Klaus hat geschrieben:Ich habe manchmal den Eindruck, dass diese ganzen möchtegern Theoretiker der Evolution sich maßlos darüber ärgern, dass ihnen so ein Buch wie der Gotteswahn nicht geglückt ist. Also versucht man im Strom mitzuschwimmen, auch in dem man das Buch grottenschlecht verreißt.
Peter Janotta hat geschrieben:Trotzdem bedeutet das nicht, dass es jedem der sich als Bright bezeichnen möchte, strikt untersagt wäre Religionskritik auszuüben. Er sollte dies dann aber nicht explizit mit Bezug auf seine Zugehörigkeit zu den Brights machen. Daher ist es auch kein Widerspruch, dass sich Dawkins als Bright bezeichnet, obwohl er ein starker Kritiker der Religionen ist.
Peter Janotta hat geschrieben:Trotz des Verzichts auf Religionskritik in den Prinzipien der Brights wird jedoch nicht strikt verboten, Religionskritik auszuüben. Diese Kritik sollte dann aber nicht in Bezugnahme auf die Zugehörigkeit zu den Brights erfolgen. So wie sich ein Mitglied eines Sportvereins auch gleichzeitig in einer Partei engagieren kann, obwohl Wahlwerbung im Verein wohl eher unerwünscht ist.
El Schwalmo hat geschrieben:... was eher modernere Theologen vertreten ...
HFRudolph hat geschrieben:El Schwalmo hat geschrieben:... was eher modernere Theologen vertreten ...
Ist das relevant, was moderne Theologen - wie Theologe und Ex-Pastor Paul Schulz etwa - vertreten, wenn sie dafür aus der Kirche rausgeschmissen werden?
El Schwalmo hat geschrieben:es kommt darauf an, um was es geht: Kirche oder Theologie, Christentum oder organisiertes Christentum. Das können durchaus zwei Paar Stiefel sein.
Aber wie Du schon schriebst (und ich schon immer geschrieben habe): Dawkins hat einen bestimmten Gegner im Visier. Ein Problem ist das nur, wenn man von dem Buch mehr erwartet.
HFRudolph hat geschrieben:El Schwalmo hat geschrieben:es kommt darauf an, um was es geht: Kirche oder Theologie, Christentum oder organisiertes Christentum. Das können durchaus zwei Paar Stiefel sein.
Es ging doch um das Buch von Dawkins. Da ist es relativ egal, wo der Gotteswahn vertreten wird. Er wird ja nicht dadurch richtiger oder kein Wahn, wenn er organisiert oder nicht organisiert vertreten wird. Das hat auf die Propagierung des naturalistischen Weltbildes keinen Einfluss.
Eine sichere Antwort gibt Dawkins nicht, ob Unsinn organisiert oder unorganisiert gefährlicher ist.
Mit oder ohne Religion können sich gute Menschen anständig verhalten und schlechte Menschen Böses tun; doch damit gute Menschen Böses tun, dafür braucht es Religion.
HFRudolph hat geschrieben:El Schwalmo hat geschrieben:Aber wie Du schon schriebst (und ich schon immer geschrieben habe): Dawkins hat einen bestimmten Gegner im Visier. Ein Problem ist das nur, wenn man von dem Buch mehr erwartet.
Das bei jedem Buch ein Problem, wenn man Geld ausgibt und etwas anderes erwartet. Glücklicherweise steht der Gotteswahn mittlerweile aber in vielen Buchhandlungen, so dass sich der interessierte Leser schnell einen Überblick verschaffen kann und vor Enttäuschungen bewahrt wird.
sun hat geschrieben:Also Dawkins als Agnostiker zu bezeichnen ist schon etwas grenzwertig.
El Schwalmo hat geschrieben:... nun, Dawkins hat sich in diesem Buch als Agnostiker geoutet. Das bedeutet, dass auch er kein Argument gegen bestimmte Gottesbilder hat. Daher stellt sich die Frage, wo das beginnt, was Dawkins als 'Wahn' bezeichnet. ...
HFRudolph hat geschrieben:Im Sinne der Brights wäre das Weltbild eines solches Agnostikers auch nicht frei von mytsischen und übernatürlichen Elementen.
HFRudolph hat geschrieben:Wie kann man denn behaupten, überhaupt etwas zu wissen, wenn man schon bezüglich einer so einfachen Frage wie der Gottesexistenz sagt, man wisse nicht, wie es sich damit verhält.
El Schwalmo hat geschrieben:Die Gottesfrage ist allerdings so nicht zu lösen, weil die alles andere als einfach ist.
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