Nathan hat geschrieben:Eine Erklärung der Art "weil Gott das gemacht hat" ist daher keine überprüfbare Theorie, weil sie keine reproduzierbaren Zustände ermöglicht und daher keine Prognosen erlaubt. Die Behauptung, etwas wissenschaftlich und daher nicht theistisch erklären zu können, bedeutet eben das zu ändern. Wissenschaftliche Theorien müssen überprüfbar und ihre Naturgesetze reproduzierbar sein.
Vermutlich nicht, denn sie dürfte als Gesamtheit(!) richtig sein. Aber möglicherweise (wahrscheinlich) sind einzelne Evolutionsstränge nicht ganz richtig, dies widerspricht aber der Theorie als solche nicht.Nathan hat geschrieben:Ich bin selbst Kreationist und nach zahllosen Diskussionen mit Evolutionisten stellt sich mir die Frage, ob man die Evolutiontheorie eigentlich widerlegen kann.
Das "denn" im Satz ist falsch, gehört nicht dort rein.Nathan hat geschrieben:Denn grundsätzlich kann doch jede mangelhafte Erklärung eine "Lücke" sein, die man irgendwann füllen kann.
Unsinn. Die "Ursuppen-Experimente" zeigen, dass deine Theorie mangelhaft ist.Nathan hat geschrieben:Selbst den Widerspruch zu einem anerkannten Naturgesetz, dass Leben immer nur aus Leben entsteht,
Unsinn.Nathan hat geschrieben:Damit geht leider eine zweite Eigenschaft der Evolutionstheorie einher, die ein Wissenschaftler als höchst störend empfinden muss: die Evolutionstheorie erklärt nichts!
Ja und?Nathan hat geschrieben:Gäbe es kein Leben, würde das der Evolutionstheorie nicht widersprechen.
Auch durch Wiederholung wird aus Unsinn nicht Sinn.Nathan hat geschrieben:Aso daher noch einmal die Frage: Kann man die Evolutionstheorie widerlegen?
Nathan hat geschrieben:Selbst den Widerspruch zu einem anerkannten Naturgesetz, dass Leben immer nur aus Leben entsteht,
Nathan hat geschrieben:Gäbe es kein Leben, würde das der Evolutionstheorie nicht widersprechen. Ebenso wie eine Welt, in der es nur zwei konkurrierende Bakterienstämme oder jede beliebige andere Lebensform gäbe.
Nathan hat geschrieben:Es ist also praktisch egal, welche Entdeckungen man in der Natur macht, alles lässt sich als Ergebnis der Evolution deuten.
Klaus hat geschrieben:@ Nathan man kann die Evolutions - Theorie widerlegen. Wenn jemand, so wie Popper es gesagt hat, in den fossilen Schichten des Präkambriums die Reste eines Autos findet.
Nathan hat geschrieben:Damit geht leider eine zweite Eigenschaft der Evolutionstheorie einher, die ein Wissenschaftler als höchst störend empfinden muss: die Evolutionstheorie erklärt nichts! Gäbe es kein Leben, würde das der Evolutionstheorie nicht widersprechen. Ebenso wie eine Welt, in der es nur zwei konkurrierende Bakterienstämme oder jede beliebige andere Lebensform gäbe. Es ist also praktisch egal, welche Entdeckungen man in der Natur macht, alles lässt sich als Ergebnis der Evolution deuten.
Aso daher noch einmal die Frage: Kann man die Evolutionstheorie widerlegen?
Du zeigt damit nur, daß der Unterschied zwischen Hypothese und Theorie nicht einmal verstanden wird. Was ist mit dem religiösen Geschwafel des links bewiesen, welche Aussage wird darin mit hinreichender Sicherheit gemacht - keineNathan hat geschrieben:Also die Fossilfunde kann man auch mit der Ausbreitungshypothese erklären (vgl. http:// blog.t heocons. de/index.php/eine_erklarung_der_fossilabfolge ).
Nathan hat geschrieben:Aso daher noch einmal die Frage: Kann man die Evolutionstheorie widerlegen?
Nathan hat geschrieben:bist du sicher, dass ein viereinhalb Milliarden Jahre altes Wirbeltierskelett die Evolutionstheorie begraben würde?
Nathan hat geschrieben:Selbst wenn man mehrere dieser Skelette fände, wäre das doch vermutlich nur ein Anlass, über die Gründe nachzudenken. Denn du musst zugeben, dass der von Darwin postulierte "Baum" sich im Laufe der Zeit sehr verändert hat, ohne, dass dies der Evolutionstheorie als mangelnde prognostische Kraft ausgelegt worden wäre.
Nathan hat geschrieben:Selbst den Widerspruch zu einem anerkannten Naturgesetz, dass Leben immer nur aus Leben entsteht, nimmt man als "Lücke" in Kauf!
Nathan hat geschrieben:Damit geht leider eine zweite Eigenschaft der Evolutionstheorie einher, die ein Wissenschaftler als höchst störend empfinden muss: die Evolutionstheorie erklärt nichts!
Myron hat geschrieben:Nathan hat geschrieben:Selbst den Widerspruch zu einem anerkannten Naturgesetz, dass Leben immer nur aus Leben entsteht, nimmt man als "Lücke" in Kauf!
Von einem "anerkannten Naturgesetz" kann hier absolut keine Rede sein!
Myron hat geschrieben:Nathan hat geschrieben:Damit geht leider eine zweite Eigenschaft der Evolutionstheorie einher, die ein Wissenschaftler als höchst störend empfinden muss: die Evolutionstheorie erklärt nichts!
Wie bitte?! Die Erklärungskraft der darwinistischen ET ist enorm!
Nathan hat geschrieben:@ostfriese
bist du sicher, dass ein viereinhalb Milliarden Jahre altes Wirbeltierskelett die Evolutionstheorie begraben würde?
El Schwalmo hat geschrieben: Widerlegbar hingegen sind auf jeden Fall konkrete Evolutionstheorien. Die meisten von diesen basieren auf der Vorstellung einer gemeinsamen Evolution der Lebewesen, der Streit geht um die Mechanismen. Hier sind Widerlegungen möglich. Darwin hat einige Falsifikationen explizit formuliert. Wenn beispielsweise fremddienliche Zweckmäßigkeit gefunden würde, wäre seine Selektionstheorie widerlegt. Das würde aber nicht bedeuten, dass nun ein Schöpfer plausibel wäre, man müsste aber eine andere Erklärung suchen.
El Schwalmo hat geschrieben:Problematisch ist eher die Frage, ob man zeigen kann, dass eine Evolution durchgehend naturalistisch verläuft. Das scheint mir kaum möglich zu sein, bevor die Gegenseite nicht hinreichend präzisiert, wie ein Designer schaffen würde. Bislang kann man bestenfalls Wissenslücken aufzeigen, aber nicht für einen Designer plädieren.
El Schwalmo hat geschrieben:Die spannende Frage ist, ob sich lebendige Systeme aus nicht lebendigen entwickeln konnten (ich sage bewusst nicht 'Leben', denn das wäre eine Reifikation, und was 'lebendige Systeme' sind, ist auch nicht eindeutig definierbar). Bisher ist das noch nicht erwiesen, ich sehe aber nicht, warum das prinzipiell nicht möglich sein sollte.
El Schwalmo hat geschrieben:Ich plädiere nur dafür, den Begriff 'darwinistisch' möglichst von der ET abzukoppeln, weil man sonst Mechanismen ('schöpferische' Selektion) bzw. Grenzen (vor allem Gradualismus) einpreist, die vermutlich ihre Zeit gehabt haben.
ostfriese hat geschrieben:Nathan hat geschrieben:@ostfriese
bist du sicher, dass ein viereinhalb Milliarden Jahre altes Wirbeltierskelett die Evolutionstheorie begraben würde?
Von Dir eine klare Frage, von mir eine klare Antwort: Ja, ich bin mir ganz sicher, dass Physikern, Kosmologen, Geologen und Paläontologen in diesem Fall sofort klar wäre, dass sie mindestens eine ihrer Theorien begraben müssten.
Myron hat geschrieben:El Schwalmo hat geschrieben:Die spannende Frage ist, ob sich lebendige Systeme aus nicht lebendigen entwickeln konnten (ich sage bewusst nicht 'Leben', denn das wäre eine Reifikation, und was 'lebendige Systeme' sind, ist auch nicht eindeutig definierbar). Bisher ist das noch nicht erwiesen, ich sehe aber nicht, warum das prinzipiell nicht möglich sein sollte.
Es gibt für mich nicht den geringsten Zweifel, dass das Lebende aus dem Nichtlebenden auf ganz natürliche Weise entstanden ist, auch wenn es noch einige entscheidende Erklärungslücken gibt.
Ich bin zuversichtlich, dass jene Lücken innerhalb der nächsten 100 oder meinetwegen 200 Jahre geschlossen werden und dann endlich eine vollständige naturwissenschaftliche Theorie der Lebensentstehung formuliert werden kann.
Myron hat geschrieben:El Schwalmo hat geschrieben:Ich plädiere nur dafür, den Begriff 'darwinistisch' möglichst von der ET abzukoppeln, weil man sonst Mechanismen ('schöpferische' Selektion) bzw. Grenzen (vor allem Gradualismus) einpreist, die vermutlich ihre Zeit gehabt haben.
Ich plädiere dafür nicht, denn die zeitgenössische ET hat sich von ihren Wurzeln nicht so weit entfernt, dass die Streichung des Adjektivs "darwinistisch" gerechtfertigt wäre. Sie bewegt sich immer noch weitgehend innerhalb des Rahmens des Darwin'schen Paradigmas.
"[L]ike every historical entity, theories undergo change through time. Indeed a scientific theory might undergo such significant changes that the only point of continuing to name it after its source is to identify its lineage and ancestry. This is decidedly not the case with Darwinism."
(http://plato.stanford.edu/entries/darwinism)
Kellogg, V.L. (1907) 'Darwinism To-Day. A Discussion of Present-Day Scientific Criticism of the Darwinian Selection Theories, Together With a Brief Account of the Principal Other Proposed Auxiliary and Alternative Theories of Species-Forming' New York, Henry Holt
Tax, S.; (ed.) (1960) 'Evolution after Darwin. 3 Vols.' Chicago, University of Chicago Press
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