Sind auch Baha'i böse?

Re: Sind auch Baha'i böse?

Beitragvon Telos » Sa 29. Mär 2008, 18:53

Ganz einfach: Niemand ist weltanschaulich neutral, auch die Brights nicht. In Funktionen, als Lehrer, als Richter, als Moderator zB, ist man neutral, so gut es geht.
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Re: Sind auch Baha'i böse?

Beitragvon Robert » Sa 29. Mär 2008, 19:02

Telos hat geschrieben:Ganz einfach: Niemand ist weltanschaulich neutral, auch die Brights nicht. In Funktionen, als Lehrer, als Richter, als Moderator zB, ist man neutral, so gut es geht.


Es klang vorwurfsvoll, deshalb war ich etwas irritiert. :mg:
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Re: Sind auch Baha'i böse?

Beitragvon Telos » Sa 29. Mär 2008, 19:08

Vorwurfsvoll? Nein, so wars nicht gemeint. Ich will mal schaun, dass ich mich mal in das einlese, was Brights so denken. Im Moment gehe ich mit dem Vorurteil da ran, dass es sich mit diesem Denken um eine Neuauflage der alten Geist-Materie-Angelegenheit handelt. Mal sehen, ob es neue Aspekte gibt, die Zeit bleibt ja nicht stehen.
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Re: Sind auch Baha'i böse?

Beitragvon Robert » Sa 29. Mär 2008, 19:12

Telos hat geschrieben:Ich will mal schaun, dass ich mich mal in das einlese, was Brights so denken.


Ich würde es eher so formulieren: Du willst mal schauen, was einige Brights so denken.

Die einzige Gemeinsamkeit ist, dass man ein Weltbild (naturalistisch) ohne Übernatürliches definiert.

Was man darunter nun verstehen mag, ist jedem selbst überlassen.

Telos hat geschrieben:Im Moment gehe ich mit dem Vorurteil da ran, dass sich mit diesem Denken um eine Neuauflage der alten Geist-Materie-Angelegenheit.


Was meinst du damit nun genau?
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Re: Sind auch Baha'i böse?

Beitragvon Telos » Sa 29. Mär 2008, 19:32

Telos hat geschrieben:Im Moment gehe ich mit dem Vorurteil da ran, dass sich mit diesem Denken um eine Neuauflage der alten Geist-Materie-Angelegenheit.


@Robert
Was meinst du damit nun genau?

Zum Beispiel die alte Fragen : Materialismus oder Dualismus. Ist der Mensch ein Tier, ist er ein beseeltes Wesen, hat er Geist, ist er Geist ... usf. Dies sozusagen als kleine anthropologische Unterabteilung der alten Kontroverse: Materialismus vs. Idealismus.
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Re: Sind auch Baha'i böse?

Beitragvon babylon » Fr 2. Mai 2008, 14:11

Hallo liebe Brightis ;)

Ich bin Bahai und bin zufällig beim Googlen über dieses Forum gestolpert.
Auf einige der Punkte würde ich gerne doch eingehen:
stine hat geschrieben:wäre interessant, was denn nun der "mystische Kern" ist und warum dieser, je nach Religionszugehörigkeit so unterschiedlich interpretiert wird?
Und welche Denkweise hat dann eigentliche der bahaiische Gott?


Die Frage tauchte im Zusammenhang mit der "Fortschreitenden Gottesoffenbarung" auf.
Ich versuche es mal in meinen eigenen Worten wiederzugeben.

Bahaullah lehrt, dass alle Religionen (Judentum, Christentum, Islam...) ein und der selben göttlichen Quelle entstammen. Wenn sie sich unterscheiden, so ist dies den wechselnden Erfordernissen der Zeitalter zuzuschreiben, in denen sie verkündet wurden.
Jede Religion hat einen unabänderlichen Teil, der die moralischen Aspekte des Lebens behandelt, wie z. B. Nächstenliebe, Glaube an Gott usw.
Auf der anderen Seite gibt es aber auch soziale Aspekte, die abhängig vom jeweiligen Ort und dem Entwicklungszustand des Menschen verordnet wurden.
Z.B. kein Schweinefleisch essen, Frau soll sich bedecken...
Die Menschheit entwickelt sich so unglaublich schnell, dass auch Gott ständig neue Boten senden muss. Die neu verkündeten Lehren wiederrum sind dem jeweiligen Zeitalter und dem Entwicklungsstatus des Menschen angepasst.
Ebenso wenig kann man einem Erstklässler Stoff aus der 12. Klasse aufzwängen. Das Kind wird es auf Grund seines Entwicklungsstandes nicht verstehen.

Bahaullah sagt:
"Gott hat Seine Boten herniedergesandt, damit sie auf Moses und Jesus folgten, und Er wird fortfahren, so zu tun bis an das 'Ende, das kein Ende hat'..."

Vompf hat geschrieben:Sollte in dieser Religion der Glaube an einen persönlichen Gott (ähnlich den drei anderen monotheistischen Religionen) zum Grundprinzip gehören, so lehne ich diese Religion für mich persönlich ebenso ab.


Aus Sicht der Bahai ist Gott nicht unmittelbar erkennbar. Sich eine Vorstellung von ihm zu machen, ist zwar nicht verboten, aber macht wenig Sinn, da Gottes Wesen unergründlich ist. Denn grundsätzlich kann das Erschaffene seinen Schöpfer nicht verstehen. Z.B. kann ein Tisch keine Aussage über den Tischler machen.
Während Gott außerhalb unserer Reichweite ist, schickt er uns von Zeit zu Zeit Gottesboten, die von Ihm künden.
Es gibt im Bahai-Glauben eine klare Trennung zwischen Gott und Gottesboten. Hierzu ein symbolischer Vergleich:
Gott wird mit der Sonne verglichen und die Gottesboten sind wie perfekte, vollkommene Spiegel, die die Strahlen Gottes widerspiegeln. Die Spiegel reflektieren also das selbe Licht, dennoch kann man nicht behaupten Spiegel und Sonne wären ein und dasselbe.

Zu dem Sinn des Lebens wird im Bahai-Glauben auch eine Menge berichtet.

Aus Sicht der Bahai besteht der Sinn des Lebens vor allem darin, sich geistig weiterzuentwickeln.
Unser Leben ähnelt sehr dem Leben eines Kindes im Mutterleib: Das Embryo entwickelt Fähigkeiten und Werkzeuge (Augen, Ohren, Hände...), die es im Muttleib nicht braucht, sondern erst nach dem es zur Welt gekommen ist. Ebenso müssen hier geistige Fähigkeiten entwickelt, die für das Wachstum in den anderen geistigen Welten Gottes benötigt werden.

So, das war nur eine kleine Haaresbreite von dem, was es über die Religion der Bahai zu erzählen gibt, zu viel würde hier den Rahmen sprengen. Bei Interesse kann ich ja mehr schreiben.

MfG
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Re: Sind auch Baha'i böse?

Beitragvon Robert » Fr 2. Mai 2008, 14:27

babylon hat geschrieben:Aus Sicht der Bahai ist Gott nicht unmittelbar erkennbar. Sich eine Vorstellung von ihm zu machen, ist zwar nicht verboten, aber macht wenig Sinn, da Gottes Wesen unergründlich ist. Denn grundsätzlich kann das Erschaffene seinen Schöpfer nicht verstehen. Z.B. kann ein Tisch keine Aussage über den Tischler machen.
Während Gott außerhalb unserer Reichweite ist, schickt er uns von Zeit zu Zeit Gottesboten, die von Ihm künden.
Es gibt im Bahai-Glauben eine klare Trennung zwischen Gott und Gottesboten. Hierzu ein symbolischer Vergleich:
Gott wird mit der Sonne verglichen und die Gottesboten sind wie perfekte, vollkommene Spiegel, die die Strahlen Gottes widerspiegeln. Die Spiegel reflektieren also das selbe Licht, dennoch kann man nicht behaupten Spiegel und Sonne wären ein und dasselbe.


Hmm... und woher weiß der Mensch, dass der Gottesbote Gottes Strahlen widerspiegelt, wenn Gott nicht erkennbar ist?

Wenn wir die Sonne nicht erkennen könnten, können wir auch nicht die Strahlen erkennen, womit wir nur matte Spiegel sehen würden.
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Re: Sind auch Baha'i böse?

Beitragvon babylon » Fr 2. Mai 2008, 14:43

Robert hat geschrieben:Hmm... und woher weiß der Mensch, dass der Gottesbote Gottes Strahlen widerspiegelt, wenn Gott nicht erkennbar ist?

Wenn wir die Sonne nicht erkennen könnten, können wir auch nicht die Strahlen erkennen, womit wir nur matte Spiegel sehen würden.


Meine persönliche Meinung zur ersten Frage ist: Glauben, Vertrauen, suchen und nachforschen. Religion hat mit 'dran glauben' zu tun. Kein Mensch auf der Welt könnte zu 1000% Beweisen, dass dies oder jenes stimmt.

Wenn ich an Jesus, Muhammad oder Bahaullah glaube, dann vertraue ich ihren Worten.
Genau diese Problematik gab es doch schon immer als Gottesboten kamen, sie wurden von den meisten ausgelacht, verspottet und viele von ihnen getötet. Die einen glaubten ihren Worten, die anderen nicht.

Zur zweiten Frage:
Wieso? Stell dir mal vor du sitzt in einem dunklen Verlies. Oben in einer Ecke des Verlieses ist eine kleine Öffnung, von wo aus es aber nicht möglich ist die Sonne zu sehen. Würdest du hingegen einen Spiegel hinhalten, könntest du die Strahlen reflektieren und die Sonne im Spiegel sehen.


Gruß
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Re: Sind auch Baha'i böse?

Beitragvon Qubit » Fr 2. Mai 2008, 15:21

babylon hat geschrieben: Denn grundsätzlich kann das Erschaffene seinen Schöpfer nicht verstehen. Z.B. kann ein Tisch keine Aussage über den Tischler machen.

Der Mensch macht einen Haufen Aussagen über die Natur ;-)

babylon hat geschrieben:Ebenso müssen hier geistige Fähigkeiten entwickelt, die für das Wachstum in den anderen geistigen Welten Gottes benötigt werden.

Aha, eine "Elite" ;-)
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Re: Sind auch Baha'i böse?

Beitragvon Robert » Fr 2. Mai 2008, 15:24

babylon hat geschrieben:Zur zweiten Frage:
Wieso? Stell dir mal vor du sitzt in einem dunklen Verlies. Oben in einer Ecke des Verlieses ist eine kleine Öffnung, von wo aus es aber nicht möglich ist die Sonne zu sehen. Würdest du hingegen einen Spiegel hinhalten, könntest du die Strahlen reflektieren und die Sonne im Spiegel sehen.


Dies meinst du also mit nicht unmittelbar erkennbar?

Mich würde es gerne mal interessieren, wie die Wunderheilungen von Jesus beurteilt werden.

Insgesamt würde mich sehr euer Gottesbild interessieren. Kommt es eher dem jüdischen, christlichem oder dem islamischen Verständnis nahe, wobei mein Hauptaugenmerk beim Eingreifen Gottes im Weltgeschehen liegt.

Judentum: Gott spricht "direkt" mit seinen Auserwählten.
Christentum: Gott macht sich zum Menschen.
Islam: Gott kommuniziert über Engel mit seinen Gesandten.

Bahai?

edit:
Qubit hat geschrieben:
babylon hat geschrieben: Denn grundsätzlich kann das Erschaffene seinen Schöpfer nicht verstehen. Z.B. kann ein Tisch keine Aussage über den Tischler machen.

Der Mensch macht einen Haufen Aussagen über die Natur ;-)


Oder man könnte sich fragen, ob für die Bahais Menschen seelenlos sind.
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Re: Sind auch Baha'i böse?

Beitragvon babylon » Sa 3. Mai 2008, 02:03

Robert hat geschrieben:Dies meinst du also mit nicht unmittelbar erkennbar?

Naja, das Gleichnis mit Spiegel und Sonne sollte nur den Unterschied zwischen Gott und Propheten verdeutlichen. Der Prophet stellt ledigliche eine Art Sprachrohr zu den Menschen dar. Damit soll klar zwischen Gott und Propheten getrennt werden, anders als beispielsweise in der Lehre von der Dreieinigkeit.
Für Näheres kann ich auch hierauf verweisen:
http://recherche.bahai-studien.de/index ... Fragen.txt
Dort werden verschiedene Themen ausführlich erklärt, wie z.B.:
16. Es bedarf anschaulicher Sinnbilder und Gleichnisse, um Verstandesbegriffe klarzumachen 89
17. Die Geburt Christi 92
18. Die Größe Christi liegt in Seiner Vollkommenheit 94
19. Die Taufe Christi 96
20. Die Taufe 98
21. Die Symbole von Brot und Wein 102
22. Über Wunder 105
23. Die Auferstehung Christi 108
24. Die Ausgießung des Heiligen Geistes 110
25. Der Heilige Geist 111
26. Wiederkunft Christi und Jüngstes Gericht 113
27. Die Dreieinigkeit 115
28. Christi Verklärung 118
29. Sterben in Adam und Leben in Christus 120
30. Adam und Eva 124
31. Lästerung wider den Heiligen Geist 128
32. Viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt 130
33. Wiederkunft der Gottesgesandten 133
34. Das Bekenntnis des Petrus 136
35. Prädestination (Vorherbestimmung) 139

Robert hat geschrieben:Mich würde es gerne mal interessieren, wie die Wunderheilungen von Jesus beurteilt werden.


In der Tat gibt es auch hierzu was in den Bahai-Schriften (Sekundärliteratur), undzwar in dem Buch "Abdu'l-Baha: Beantwortete Fragen", Kapitel 22:

"Frage: Es wird von Wundern, die Christus vollbrachte, berichtet. Sind die Berichte über diese Wunder wirklich wörtlich zu nehmen oder haben sie eine andere Bedeutung? Die exakten Wissenschaften haben bewiesen, daß sich das Wesen der Dinge nicht ändert und daß alles Erschaffene einem umfassenden Gesetz und einer Ordnung unterworfen ist, von denen es nicht abweichen kann; etwas dem universalen Gesetz Widersprechendes ist daher unmöglich.

Antwort: Die heiligen Offenbarer sind die Quellen von Wundern und die Urheber wunderbarer Zeichen. Ihnen ist jede schwierige und unausführbare Sache möglich und leicht gemacht. Denn durch eine überirdische Macht gehen Wunder von ihnen aus, und mit dieser Kraft, die übernatürlich ist, beeinflussen sie die Welt der Natur. Von allen Offenbarern sind außergewöhnliche Dinge vollbracht worden.

Aber die heiligen Bücher haben ihre besondere Ausdrucksweise; und für die Offenbarer selbst haben diese Wunder und aufsehenerregenden Zeichen kein großes Gewicht, sie wollen sie nicht einmal erwähnt haben. Denn wenn wir Wunder als großartigen Beweis ansehen, so sind sie Zeugnis und Bestätigung doch nur für Augenzeugen, nicht aber für andere Menschen.

Wenn wir zum Beispiel einem Suchenden, dem Moses und Christus fremd sind, wunderbare Dinge von Diesen erzählen, wird er sie leugnen und sagen: "Auch von falschen Göttern werden durch das Zeugnis zahlreicher Menschen laufend erstaunliche Begebenheiten berichtet und in Büchern bestätigt. Die Brahmanen haben ein Buch über unerklärliche Wundertaten Brahmas¹ geschrieben." Er mag auch sagen: "Wie können wir wissen, daß die Juden und Christen die Wahrheit berichten und die Brahmanen lügen? Denn beide haben allgemein anerkannte Überlieferungen, die in Büchern gesammelt sind, und sie mögen wahr oder falsch sein." Dasselbe kann auch von anderen Religionen gesagt werden: Wenn das eine wahr ist, sind alle wahr; wenn eines anerkannt wird, müssen alle anerkannt werden. Deshalb sind Wunder kein Beweis. Wenn sie auch Beweiskraft für Augenzeugen haben, für andere Menschen genügen sie als Bestätigung nicht.

¹ Aus dem Sanskrit, bedeutet "Weltseele". Begründer der altindischen Religion. Brahmanen bilden die oberste Priesterkaste Indiens.

#106

Aber zur Zeit einer Offenbarung erkennen die Einsichtigen, daß alle Umstände, die mit dem Offenbarer zusammenhängen, Wunder sind, weil sie vor allen anderen ausgezeichnet sind, und das allein ist schon ein unbestreitbares Wunder. Denke daran, daß Christus, allein und nur auf Sich Selbst gestellt, ohne Beschützer und Helfer, ohne Truppen und Heer und unter schwerster Bedrückung das Banner Gottes vor der ganzen Welt aufrichtete und ausharrte und schließlich alle überwand, obwohl Er, äußerlich gesehen, gekreuzigt wurde. Das ist doch ein wahrhaftiges Wunder, das niemals geleugnet werden kann. Eines weiteren Beweises für die Wahrheit Christi bedarf es nicht.

Die äußeren Wunder sind für Menschen, die Sinn für die Wirklichkeit haben, ohne Gewicht. Wenn zum Beispiel ein Blinder sehend wird, so wird er schließlich doch wieder blind, das heißt, er wird sterben und alle seine Sinneskräfte verlieren. Einen Blinden sehend zu machen, ist darum weniger wichtig, weil seine körperliche Sehkraft letzten Endes doch verschwindet. Wenn ein toter Körper lebendig gemacht wird, was hat das zu bedeuten, wo er doch wieder vergehen muß? Wesentlich dagegen ist die Verleihung der inneren Sehkraft und des ewigen Lebens, das heißt des geistigen und göttlichen Lebens. Denn das körperliche Leben hat keinen Bestand und ist dem Nichtsein gleich. So kommt es, daß Christus zu einem Seiner Jünger sagte: "Laß die Toten ihre Toten begraben"; denn "was vom Fleisch geboren wird, das ist Fleisch; und was vom Geist geboren wird, das ist Geist."¹

¹ Matthäus 8:22 und Johannes 3:6

Beachte, daß Menschen, die nach außen hin lebten, von Christus Tote genannt wurden; denn Leben heißt ewiges Leben und Sein ist wahres Sein. Wenn daher in den heiligen Büchern die Auferweckung von Toten erwähnt wird, so bedeutet dies, daß sie ewiges Leben fanden; wenn ein Blinder sehend wurde, so ist jenes Sehen gemeint, das wirkliche, innere Einsicht bedeutet; wenn ein Tauber hörend wurde, so besagt dies, daß er geistiges und himmlisches Hören erlangte. Dies geht aus dem Text des Evangeliums hervor, wo Christus sagt: "Sie sind wie diejenigen, von denen Jesaja sagte, mit sehenden Augen sehen sie nicht, und mit hörenden Ohren hören sie nicht; und Ich heilte sie."¹

¹ Vgl, Matthäus 13:13-15 und Jesaja 6:10

#107

Damit soll nicht gesagt sein, daß die Offenbarer unfähig sind, Wunder zu vollbringen; denn sie besitzen alle Macht. Aber für sie sind inneres Sehen, geistiges Heilen und ewiges Leben die wertvollen und wichtigen Dinge. Folglich besagen jene Stellen der heiligen Bücher, die von einem Blinden berichten, der sehend wurde, daß er innerlich blind war und daß er geistige Sicht erlangte, oder daß er unwissend war und weise wurde, oder daß er gleichgültig war und wach wurde, oder daß er weltlich war und fromm wurde.

Da dieses innere Sehen, Hören, Leben und solches Heilen ewig sind, darum sind sie wesentlich. Was sind, damit verglichen, das Gewicht, die Bedeutung und der Wert dieses fleischlichen Lebens mit seinen Kräften? In wenigen Tagen wird es zu Ende sein wie fliehende Gedanken. Wenn man zum Beispiel eine erloschene Lampe anzündet, wird sie letztlich wieder erlöschen, aber das Licht der Sonne strahlt immerzu; und nur dies ist wichtig."


Robert hat geschrieben:Insgesamt würde mich sehr euer Gottesbild interessieren. Kommt es eher dem jüdischen, christlichem oder dem islamischen Verständnis nahe, wobei mein Hauptaugenmerk beim Eingreifen Gottes im Weltgeschehen liegt.


Wie sind denn die Gottesbilder der genannten Religionen was das Eingreifen ins Weltgeschehen eingeht?
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Re: Sind auch Baha'i böse?

Beitragvon Robert » Sa 3. Mai 2008, 10:57

babylon hat geschrieben:
Robert hat geschrieben:Insgesamt würde mich sehr euer Gottesbild interessieren. Kommt es eher dem jüdischen, christlichem oder dem islamischen Verständnis nahe, wobei mein Hauptaugenmerk beim Eingreifen Gottes im Weltgeschehen liegt.


Wie sind denn die Gottesbilder der genannten Religionen was das Eingreifen ins Weltgeschehen eingeht?


Naja, man hört ja oft ähnliche Worte:
Die Juden haben ihren strafenden Gott, mit Sintflut und Co.
Die Christen haben ihren liebenden Gott, der auf Erden in Gestalt von Jesus umherwandelte.
Der Islam hat Allah, der alle Attribute innehat, nur Eingreifen mag er nicht, sondern schick Engel und Gesandten aus.

[Koran] 4:155 "(Verflucht wurden sie,) weil sie ihre Verpflichtung brachen, die Zeichen Gottes verleugneten, die
Propheten zu Unrecht töteten und sagten: Unsere Herzen sind unbeschnitten vielmehr hat Gott
sie wegen ihres Unglaubens versiegelt, so dass sie nur wenig glauben; 156 und weil sie ungläubig
waren und gegen Maria eine gewaltige Verleumdung aussprachen; 157 und weil sie sagten: »Wir
haben Christus Jesus, den Sohn Marias, den Gesandten Gottes, getötet.« Sie haben ihn aber nicht
getötet, und sie haben ihn nicht gekreuzigt, sondern es erschien ihnen eine ihm ähnliche Gestalt.
Diejenigen, die über ihn uneins sind, sind im Zweifel über ihn. Sie haben kein Wissen über ihn, außer
dass sie Vermutungen folgen.»Und sie haben ihn nicht mit Gewißheit getötet, 158 sondern Gott hat
ihn zu sich erhoben. Gott ist mächtig und weise. 159 Und es gibt keinen unter den Leuten des Buches,
der nicht noch vor seinem Tod an ihn glauben würde. Am Tag der Auferstehung wird er über sie
Zeuge sein."


Wie ist es jetzt bei deiner Religion? Der Babismus soll ja angeblich aus dem schiitischen Islam enstanden sein.

Schöpfung? Sintflut? Reinkarnation? Nirwana?


Ansonsten bedank ich mich für den Link, denn dort finde ich endlich mal wieder ne anständige Qur'an Übersetzung. Des Weiteren werde ich mir deine Textempfehlungen genauer anschauen. Was ist eigentlich euer Hauptwerk?
Robert
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Re: Sind auch Baha'i böse?

Beitragvon Tobias » Sa 3. Mai 2008, 14:27

Lieber Robert,

Babylon hat mich auf diese Diskussion aufmerksam gemacht, da jetzt hier gerade eine Antwort aussteht, habe ich mich einfach einmal angemeldet um dir zu antworten. Ich hoffe das stört hier keinen.

Robert hat geschrieben:Naja, man hört ja oft ähnliche Worte:
Die Juden haben ihren strafenden Gott, mit Sintflut und Co.
Die Christen haben ihren liebenden Gott, der auf Erden in Gestalt von Jesus umherwandelte.
Der Islam hat Allah, der alle Attribute innehat, nur Eingreifen mag er nicht, sondern schick Engel und Gesandten aus.


Nun, die Sache ist hier das dies oft Zuweisungen von Außen sind, besonders von christlicher Seite, oder von Leuten, welche in einem christlich geprägten Gebiet aufgewachsen sind. Meist wird damit versucht die christliche Dreifaltigkeitslehre als die höchste Form der Religion darzustellen, da sie die reine Liebe sei. Dazu werden dann andere Religionen davon abweichend dargestellt. Dies kann Absichtlich geschehen, oder kann auch einfauch aufgrund kultureller Kommunikationsschwierigkeiten geschehen.

Kein Jude würde 'Seinem Gott' (für mich als Bahá'í ist es immer der gleiche Gott, aber ich versuche jetzt hier einmal zu differenzieren) primär als strafenden Gott sehen, vielmehr ist das jüdische Gottesbild primär von einer 'harten Gerechtigkeit' geprägt. Gott geht Bünde mit den Menschen ein, welche diese immer wieder brechen, woraufhin Gott (aus unserer heutigen, europäischen Sicht) harte (und teils grausame) Strafen verhängt. Im ursprünglichen Sinne bedeutete dies aber reine Gerechtigkeit.

Nicht das gesamte Christentum hing im Ursprung der Lehre der Dreifaltigkeit an und im Gegensatz zur oft kitschigen Darstellung hat auch der 'christliche Gott' Seine Grenzen in Sachen Liebe. Denn auch im Neuen Testament tritt Er durchaus strafend auf. Allgemein ist es doch sehr schwer etwas über das christliche Gottesbild zu sagen, dann gerade bei den Gläubigen (aber auch unter Theologen) ist die Dreifaltigkeit bis heute noch nicht ganz ausgegoren. Gerade unter liberaleren Protestanten lässt sich beobachten das die Ideen des Arius teilweise wieder Fuß fassen. Bahá'í erkennen die Dreifaltigkeit als Symbolismus an. Der Heilige Geist ist sozusagen ein Spiegel Gottes auf niedrigerer Existenzebene und Jesus wiederum ist ein Spiegel dieses Heiligen Geistes. Daher entstand bei vielen Christen der Eindruck da gäbe es drei Personen. Ausführlicher findet man diese Erklärung von Abdu'l-Bahá in Seinen 'Beantworteten Fragen' auf die Babylon hier bereits verwies.

Wie du richt beschrieben hast weist man im Islam Gott (arab. Allah; 'der eine Gott') gern Namen zu. Diese Namen sind Eigenschaften, z.B. 'der Allmächtige', 'der Barmherzige' etc. Richtig ist ebenfalls das der Koran berichtet das Mohammed Seine Offenbarungen durch den Engel Gabriel erhalten habe. Nur akzeptiert der Islam ja auf Offenbarungen vor Mohammed und diese liefen nicht überdas beschriebene Muster ab. Ich wüsste aber nicht es im islamischen Gottesbild verankert ist das Gott nicht in diese Welt eingreift.

Aus Bahá'í-Sicht bilden all diese 'Fragmente' nur die Teile eines unendlichen Wesens, welches in Wirklichkeit für den Menschen nicht völlig erschließbar ist. Nur über Seine Offenbarer können wir einen kleinen Zugang erlangen. Shoghi Effendi, der Urenkel Bahá'u'lláhs, durch zwei Testamente zum letzten autoritativen Interpret der Bahá'í-Schriften ernannt, beschrieb das Gottesbild der Bahá'í recht knapp und deutlich:

"[Bahá'u'lláh lehrt] die Existenz und die Einheit eines persönlichen Gottes, der unerkennbar, unerreichbar, Quell aller Offenbarung, ewig, allwissend, allgegenwärtig und allmächtig ist" (Shoghi Effendi, Gott Geht Vorüber, 8:26)

Robert hat geschrieben:Der Babismus soll ja angeblich aus dem schiitischen Islam enstanden sein.


Die Bábi-Religion ist in Persien entstanden und blieb bis auf wenige Ausnahmen auch auf dieses Land beschränkt. Fast alle Bábi waren zuvor schiitische Muslime. Die ersten Anhänger der Bahá'í-Religion stammten fast allesamt aus Bábi-Kreisen, es gesellten sich aber auch bereits früh Zarathustrier, Juden und sunnitische Muslime dazu, dann schließlich bald gefolgt von den ersten Christen, welche natürlich vor allem im Westen hinzukamen. Allgemein sehen wir unsere Religion natürlich nicht als das Ergebnis eines kulturellen Prozesses, sondern als die Folge einer neuen Offenbarung.

Robert hat geschrieben:Schöpfung


Bahá'u'lláh beschreibt Gott als Schöpfer aller Dinge. Auf die Frage eines Gläubigen antwortet er in einem Tablet mit einer realtivistischen Lösung. Er erkennt die Beschreibungen in vorherigen heiligen Schriften (Bibel, Koran etc.) über die Schöpfung an. Gleichzeitig erkennt er jedoch wissenschaftliche Erkenntnisse zu diesem Thema an, welche den Beschreibungen in vorherigen heiligen Schriften auf den ersten Blick widersprechen. Allgemein wird dieser Widerspruch durch zwei Methoden gelöst: Entweder durch einen Relativismus zwischen Metaphysik und 'Naturphysik' (Naturwissenschaften) oder durch eine symbolische Auslegungen der vorherigen Schriften. Allgemein hält Bahá'u'lláh fest das Wissenschaft und Handwerk der Menschheit immer nützlich waren und Respekt verdienen. Abdu'l-Bahá stellt klar das wahre Religion wirklich gesicherten Erkenntnissen der Wissenschaft nicht widersprechen kann. Ebenso betont er die Abhängigkeit einer ausgeglichen Gesellschaft von Wissenschaft, ebenso wie von Religion. Nur Religion führe schnell in den Aberglauben oder Fanatismus, nur Wissenschaft führe in den Materialismus und de Gottesfehrne.

Robert hat geschrieben:Sintflut


In einer Tafel berichtet Bahá'u'lláh durchaus von Fluten die es einmal gegeben hat. Aber davon das ein Hochwasser die gesamte Welt einmal fast völlig zerstörte liest man nichts. Generell würde ich persönlich die Geschichte der Flut eher als Symbol auslegen.

Robert hat geschrieben:Reinkarnation


Abdu'l-Bahá antwortet dazu ebenfalls in den Beantworteten Fragen. Sie wird abgelehnt, das weiterleben der Seele in der nächsten Welt ist für Bahá'í ein seelischer Fortschritt und ein freudiges Ereignis. Eine Reinkarnation wäre da fast eine Strafe und Bahá'u'lláh berichtet, meines Wissens, nie darüber.

Robert hat geschrieben:Nirwana


Ich glaube das kommt sehr darauf an, was man darunter versteht. Allgemein würde ich wohl sagen die buddhistische Ansicht des 'Himmels' bzw. des 'Königreich Abhas'.

Robert hat geschrieben:Was ist eigentlich euer Hauptwerk?


Nun, allgemein die gesamte Offenbarung von Bahá'u'lláh. Um einen guten Überblick zu bekommen eignet sich die von Shoghi Effendi angefertigte Zusammenstellung aus vielen Schriften Bahá'u'lláhs: Die Ährenlese. Das Heiligste Buch selbst ist das Kitáb-i-Aqdas, welches aber eben nicht völlig losgelöst von der restlichen Offenbarung betrachtet werden kann. Dort sind vor allem die grundlegenden Gebote festgehalten. Im Kitáb-i-Íqán, dem Buch des Gewissheit, findet man den Grundstein der Theologie der Bahá'í-Religion. In den Kalimát-i-Maknúnih, den Verborgenen Worten, findet man einen guten Einstieg in die Mystik der Bahá'í-Religion, ebenso soll man die dort beschriebenen Verhaltensweisen in seinen Alltag einfließen lassen. Hier gäbe es noch viel mehr zu erzählen, was ich der Kürze wegen hier unterlasse.

Robert hat geschrieben:Ansonsten bedank ich mich für den Link, denn dort finde ich endlich mal wieder ne anständige Qur'an Übersetzung.


Noch interessanter dürfte da für dich diese Software sein, welche vor allem auf Englisch unzählige heilige Schriften und auch die wichtigsten Koranübersetzungen enthält:

http://www.bahai-education.org/ocean/

Aus wissenschaftlicher Sicht würde ich dir die Übersetzung von Paret empfehlen, die bekommt man für rund 10€ im Laden als Buch oder CD-ROM. Wesentlich schöner, wenn auch weniger genauer, ist die Übersetzung der Ahmadiyya. Der Nachteil ist das viele Muslime diese nicht akzeptieren und deren Zählweise im deutschen Raum sehr exotisch ist:

http://www.ahmadiyya.de/der-heilige-qur ... ersetzung/


Liebe Grüße, Tobias
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Re: Sind auch Baha'i böse?

Beitragvon Klaus » Sa 3. Mai 2008, 14:44

Das klingt alles sehr nach Sufismus und ist es wahrscheinlich auch.
tobias hat geschrieben:"[Bahá'u'lláh lehrt] die Existenz und die Einheit eines persönlichen Gottes, der unerkennbar, unerreichbar, Quell aller Offenbarung, ewig, allwissend, allgegenwärtig und allmächtig ist" (Shoghi Effendi, Gott Geht Vorüber, 8:26)

Soviel Irrationalität, in einem Satz, hat in diesem Forum noch niemand fertiggebracht.
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Re: Sind auch Baha'i böse?

Beitragvon babylon » Sa 3. Mai 2008, 20:31

Hallo

nachdem Tobias so ausführlich geantwortet hat :up: , brauch ich ja nicht noch mal drauf einzugehen ;)

Ich kann allerdings auf andere Plattformen hinweisen, wo man eine Menge über diesen Glauben nachlesen kann:
http://www.bahai.de
http://www.bahai-forum.com
http://www.geistigenahrung.org

Einen Überblick bietet auch das Buch "Die Bahai-Religion - Ein Überblick" vom OLZOG-Verlag mit folgendem Klappentext:

Frankfurter Rundschau: „Was an dem Buch besonders rühmenswert ist, ist vor allem die konzentrierte Kürze, mit der die wichtigsten Lehren des Bahá’í-Glaubens, seiner Geschichte, seines Gemeindelebens und seiner vielfältigen Aktivitäten in der globalisierten Welt dargestellt werden. Anders als in früheren Werken, verzichtet diese Einführung weitgehend auf religionsgeschichtlichen Ballast und auf eine die Lektüre störende Fachterminologie. Es ist in einer Zeit, da religiöser Fanatismus die Welt erschüttert, aber auch die Skepsis sich gerade in vielen der reichen Länder ausbreitet, auf eine eindrückliche Weise für interessierte Laien und religiöse Sucher verständlich…“

Frankfurter Allgemeine Zeitung: „Dass die jüngste der Weltreligionen eine umfassende kritische Darstellung erfährt, war überfällig. Dies gelingt den Autoren in hervorragender Weise. Dass sie im Iran der Mullahs angefeindet wird, ist bittere Wahrheit. Das lässt sich vielleicht daraus erklären, dass die Bahá’í-Religion eine moderne Religion ist, in der die Gleichberechtigung der Frau, das Recht auf Bildung aller und die Teilhabe an der Gesellschaft selbstverständlich sind und nicht im Gegensatz zur eingeforderten Spiritualität der Gläubigen stehen. Wer das Buch liest, kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass sich von Bahá’u’lláhs Lehren einige Religionen etwas abgucken könnten.“

Süddeutsche Zeitung: „In einer Zeit, in der Religion von Fanatikern weltweit dazu benutzt wird, das Trennende zwischen Menschen hervorzuheben und sogar Gewalt zu legitimieren, tut es gut, über Bahá’u’lláh zu lesen, der das Einigende und die Friedfertigkeit betont. Diese junge Weltreligion vertritt das, was die meisten Bekenntnisse in ihrer Entstehungszeit enthielten: Liebe, Mitgefühl, Wahrhaftigkeit, die Gleichheit der Menschen. Sie ist zugleich modern, weil sie globale interreligiöse Toleranz predigt.“



LG
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Re: Sind auch Baha'i böse?

Beitragvon Robert » So 4. Mai 2008, 10:07

Tobias hat geschrieben:Babylon hat mich auf diese Diskussion aufmerksam gemacht, da jetzt hier gerade eine Antwort aussteht, habe ich mich einfach einmal angemeldet um dir zu antworten. Ich hoffe das stört hier keinen.


Hmm... mich wundert nur, wo er dich hierauf aufmerksam gemacht hat. Anderes Forum?

Tobias hat geschrieben:Aus wissenschaftlicher Sicht würde ich dir die Übersetzung von Paret empfehlen, die bekommt man für rund 10€ im Laden als Buch oder CD-ROM. Wesentlich schöner, wenn auch weniger genauer, ist die Übersetzung der Ahmadiyya. Der Nachteil ist das viele Muslime diese nicht akzeptieren und deren Zählweise im deutschen Raum sehr exotisch ist:

http://www.ahmadiyya.de/der-heilige-qur ... ersetzung/


Also für 10 € bekomm ich Paret leider nicht, sonst hätte ich schon einen zweiten Qur'an. Dürften an die 20 € sein. Hab mir mal unabsichtigt "Der Koran - Kommentar und Konkordanz von Rudi Paret" geholt, wollte eigentlich den Qur'an haben. Nächstes Mal den Kassenbon aufheben. :kopfwand:
Ansonsten kann ich die Vorbehalte der Muslime gegenüber Ahmadiyyaübersetzung nachvollziehen.


Ansonsten werden sicherlich einige Tag verstreichen, bis ich mir die Links alle zu Gemüte gezogen habe. Bis nächstes We dürfte ich es aber geschafft haben. :handy:

Dann weiter. :up:
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Re: Sind auch Baha'i böse?

Beitragvon babylon » So 4. Mai 2008, 14:47

Robert hat geschrieben:Hmm... mich wundert nur, wo er dich hierauf aufmerksam gemacht hat. Anderes Forum?


Fast ;) Im StudiVZ. Außerdem ist er ein Kumpel von mir, wir haben also auch über msn Kontakt.


Liebe Grüße
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Re: Sind auch Baha'i böse?

Beitragvon Little-Sisyphus » So 4. Mai 2008, 22:02

mmm ich denke hier sollte man mal nicht den Teufel an die Wand malen. Ich kann zwar auch nichts mit fortschreitendem Gottesbild anfangen, aber denke die Bahai sind da noch das kleinere Übel, im Vergleich zu den Fundamentalisten, wenn man davon überhaupt reden sollte.

Brights haben nicht die Aufgabe andere Religionen zu bekämpfen. Aufgabe sollte vielmehr sein, für eine angemessene Stimme der Brights zu sorgen.

Es wird niemals so sein, dass Menschen frei von Religon sein werden. Es gibt immer wieder welche, die eine Sekte gründen alle hinterher renen und das dann irgendwann zu einer Weltreligon wird.

Religös zu sein ist menschlich. Ob das dem Humanistischen Ideal hilft sei mal dahingestellt.
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Re: Sind auch Baha'i böse?

Beitragvon Myron » So 4. Mai 2008, 22:45

Moderatorenhinweis: Hier finden sich schon wieder Zitate ohne Autorenangaben! Ich weise nicht zum ersten Mal darauf hin, dass vor jedem einzelnen Zitat in jedem einzelnen Zitatblock der Autorenname zu stehen hat! Außerdem gehören externe Zitate aus Print- und E-Texten, die nicht von unseren Mitgliedern stammen, nicht in einen umrahmten Zitablock, sondern in den normalen Textbereich (evtl. durch Kursiv-Setzung gekennzeichnet).

P.S.: Ich habe soeben die fehlenden Autorennamen eingefügt und ein paar weitere, rein formale Sachen geändert.
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Re: Sind auch Baha'i böse?

Beitragvon Myron » So 4. Mai 2008, 23:35

Robert hat geschrieben:Also für 10 € bekomm ich Paret leider nicht, sonst hätte ich schon einen zweiten Qur'an. Dürften an die 20 € sein. Hab mir mal unabsichtigt "Der Koran - Kommentar und Konkordanz von Rudi Paret" geholt, wollte eigentlich den Qur'an haben. Nächstes Mal den Kassenbon aufheben. :kopfwand:
Ansonsten kann ich die Vorbehalte der Muslime gegenüber Ahmadiyyaübersetzung nachvollziehen.


Die Ahmadiyya-Übersetzung ist aus islamwissenschaftlicher Sicht uninteressant.
Wenn du eine von Moslems angefertigte Übersetzung haben willst, die was taugt, dann empfehle ich dir die von Bubenheim & Elyas (2002), laut dem islamwissenschaftlichen Institut der FU Berlin (pdf) "[u]nter den muslimischen Übersetzungen die sorgfältigste und differenzierteste".
Gratis-Download: http://www.way-to-allah.com/dokument/De_edle_Quran.pdf
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