Unglaubensbekenntnis /
Es gibt keinen Weihnachtsmann.
Es gibt keinen Osterhasen.
Es gibt keinen Gott.
Der Klapperstorch bringt auch keine Kinder
und Maria hat gefickt,
sonst wäre sie nicht dick geworden.
Jesus Christus ist nicht auferstanden von den Toten
und all euer christliches Zeugnis ist eitel. /
Gott ist nur eine Maske, die der Teufel trägt.
Den Teufel aber gibt es wirklich,
denn der Teufel, der bist Du! /
Der Teufel,
das ist die Erbschaft des Neandertalers in uns allen.
Der liebte seinen Nächsten
in guter Butter gebraten zum Frühstück. /
Religion ist Reklame für den Tod,
Religion ist die raffinierteste Mordmethode,
mit der Menschen sich gegenseitig umbringen. /
Die Jäger reden ihr Jägerlatein,
die Seeleute spinnen ihr Seemannsgarn,
und die Pfaffen predigen ihren Glauben. /
Dass es keinen Gott gibt wird schon dadurch bewiesen,
dass noch nicht jeder Pfaffe vom Blitz erschlagen ist. /
"Pastor" heißt "Hirte".
Jeder Hirte hat zwei Gründe,
gut für seine Schäfchen zu sorgen:
erstens, er will sie scheren,
zweitens, er will sie fressen.
pedrillo hat geschrieben:Max hat geschrieben:„Als ich jung war waren alle meine Glieder gelenkig bis auf eins. Jetzt wo ich alt bin, sind alle meine Glieder steif, bis auf eins.“ (Goethe)
Ich behaupte jetzt mal: Das ist nicht von Goethe.
Wenn du mir nachweisen kannst, wo das bei Goethe steht, gebe ich einen aus.
Pedrillo
So etwas geschieht oft in der Physik: unser Fehler ist nicht, dass
wir unsere Theorien zu ernst nehmen, sondern dass wir sie nicht
ernst genug nehmen. Man kann sich stets nur schwerlich vorstellen,
dass Zahlen und Gleichungen, mit denen wir an unseren
Schreibtischen spielen, etwas mit der wirklichen Welt zu tun haben.
„Ich behaupte, dass die Wahrheit ein pfadloses Land ist und dass es keine Pfade gibt, die zu ihr hinführen – keine Religionen, keine Sekten. Das ist mein Standpunkt, den ich absolut und bedingungslos vertrete. Die Wahrheit ist grenzenlos, sie kann nicht konditioniert, sie kann nicht auf vorgegebenen Wegen erreicht und daher auch nicht organisiert werden. Deshalb sollten keine Organisationen gegründet werden, die die Menschen auf einen bestimmten Pfad führen oder nötigen. Wenn ihr das einmal verstanden habt, werdet ihr einsehen, dass es vollkommen unmöglich ist, einen Glauben zu organisieren. Der Glaube ist eine absolut individuelle Angelegenheit und man kann und darf ihn nicht in Organisationen pressen. Falls man es tut, wird er zu etwas Totem, Starrem; er wird zu Gier, zu einer Sekte, einer Religion, die anderen aufgezwungen wird. […] Ich möchte keiner spirituellen Organisation, ganz gleich welcher Art, angehören, und ich bitte euch, das zu verstehen. Ich betone noch einmal, dass keine Organisation einen Menschen zur Spiritualität führen kann. Wenn eine Organisation zu diesem Zweck gegründet wird, so wird sie zu einer Krücke, die euch schwächt, zu einem Gefängnis. Solche Organisationen verkrüppeln das Individuum, hindern es daran zu wachsen und seine Einzigartigkeit zu leben, die ja darin liegt, dass es ganz alleine diese absolute, uneingeschränkte Wahrheit entdeckt. Das ist ein weiterer Grund dafür, dass ich mich – da ich der Präsident des Ordens bin – entschlossen habe, den Orden aufzulösen. Niemand hat mich zu dieser Entscheidung gedrängt oder überredet. Das ist keine großartige Tat, denn ich will keine Jünger oder Anhänger; ich meine das so, wie ich es sage. In dem Moment, in dem man beginnt, jemandem zu folgen, hört man auf, der Wahrheit zu folgen.“ (zitiert nach Jayakar 1988, S. 86f)
Zurück zu Das Leben, das Universum und der ganze Rest
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste