Als Fremdsprachenlehrer bin ich natürlich sehr daran interessiert zu betonen, dass eine Übersetzung niemals den Geist des Originals 1:1 wiederzugeben vermag. Trotzdem gibt es eine ganze Menge Werke, auf die ich nicht verzichten möchte, obwohl ich die Sprache des Originals nicht beherrsche. Dass sich da ein paar Ungenauigkeiten einschleichen, nehme ich in Kauf.
Ich könnte nicht sagen, dass mich der Koran, sei es im Original oder in der Übersetzung, brennend interessiert. Die paar Sachen, die ich gehört habe, kenne ich nur aus der Übersetzung. Zeige ich da einen Mangel an Respekt für die arabische Sprache? Ukrainisch kann ich auch nicht.
Und das Argument, dass sich etwas überhaupt nicht übersetzen lässt, lasse ich nicht gelten. Übernächste Woche werde ich mir im Theater Macbeth auf Deutsch ansehen, obwohl ich Englisch unterrichte. Verrat!
Dieses Herumgereite auf der einzig authentischen Fassung des Korans ist doch nichts als ein Einschüchterungsversuch von selbstverliebten Mullahs.
Ein anderes Problem ist natürlich, ob etwas im Koran oder in den Hadiths steht. Nicht von großer Relevanz für mich als Außenstehenden, solange mir die Sache unter die Nase gerieben wird, aber immerhin.
Sarsura-Syrien.de hat geschrieben:Ein gutes Beispiel für die falsche Auslegung des Korans ist das kleine Mädchen, das im Film zu Juden befragt wurde und diese als Schweine und Affen bezeichnete, da es so angeblich im Koran stünde. Natürlich finden sich keine solcher Äußerungen im heiligen Buch der Muslime. Das Mädchen erhielt diese Überzeugung aus Aussagen ihr Vertrauter.
Warum, um Himmels Willen, soll mich interessieren, aus welcher Ecke genau das Mädchen indoktriniert wird? Schweine und Affen? Sollte man lieber vergessen, egal wer das wo gesagt hat.
Friede sei mit euch allen.