JustFrank hat geschrieben:Das ist natürlich schwierig.
Auf der einen Seite stellen Islamisten aufgrund ihrer religiösen Intoleranz und einer damit verknüpften, latent vorhandenen Gewaltbereitschaft eine reale Bedrohung für jeden, den sie auf's Korn genommen haben dar.
Auf der anderen Seite hat Wikipedia es sich zur Aufgabe gemacht, Bildung in einem möglichst breiten Spektrum ohne religiöse und politische Einschränkung anzubieten.
Was also tun?
ostfriese hat geschrieben:Warum muss heise-online eigentlich unbedingt den Namen eines Wikipedia-Sprechers publizieren?
In der islamischen Tradition gibt es ein Verbot der Darstellung des Propheten zu Verehrungszwecken. Die Interpretation entsprechender Überlieferungen reicht bis hin zu einer Ablehnung aller bildlichen Darstellungen von Lebewesen.
JustFrank hat geschrieben:Nun ja, an sich beleidigen wir ja schon durch unsere bloße Existenz als Anders- bzw. Nichtgläubige den Islam.
folgsam hat geschrieben:Rasender Irrsinn ist das alles. Intoleranten, ignoranten Fanatikern kann nicht mit Toleranz begegnet werden. Als hätte es die Aufklärung nie gegeben...aber die gab es in den islamischen Ländern bisher sowieso nicht.
ostfriese hat geschrieben:Man könnte die gemäßigten Muslime durchaus zwingen, Farbe zu bekennen und sich im Zweifelsfall eindeutig auf die Seite der Menschenrechte zu stellen. Allerdings müssten dann auch die Christen auf ihr Vorrecht verzichten, von Kritik und Satire verschont zu werden. Und das wollen sie natürlich unter keinen Umständen. Indem sie gegenüber dem Islam einen pseudotoleranten Schonkurs vorgeben (bei gleichzeitiger Verbrüderung gegen die Gottlosen), versuchen die Kirchen, dieselbe Schonung auch für sich -- und ihre Privilegien -- zu reklamieren.
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