Mark hat geschrieben:Habe ja gesehen, daß bereits wieder Spinaker für Grossschiffe verwendet werden um Sprit zu sparen. Aber : Warum pflanzt man nicht einfach WIndräder auf die Schiffe, um Strom zu erzeugen mit dem das Schiff dann unabhängig von der Windrichtung fahren kann ? Weiss jemand einen vernünftigen Grund warum man das nicht macht ?
emporda hat geschrieben:Mark hat geschrieben:Habe ja gesehen, daß bereits wieder Spinaker für Grossschiffe verwendet werden um Sprit zu sparen. Aber : Warum pflanzt man nicht einfach WIndräder auf die Schiffe, um Strom zu erzeugen mit dem das Schiff dann unabhängig von der Windrichtung fahren kann ? Weiss jemand einen vernünftigen Grund warum man das nicht macht ?
Aus Gründen der Stabilität. Die entstehenden Kräfte sind nur in Längsrichtung zu übernehmen, von der Seite wirkend werden die Momente auf das hydraulische Zentrum (Schwerpunkt des Unterwasserquerschnitts) zu hoch und das Schiff kann kentern. Aus diesem Grund haben Segelschiffe ganz unten an einem langen Kiel ein riesiges Bleigewicht, bei Maxiyachten sind das 20 Tonnen - das entspricht etwa einem voll besetzten Linienbus. Die antiken Schiffe hatten nur ein Rahsegel, konnten nur mit achterlichem Wind segeln und brauchten deswegen keinen Kiel. Deswegen waren die halbrunden Unterwasserquerschnitte wie bei einem Ruderboot kein Problem, dabei rutscht das hydraulische Zentrum nach oben und das Schiff kentert viel leicher
Bei Wind von vorne wirkend ist es wie fahren mit angezognener Handbremse, es bremst mehr als es durch den Wirkungsgrad an Nutzen bringt. So mit 11 Jahren hatte ich auch einmal die Idee, mit einem Elektromor einen Generator anzutreiben und der Generator liefernd dann den Strom für den Elektromotor.
Viele Schiffe stellen mit den Aufbauten riesige Flächen in den Wind, bei 100 km/h wirken schon etwa 60 km/m², bei 200 km/h sind es bereits 250 kg/m². So ein Containerriese ist 300m lang und gut 40m hoch, das sind dann 3000 Tonnen Windkraft auf eine Seite. Ich hatte einen Fall mit einem Supertanker auf der Schillingrede vor Wilhelmshaven, der musste mit 1/4 der Leistung oder 12000 PS "fahren", um auf der Stelle stehen zu bleiben damit im Sturm die Ankerkette nicht reißt. Dabei war das Schiff nur 30 m breit und die Aufbauten 40 m hoch, also 1200 m² oder bis zu 300 Tonnen Schub von vorne
Wie haben hier im Winter den Tramontana, einen Nordwestwind in Böen bis 200 km/h. Unser Haus ist 17m lang und 6,5 m hoch, da wirken immense Kräfte. Dabei wiegt das Blockhaus allenfalls 60 Tonen und steht lose auf dem Fundament, es würden an die 25 tonnen Schub genügen, es rutscht runter und alle Verbindungsleitungen reißen ab.
Bei Wind von vorne wirkend ist es wie fahren mit angezognener Handbremse, es bremst mehr als es durch den Wirkungsgrad an Nutzen bringt. So mit 11 Jahren hatte ich auch einmal die Idee, mit einem Elektromor einen Generator anzutreiben und der Generator liefernd dann den Strom für den Elektromotor.
[C]Arrowman hat geschrieben:Bei Wind von vorne wirkend ist es wie fahren mit angezognener Handbremse, es bremst mehr als es durch den Wirkungsgrad an Nutzen bringt. So mit 11 Jahren hatte ich auch einmal die Idee, mit einem Elektromor einen Generator anzutreiben und der Generator liefernd dann den Strom für den Elektromotor.
Erinnert mich an einen Klassenkameraden der in einer Physik-LK Klausur allen ernstes schrieb "das Perpetuum Mobile funktioniert weil..." .
[C]Arrowman hat geschrieben:Erinnert mich an einen Klassenkameraden der in einer Physik-LK Klausur allen ernstes schrieb "das Perpetuum Mobile funktioniert weil..." .
musicman hat geschrieben:Ja das gibt es schon, aber wozu brauchst Du da ein Schiff ?
musicman
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