Artikel zu Kerners Dawkins-Sendung

Re: Artikel zu Kerners Dawkins-Sendung

Beitragvon El Schwalmo » Mo 3. Dez 2007, 17:50

ostfriese hat geschrieben:Du reitest die ganze Zeit auf einer unglücklichen Formulierung von mir herum,

Du hattest schon vor etlichen Postings die Chance gehabt, zu klären, was an dieser Formulierung 'unglücklich' war.

[ ... ]

ostfriese hat geschrieben:Letztlich läuft alles wieder auf den Streitpunkt hinaus, auf den wir zwei eigentlich immer über kurz oder lang zusteuern: Welche Wechselbeziehungen bestehen zwischen Naturwissenschaften und Philosophie?

Möglich. Philosophie hat sich für viele Menschen von der 'ancilla theologiae' zu einer Analyse der Ergebnisse der Naturwissenschaften gewandelt. Aber damit hat sie ihren Gegenstandsbereich etwas eingeengt.
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Re: Artikel zu Kerners Dawkins-Sendung

Beitragvon ostfriese » Mo 3. Dez 2007, 18:26

El Schwalmo hat geschrieben:
ostfriese hat geschrieben:Du reitest die ganze Zeit auf einer unglücklichen Formulierung von mir herum,

Du hattest schon vor etlichen Postings die Chance gehabt, zu klären, was an dieser Formulierung 'unglücklich' war.

Das habe ich längst getan, indem ich dargelegt habe, dass die Kenntnis der Evolution für mich schlicht und ergreifend ein fächerübergreifendes Lernziel darstellt. Weder zweckdienen die weltanschaulichen Aspekte den biologischen noch umgekehrt. Daraus folgt sehr leicht, was an der Formulierung unglücklich war.

Meine Position ist eigentlich nicht so schwierig zu verstehen. Dein Herumreiten auf jenem einen Zitat legt aber den Verdacht nahe, als sei Dir daran gar nicht gelegen.

El Schwalmo hat geschrieben:Philosophie hat sich für viele Menschen von der 'ancilla theologiae' zu einer Analyse der Ergebnisse der Naturwissenschaften gewandelt. Aber damit hat sie ihren Gegenstandsbereich etwas eingeengt.

"Gegenstandsbereich" würde ich in dem Zusammenhang für das falsche Wort halten... ;D
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Re: Artikel zu Kerners Dawkins-Sendung

Beitragvon El Schwalmo » Mo 3. Dez 2007, 18:41

ostfriese hat geschrieben:
El Schwalmo hat geschrieben:
ostfriese hat geschrieben:Du reitest die ganze Zeit auf einer unglücklichen Formulierung von mir herum,

Du hattest schon vor etlichen Postings die Chance gehabt, zu klären, was an dieser Formulierung 'unglücklich' war.

Das habe ich längst getan, indem ich dargelegt habe, dass die Kenntnis der Evolution für mich schlicht und ergreifend ein fächerübergreifendes Lernziel darstellt. Weder zweckdienen die weltanschaulichen Aspekte den biologischen noch umgekehrt. Daraus folgt sehr leicht, was an der Formulierung unglücklich war.

okay. Wenn Du das gleich so gesagt hättest, hätte ich wesentlich weniger zu tippen gehabt. Mir wurde nicht klar, dass Du die Formulierung als 'unglücklich' empfandest.

ostfriese hat geschrieben:Meine Position ist eigentlich nicht so schwierig zu verstehen. Dein Herumreiten auf jenem einen Zitat legt aber den Verdacht nahe, als sei Dir daran gar nicht gelegen.

Soll ich nun auch noch ein ad hominem auspacken?

ostfriese hat geschrieben:
El Schwalmo hat geschrieben:Philosophie hat sich für viele Menschen von der 'ancilla theologiae' zu einer Analyse der Ergebnisse der Naturwissenschaften gewandelt. Aber damit hat sie ihren Gegenstandsbereich etwas eingeengt.

"Gegenstandsbereich" würde ich in dem Zusammenhang für das falsche Wort halten... ;D

Es mag sein, dass man mit 'Gegenstand' nur das bezeichnen möchte, über das wir sinnvoll sprechen können. Man sollte das nur nicht mit einer ontischen Aussage verwechseln.
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Re: Artikel zu Kerners Dawkins-Sendung

Beitragvon ostfriese » Di 4. Dez 2007, 06:55

El Schwalmo hat geschrieben:
ostfriese hat geschrieben:Meine Position ist eigentlich nicht so schwierig zu verstehen. Dein Herumreiten auf jenem einen Zitat legt aber den Verdacht nahe, als sei Dir daran gar nicht gelegen.

Soll ich nun auch noch ein ad hominem auspacken?

Entschuldigung, aber ich konnte mich des Eindrucks nicht erwehren. Wenn Du nicht so viel tippen willst, hätte ich einen generellen Vorschlag: Spar Dir die Versuche, mich für dumm verkaufen zu wollen.
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Re: Artikel zu Kerners Dawkins-Sendung

Beitragvon lorenz » Di 4. Dez 2007, 10:19

Eine interessante Diskussion. Aber dat dat immer so eskalieren muss!? :veg:
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Re: Artikel zu Kerners Dawkins-Sendung

Beitragvon El Schwalmo » Di 4. Dez 2007, 10:44

ostfriese hat geschrieben:
El Schwalmo hat geschrieben:
ostfriese hat geschrieben:Meine Position ist eigentlich nicht so schwierig zu verstehen. Dein Herumreiten auf jenem einen Zitat legt aber den Verdacht nahe, als sei Dir daran gar nicht gelegen.

Soll ich nun auch noch ein ad hominem auspacken?

Entschuldigung, aber ich konnte mich des Eindrucks nicht erwehren. Wenn Du nicht so viel tippen willst, hätte ich einen generellen Vorschlag: Spar Dir die Versuche, mich für dumm verkaufen zu wollen.

fass' Dir an gelegentlich an die eigene Nase.
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Re: Artikel zu Kerners Dawkins-Sendung

Beitragvon lorenz » Di 4. Dez 2007, 14:20

Ist das ein typischer Diskussionsverlauf zwischen 2 deutschen (Ober)studienräten, die fast der selben Meinung sind? Faszinierend!
:^^:
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Re: Artikel zu Kerners Dawkins-Sendung

Beitragvon El Schwalmo » Di 4. Dez 2007, 14:54

lorenz hat geschrieben:Ist das ein typischer Diskussionsverlauf zwischen 2 deutschen (Ober)studienräten, die fast der selben Meinung sind? Faszinierend!
:^^:

der Unterschied ist exakt der Grund, warum ich mich nicht als Bright bezeichnen lassen möchte.
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Re: Artikel zu Kerners Dawkins-Sendung

Beitragvon ostfriese » Di 4. Dez 2007, 16:29

lorenz hat geschrieben:Ist das ein typischer Diskussionsverlauf zwischen 2 deutschen (Ober)studienräten, die fast der selben Meinung sind?

Nein, gewiss nicht. Das ist eher ein typischer Diskussionsverlauf zwischen El Schwalmo und irgendwem. Er braucht immer ein Mindestmaß an Meinungsverschiedenheit, damit ihm nicht langweilig wird.

Kleine Anekdote dazu: Mein Nachbar warf mir heute einen fragenden Blick zu, als ich Gelben Sack und Altpapiertüte gleichzeitig das Treppenhaus runter wuchtete. Sodann sah er prüfend nach den Abfuhrterminen im Schaukasten. "Ja, das ist heute." versicherte ich ihm, mit der Betonung auf "ist". Sinn meiner Aussage war natürlich: "Heute müssen wir den Müll an die Straße stellen." Seine Antwort aber lautete nicht: "Gut, dass Sie mich daran erinnert haben!" Sondern: "Nein, das ist morgen!" -- Denn die Zettel im Kasten wiesen als Abfuhrtermin ja den 5.12. aus...

Meine Aussage war also falsch, und das hat mein Nachbar messerscharf erkannt.^^ Aber er hätte sich wohl kaum daran festgebissen, alle Erklärungen zum eigentlichen Sinn meiner Bemerkung ignorierend...
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Re: Artikel zu Kerners Dawkins-Sendung

Beitragvon El Schwalmo » Di 4. Dez 2007, 16:40

ostfriese hat geschrieben:Meine Aussage war also falsch, und das hat mein Nachbar messerscharf erkannt.^^ Aber er hätte sich wohl kaum daran festgebissen, alle Erklärungen zum eigentlichen Sinn meiner Bemerkung ignorierend...

vermutlich streiten wir uns um den 'eigentlichen Sinn'. Der liegt weniger in philosophischen Grundlagen, sondern darin, was man daraus macht.

Um in Deinem Beispiel zu bleiben: ich hätte gesagt, dass es Hose wie Jacke ist, ob man den Sack abends oder morgens rausstellt, während Du mir wortreich erklären willst, warum die einzig rationale Haltung darin bestehen kann, ihn abends rauszustellen.

Aber Du hast Recht, der 'Fehler' mit dem Datum spielt keine Rolle.
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Re: Artikel zu Kerners Dawkins-Sendung

Beitragvon ostfriese » Di 4. Dez 2007, 16:46

Nee, El Schwalmo, da verfehlst Du das Modell. ;D

Du hättest insistiert, ich möge doch nun endlich unmissverständlich meine Einsicht erklären, dass heute nicht morgen ist.
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Re: Artikel zu Kerners Dawkins-Sendung

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Di 4. Dez 2007, 16:48

ostfriese hat geschrieben:Das ist eher ein typischer Diskussionsverlauf zwischen El Schwalmo und irgendwem. Er braucht immer ein Mindestmaß an Meinungsverschiedenheit, damit ihm nicht langweilig wird.
:lachtot:

Wobei, wenn zwei gleicher Meinung sind, diskutiert es sich wirklich schwer und öde.
(Gut, manche Leute brauchen eine Schar lobhudelnder Ja-Sager, aber dies ist dann keine Diskussion)

Ostfriese hat den Sack aber anscheinend schon verbotswidrig nachmittags oder gar noch früher rausgestellt (es ist ja jetzt noch nicht einmal abends). Darüber sollte man schon diskutieren :joint:
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Re: Artikel zu Kerners Dawkins-Sendung

Beitragvon ostfriese » Di 4. Dez 2007, 16:53

Nur zum besseren Verständnis: Die Abfuhr kommt, da wir am Stadtrand wohnen, extrem früh. Also stellen alle ihren Müll schon am Vortag raus. =)
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Re: Artikel zu Kerners Dawkins-Sendung

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Di 4. Dez 2007, 17:14

Also selbst ich Bild wollte da jetzt nicht wirklich ernsthaft drüber diskutieren Bild

Aber andererseits kenne ich mich mit gelben Säcken gar nicht aus :( , hätte also Nachholbedarf (bei uns gibt es keine gelben Säcke oder Tonnen, wir dürfen uns und unseren Müll selber zum "Wertstoffhof" karren).



Edit: je ein fehlendes t und r aus dem Sack geholt und hier reingetragen
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Re: Artikel zu Kerners Dawkins-Sendung

Beitragvon El Schwalmo » Di 4. Dez 2007, 17:21

ostfriese hat geschrieben:Nur zum besseren Verständnis: Die Abfuhr kommt, da wir am Stadtrand wohnen, extrem früh. Also stellen alle ihren Müll schon am Vortag raus. =)

kein durchaus überzeugendes Argument für einen extremen Frühaufsteher wie mich.

Aber das trifft nicht den Punkt. Es geht darum, ob man akzeptiert, wann Menschen den Sack herunterbringen. Genauer: dass andere Menschen den Sack dann hinunter bringen, wann sie es für richtig erachten. Ein 'Sack-Agnostiker' kann Abend- und Morgen-Säckler akzeptieren. Und sich darüber amüsieren, dass der eine dem anderen eine Uhrzeit argumentativ verkaufen möchte, wo es doch kein zwingendes Argument gibt. Das Tüpfelchen auf dem i sind dann die Anschläge am Schwarzen Brett mit dem Datum des Morgens, wenn ein Abend-Säckler terminologische Exaktheit einfordert.

Natürlich ist es rationaler, den Sack abends hinunterzustellen, denn man könnte nachts krank werden, den Wecker nicht hören, den Sack vergessen und und und. Aber wenn man irgendwie durchs Leben kommt, soll jeder nach seiner Façon selig werden, notfalls, indem er sein Menschenrecht auf Dummheit einfordert. Solange er andere nicht in deren Entfaltung stört. Egal, ob die Morgen- oder Abend-Säckler sind.
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Re: Artikel zu Kerners Dawkins-Sendung

Beitragvon ostfriese » Di 4. Dez 2007, 17:24

1von6,5Milliarden hat geschrieben:Also selbst ich Bild wollte da jetzt nicht wirklich ernsthaft drüber diskutieren Bild

Mir musst Du das nicht erklären. :klugscheisser: :idee:

Der Hinweis diente nur dem Verständnis der gleichnishaften Anekdote mit dem Nachbarn. :^^:
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Re: Artikel zu Kerners Dawkins-Sendung

Beitragvon pinkwoolf » Di 4. Dez 2007, 17:38

Ein schönes Gleichnis. Noch mehr Zündstoff böte sicherlich die Treppenhausreinigung in Mietshäusern.

:ducken:
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Re: Artikel zu Kerners Dawkins-Sendung

Beitragvon stine » Di 4. Dez 2007, 19:18

1von6,5Milliarden hat geschrieben:Ostfriese hat den Sack aber anscheinend schon verbotswidrig nachmittags oder gar noch früher rausgestellt (es ist ja jetzt noch nicht einmal abends). Darüber sollte man schon diskutieren :joint:

Bild eben.
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Re: Artikel zu Kerners Dawkins-Sendung

Beitragvon ostfriese » Mi 5. Dez 2007, 22:56

Damit dieser Thread nicht mit "Müll" endet, doch noch ein Wort:

El Schwalmo, über "atheistische Aufklärungsbemühungen vs. agnostische Zurückhaltung" können wir jederzeit diskutieren. Nur nicht anhand von Zitaten, von denen ich mich x-mal indirekt oder wortwörtlich distanzieren muss, bevor Du meine eigentliche Position und die sie stützenden Argumente überhaupt zur Kenntnis nimmst. Das hatte ich mit "für dumm verkaufen" gemeint. Und auf diese Masche reagiere ich höchst empfindlich...
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