keinen Anlass das zu bewerten. Hier findet man etwas ganz typisches für Islam und Christentum, wie auch für alle totalitären Systeme: Die Vorstellung von Gedankenverbrechen. Man darf an gewisse Sachen gar nicht denken. Das bloße Durchdenken von etwas ist schon ein Verbrechen.

Klar ist immer erst der Gedanke und dann die Tat. Neid ist zwar die ehrlichste Art der Anerkennung, aber eben auch ein schlechter Berater. Und wir schaden uns selbst, wenn er uns innerlich zerfrißt. Die Frau dem "Besitz" gleichzustellen, das ist erst 30 Jahre her, dass das bei uns noch so gelebt wurde. Es gibt nur wenige Länder auf der Erde, wo das heute nicht mehr so ist.
Das müßte weltweit "überarbeitet" werden.

dvrvm hat geschrieben:Noch eine Frage zu den zehn Geboten: Was gibt einem Christen die Gewissheit, dass gerade die 10 Gebote in der Bibel das sind, was er unbedingt befolgen muss? Es gibt Hunderte von Stellen in der Bibel, die etwas anderes besagen. Warum nicht die Regeln aus dem Levitikus nehmen? (Grundtenor: Du sollst nicht töten, aber wenn jemand eine böse Sünde begeht (z.B. "wenn jemand bei einem Manne liegt wie bei einer Frau"), dann sollst du ihn steinigen, köpfen und die Eingeweide aus dem Leib reissen.) Warum nicht die Kriegsgesetze aus dem Deuteronomium? Die Eigenschaft, Christ zu sein, verpflichtet offenbar gar niemanden zu irgendetwas... es ist pure Gewohnheit, dass man hier die 10 Gebote als verbindlich betrachtet.

Für Christen ist das NT bindend - das ist die Geschichte mit Jesus. :^^:
dvrvm hat geschrieben:Die Angebote des Humanismus sind ehrlich. Es sind Angebote, man kann sie sich aneignen, sie behaupten nicht, irgendjemanden zu verpflichten, und werden dann von einem ebenso absoluten Wort wieder relativiert...

Die Nichteinhaltung der Gebote wird auch nicht strafrechtlich verfolgt. Gebote sind, genau wie Angebote, eine Richtschnur, ein Regelwerk, welches das Zusammenleben der Menschen erleichtern sollte.

Ich bin der Meinung, Kinder sollten davon hören. Und mir war nicht klar, ob es bei der religionslosen Erziehung auch Regelwerke für das gemeinsame Leben gibt und ob sie den Kndern vorgestellt werden.

ostfriese hat geschrieben::explodieren: :motz: :kopfwand: :crazy: :tomate: :boxen: :fressehalten:

(Stimmt das so? Ich hab's mir nicht nochmal durchgelesen...)

Ja simmt!
Beim Sprechen nehmen wir auch die Emotion des Sprechenden wahr, während wir beim Lesen nur unsere eigenen Emotionen wahr nehmen. Das verfälscht manchen Inhalt.

LG stine
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Re: Humanismus contra Religion

Beitragvon ostfriese » Di 13. Nov 2007, 18:10

Immerhin funktioniert es unter venünftigen, versöhnlich gestimmten Menschen ganz gut, Missverständnisse aufzuklären, gerade wenn die Texte originalgetreu vorliegen. Ohne guten Willen geht allerdings nix.

(Im Logios-Forum, dem ich glücklich entronnen bin, läuft das so:

Wenn Mensch A gegenüber Person B beteuert, dass sie ihn missverstanden habe und ihre Unterstellungen völlig unzutreffend seien, dann empfiehlt Person B, Mensch A möge darüber nachdenken, warum er so oft missverstanden werde und ständig seine eigenen Äußerungen zurückzunehmen gezwungen sei. Im übrigen kaufe sie ihm seine guten Absichten sowieso nicht mehr ab...

Eskalationstraining für Fortgeschrittene. Von erfahrenen Trolls für alle, die es werden wollen.)


Zurück zum Thema: stine, Du hast mit Max und taotne eine Diskussion über den Sinn oder Unsinn von Geboten geführt, und allein damit bist Du ja bereits auf eine rationale Ethik eingeschwenkt. Der Dogmatiker diskutiert und argumentiert nicht, sondern verkündet seine Gebote (versehen mit einer einzigen, fundamentalen "Begründung": Gottes Willen). Und eben solch selbstherrlichem Anspruch folgen aufgeklärte Menschen nicht mehr. Es ist also nicht die Frage, wie verlässlich eine rationale Ethik im Vergleich zu einer fundamentalistisch-dogmatischen Moralfibel "wäre". Der ethische Diskurs ist aus Europa und weiten Teilen der Welt nicht mehr zu verbannen. Worüber wir alle froh sein dürfen...
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Re: Humanismus contra Religion

Beitragvon Agnus » Di 13. Nov 2007, 18:26

stine hat geschrieben:Warum also neue Gebote?
Und warum sind die "alten" Urmenschlichen sooo schlecht?
Oder lehnt ihr sie nur ab, weil sie "christlich" genannt werden?


Ein Nachschlag zu den Zehn Gebote: Ich halte es ein grundsätzliches Problem, aus dem Bibeltext direkt etwas abzuleiten. Was da alles drin steht im AT und NT, unglaublich :irre: (Wer hat das AT und NT schon mal ganz gelesen?) Und dann kommt nämlich die nächste Frage, was gilt denn davon heute noch und wer entscheidet darüber, was gilt? Beziehen wir uns auf die 10 Gebote (AT), warum nicht auf den Textinhalte, der vorher und nachher im AT stehen? Und welche Übersetzung (Interpretation) wählen wir denn aus, die von Luther oder... Und für eine Christen gilt nicht nur das NT, sondern das eine T ist mit dem anderen T Verbunden. Zwar ist das NT wesentlich "freundlicher" als das AT, aber da steht immer noch genügend Mist drin :explodieren:

Eine ganz fantastische Seite zur Bibelkritik finde ich folgende :applaus: http://www.bibelkritik.ch/

Die Zehn Gebote
Auf dem Höhepunkt der Reise aus Ägypten empfing Mose auf einem Berg von Gott die berühmten Zehn Gebote (2. Mose/Ex. 20 und 5. Mose/Dtn. 5).

1. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.
2. Du sollst dir kein Bildnis machen in irgendeiner Gestalt.
3. Du sollst den Namen des Herrn nicht mißbrauchen; denn der Herr wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen mißbraucht.
4. Den Sabbattag sollst du halten, daß du ihn heiligest.
5. Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren
6. Du sollst nicht töten.
7. Du sollst nicht ehebrechen.
8. Du sollst nicht stehlen.
9. Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.
10.Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Haus, Acker, Knecht, Magd, Rind, Esel noch alles, was sein ist.

Die Forderungen, nicht zu töten, die Ehe nicht zu brechen oder nicht zu stehlen, sind uns allen wohl bekannt. Es sind vernünftige Regeln, die eigentlich jedem Bürger auch zu jener Zeit eingeleuchtet haben müssen.

Bemerkenswert ist aber wie immer in der Bibel: Fast die Hälfte aller Gebote befasst sich nur damit, wie der Herr zu umschmeicheln und wie ihm zu dienen sei: Ihn anbeten, kein Bildnis von ihm machen, seinen Namen nicht missbrauchen, ihm jede Woche einen ganzen Tag widmen und keinen anderen Gott neben ihm dulden.

Wegen dieses letzten Gebotes wird in der Bibel noch viel Blut vergossen werden, von Menschen, aber auch von Gott persönlich. Denn der biblische Gott ist ein eifersüchtiger Zeitgenosse. Beim Gebot gegen das Töten wird der Herr immer wieder mal ein Auge zudrücken, aber gegen die Anbetung fremder Götter geht er unerbittlich vor.

Warum war ihm diese Huldigung seiner Person so wichtig, wo er doch mächtig, unantastbar und allgewaltig war?

Das 5. Gebot verlangt Respekt vor den Eltern. Eigentlich lobenswert, aber wo bleibt die die Achtung vor dem Kind? Respekt und Nachsicht mit
ihm werden nirgendwo verlangt. Im Gegenteil. Zucht und Strenge ist durch alle Schriften hindurch oberstes Gebot (Spr 13,24).

(Siehe den Link: "Biblische Prügelpädagogik" unter http://www.bibelkritik.ch/)

Interessant auch, das die Frau als Besitz des Mannes angesehen und wie eine Ware aufgelistet wird: "Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Haus, Acker, Knecht, Magd, Rind, Esel."

Das 6. Geboten verlangt klar und deutlich (2. Mose/Ex. 20,13): "Du sollst nicht töten". Aber was ist mit den unzähligen biblischen Aufforderungen, andere Menschen umzubringen? Und ist ein Töten im Affekt, in Notwehr, aus Verzweiflung oder ungewollt genauso sündhaft wie das Morden aus Habgier?

(Siehe den Link: "Der Gott der Bibel befielt zu töten." unter http://www.bibelkritik.ch/)

Die Kirche preist die Zehn Gebote gern als erste Ausdrucksform von Nächstenliebe und Menschlichkeit, verschweigt aber das gesamte inhaltliche Umfeld des Textes. Zum Beispiel schließen sich an die Gebote unmittelbar die Regeln zum Halten von Sklaven an (2. Mose/Ex. 21,2): "Rechte hebräischer Sklaven".

Dass die Bibel keine Hemmungen mit der Sklaverei hat, lesen wir unverhohlen im "Herzstück" des Buches, in den Zehn Geboten (2. Mose/Ex. 20,8): "Der siebte Tag ist ein Ruhetag, dem Herrn, deinem Gott, geweiht. An ihm darfst du keine Arbeit tun: du, dein Sohn und deine Tochter, dein Sklave und deine Sklavin." (Diesmal zitiere ich die Einheitsübersetzung der katholischen Bibelanstalt. Die Luther-Fassungen beschönigen den Urtext und ersetzen "Sklave" durch "Knecht".

(Siehe den Link: "Bibel befürwortet Sklavenhaltung" http://www.bibelkritik.ch/)

Verblassen angesichts dieses textlichen Umfeldes die moralischen Ansprüche der Zehn Gebote nicht vollends?



Und zum Thema Nächstenliebe scheint mir der Bibel eher zu entspringen "Lieben deinen Nächsten (Juden, heute Christen) wie dich selbst". Daher erscheinen mir z. B. die 10 AeH sinnvoller.
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Re: Humanismus contra Religion

Beitragvon stine » Di 13. Nov 2007, 18:40

ostfriese hat geschrieben:(Im Logios-Forum, dem ich glücklich entronnen bin...)


Ich hab es nicht halbsolange dort ausgehalten, wie du, lieber Ostfriese. Respekt!
Es scheint, dass ich es nirgendwo lange aushalte, umso erstaunlicher, dass ich hier noch bin.
Wahrscheinlich habe ich hier den Bodensatz noch nicht in Sichtweite.

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Re: Humanismus contra Religion

Beitragvon stine » Di 13. Nov 2007, 19:08

Agnus hat geschrieben:Verblassen angesichts dieses textlichen Umfeldes die moralischen Ansprüche der Zehn Gebote nicht vollends?[/i]


Die Bibelkritik ist wirklich sehr interessant, dennoch wird auch dort nur wiederholt, was auf anderen atheistischen Seiten ganz gleich nachgelesen werden kann.

Wenn ich ganz ehrlich bin, dann weiß ich sowieso nicht mehr, was ich von beiden Seiten zu halten habe, da ich immer nur Geschriebenes aus zweiter, dritter oder gar vierter Hand zu lesen bekomme. Ich selbst kann, außer bereits vorhandene Bücher zu wälzen, sonst keine Recherche betreiben. (Wie auch?) Auf beiden Seiten kann man genug Material finden, um das eine, sowie das andere plausibel darzustellen.
Und deshalb komme ich erneut zu dem Schluß, dass Glaube eine andere, als die reale Welt eröffnen will und deshalb gar nicht danach verlangt, rational überprüft zu werden.

Die 10 Gebote als Richtschnur für menschliches Verhalten zu lehren, halte ich, nach wie vor, für sinnvoll. Dass Humanisten das auch tun, läßt sich unschwer am gutgemeinten Ansatz erkennnen. Allerdings finde ich das eine oder andere Angebot noch sehr differenziert und nicht für alle Menschen richtig. Die Menschen sind nun einmal völlig unterschiedlicher Art und Bildung und ein Regelwerk sollte deshalb viel allgemeiner, für alle zutreffend, formuliert werden.

Nach wie vor bin ich auch der Meinung, dass Kinder ethischen Halt nur durch feste Regeln bekommen können. Ich darf ihnen nicht nach eigenem Ermessen freistellen, was sie zu tun und zu lassen haben.
Dass die Nächstenliebe im Menschen angelegt ist, aus Egoismus und Überlebensstrategie, kann sicherlich sein, aber auch hier wäre sie erst durch den Lerneffekt Früchte tragend und hier kann, bis er eintritt, schon ziemlichen Schaden angerichtet werden.

Weiter gedacht, könnte man auch sagen, wenn "Gott" die Regel Nr. 1, nämlich die Nächstenliebe, schon in uns angelegt hat, dann wäre es auch allerhöchste Zeit, sie noch einmal als menschliche Grundregel festzuschreiben.
Sie sollte, als Regel Nr. 1, in den Schulen gelehrt werden.

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Re: Humanismus contra Religion

Beitragvon pinkwoolf » Di 13. Nov 2007, 20:21

stine,
Weiter gedacht, könnte man auch sagen, wenn "Gott" die Regel Nr. 1, nämlich die Nächstenliebe, schon in uns angelegt hat, dann wäre es auch allerhöchste Zeit, sie noch einmal als menschliche Grundregel festzuschreiben.

Wie kann man jemandem Liebe vorschreiben? Respekt für andere kann man einfordern, aber Liebe?
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Re: Humanismus contra Religion

Beitragvon Freidenker » Di 13. Nov 2007, 21:33

Meiner Meinung nach hat sich das Christentum, aber auch das Judentum, vom urzeitlichen Humanismus abgeleitet, der vor allen Religion geherrscht haben muss. Der Ur-Sozialismus, von dem sich nachher großteils die Morallehre der Christen bedient haben, ist ein humanistischer Grundgedanke.
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Re: Humanismus contra Religion

Beitragvon stine » Di 13. Nov 2007, 22:23

Freidenker hat geschrieben:Meiner Meinung nach hat sich das Christentum, aber auch das Judentum, vom urzeitlichen Humanismus abgeleitet, der vor allen Religion geherrscht haben muss. Der Ur-Sozialismus, von dem sich nachher großteils die Morallehre der Christen bedient haben, ist ein humanistischer Grundgedanke.


Da ist sicher was dran. Ich dachte auch schon, dass die Schreiber des NT die ersten Propagandisten in der Weltgeschichte waren.
Ihre Schreibstil entspricht dem, wie die Menschen es damals verstehen konnten.
Ob Dabei die Person Jesus echt oder nur erfunden war, kann man an dieser Stelle mal außen vor lassen.

LG stine

Übrigens Willkommen, Freidenker!
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Re: Humanismus contra Religion

Beitragvon stine » Mi 14. Nov 2007, 07:39

pinkwoolf hat geschrieben:
stine,
Weiter gedacht, könnte man auch sagen, wenn "Gott" die Regel Nr. 1, nämlich die Nächstenliebe, schon in uns angelegt hat, dann wäre es auch allerhöchste Zeit, sie noch einmal als menschliche Grundregel festzuschreiben.

Wie kann man jemandem Liebe vorschreiben? Respekt für andere kann man einfordern, aber Liebe?



Zitat:
"Nächstenliebe bedeutet gemeinsprachlich die innere Einstellung, aus der heraus jemand bereit ist, seinen Mitmenschen zu helfen und Opfer für sie zu bringen. In diesem Sinn ist Nächstenliebe ein universell anzutreffendes menschliches Verhalten. Als ethischer Grundwert trat sie neben den antiken Grundwert Gerechtigkeit. Das selbstlose Eintreten für den anderen ohne Rücksicht auf dessen soziale Stellung oder Verdienste verbindet sich in der Nächstenliebe mit einem Fühlen und Streben, das die fremde Person als wertvoll begreift."

So - könnte man das auch im humanistischen Schulen unter die Kinder bringen. Aber ich sehe das Problem der Freiwilligkeit, wenn ich nicht, wie im Glauben, eine "höhere Instanz" habe, die darüber "wacht".

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Re: Humanismus contra Religion

Beitragvon pinkwoolf » Mi 14. Nov 2007, 17:35

Stine,
So - könnte man das auch im humanistischen Schulen unter die Kinder bringen. Aber ich sehe das Problem der Freiwilligkeit, wenn ich nicht, wie im Glauben, eine "höhere Instanz" habe, die darüber "wacht".

So wird das auch im großen und ganzen in der Schule vermittelt. Da diese Verhaltensweise aber in uns angelegt ist, brauchen wir keine höhere Instanz. Wir haben ja die innere Instanz. Die Individuen, bei denen das nicht funktioniert, lassen sich auch durch eine höhere Instanz nicht einschüchtern.
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Re: Humanismus contra Religion

Beitragvon emporda » Mi 14. Nov 2007, 17:49

stine hat geschrieben: Das selbstlose Eintreten für den anderen ohne Rücksicht auf dessen soziale Stellung oder Verdienste verbindet sich in der Nächstenliebe mit einem Fühlen und Streben, das die fremde Person als wertvoll begreift."LG stine

Das ist geradezu absurd, wie sich die christlichen Heilsphantasten eine Ehtik zuschreiben, die es in ihrem Standardwerk, der Bibel - nicht gibt. Oder ist es Nächstenliebe, wenn die Gefangen im Ziegelofen gebraten werden, ist es Rücksicht auf andere, wenn ganz Volksscharen ausgerottet und samt Frauen und Kindern erschlagen werden. Ist es selbstlos, wenn man nach Ausrottung fremder Volksscharen von Gott gleich 3 Städte als Beute einfordern kann.

Nach Stine haben die östlichen Religionen das natürlich alles nicht gekannt, nur das Christentum ist edel, gut und rücksichtsvoll. Deswegen hat man Hexen auch bis zur Ohnmacht gefoltert, bevor man sie auf dem Scheiterhaufen gebraten hat.
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Re: Humanismus contra Religion

Beitragvon stine » Mi 14. Nov 2007, 17:58

emporda hat geschrieben:
stine hat geschrieben: Das selbstlose Eintreten für den anderen ohne Rücksicht auf dessen soziale Stellung oder Verdienste verbindet sich in der Nächstenliebe mit einem Fühlen und Streben, das die fremde Person als wertvoll begreift."LG stine

Das ist geradezu absurd, wie sich die christlichen Heilsphantasten eine Ehtik zuschreiben, die es in ihrem Standardwerk, der Bibel - nicht gibt.

Wenn dir der Text über die Nächstenliebe nicht gefällt, dann kannst du ihn ja unter Wikipedia editieren, da hab ich ihn nämlich rauskopiert. Allerdings nicht unter katholisch, sondern unter allgemein.

emporda hat geschrieben:Oder ist es Nächstenliebe, wenn die Gefangen im Ziegelofen gebraten werden, ist es Rücksicht auf andere, wenn ganz Volksscharen ausgerottet und samt Frauen und Kindern erschlagen werden. Ist es selbstlos, wenn man nach Ausrottung fremder Volksscharen von Gott gleich 3 Städte als Beute einfordern kann.
Nach Stine haben die östlichen Religionen das natürlich alles nicht gekannt, nur das Christentum ist edel, gut und rücksichtsvoll. Deswegen hat man Hexen auch bis zur Ohnmacht gefoltert, bevor man sie auf dem Scheiterhaufen gebraten hat.


Lieber emporda, was für alte Bücher liest du denn da?
Ich denke nicht, dass dir das in jüngster Zeit unter normalen Mitchristen untergekommen ist, oder?
Ich könnte auch reihenweise satanistische Prozederes reinkopieren, die alle unter dem Stichwort Atheismus laufen. Nur ICH PAUSCHALIERE nicht, im Gegensatz zu dir.

LG stine
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Re: Humanismus contra Religion

Beitragvon emporda » Do 15. Nov 2007, 06:16

stine hat geschrieben:
emporda hat geschrieben:Oder ist es Nächstenliebe, wenn die Gefangen im Ziegelofen gebraten werden, ist es Rücksicht auf andere, wenn ganz Volksscharen ausgerottet und samt Frauen und Kindern erschlagen werden. Ist es selbstlos, wenn man nach Ausrottung fremder Volksscharen von Gott gleich 3 Städte als Beute einfordern kann.
Nach Stine haben die östlichen Religionen das natürlich alles nicht gekannt, nur das Christentum ist edel, gut und rücksichtsvoll. Deswegen hat man Hexen auch bis zur Ohnmacht gefoltert, bevor man sie auf dem Scheiterhaufen gebraten hat.

Lieber emporda, was für alte Bücher liest du denn da?

Das steht in der Bibel (Septuaginta), ich würde sie mal lesen. Allerdings hat man das in den vielen modernen Versionen (2. Sam 12,31) alles entschärft, mir so einer Auschwitz-Lösung kann man heute keine Einfaltspinsel gewinnen. Onhe diese Einfaltspinsel taugt keine Religion, denn der Schwachsinn muß bezahlt werden.
Gottes Massaker werden von Version zu Version immer kleiner und immer Umwelt verträglicher, ganz dem Zeitgeschmack anpaßt. Seine frohe Botschoft galt früher nur den Menschen, die an ihn glaubten - der Rest war verdammt. Heute wünscht er allen Menschen Friede und Wohlgefallen. Der gute Gott muß ständig mit den Lektoren kommunizieren, ohne daß es sonst jemand mitbekommt. Hat der da oben auch einen Internetanschluß? Ich habe keinen verlegt, sondern nur 14.400 km quer durch Europa.
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Re: Humanismus contra Religion

Beitragvon Jan R. » Do 22. Nov 2007, 17:26

stine hat geschrieben:
Kival hat geschrieben:
stine hat geschrieben:Menschen suchen nun mal Spiritualität, weil sie fühlen, dass es mehr gibt, als messbar ist.


Wenn Mensche wie Du endlich einmal aufhören würden, mir solchen Blödsinn zu unterstellen, wäre mein Leben schon gleich viel angenehmer! :veg:


Korrekt: Alle Menschen, außer den Bright´s!
O.K.?
LG stine


Menschen haben Angst im Dunklen, unsichtbare Freunde, hören manchmal Stimmen, hören Geräusche von nicht vorhandenen Tieren, usw.

Und wenn du mir nicht glaubst, dann geh mal nachts alleine im Wald zelten. :^^:
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