Was ist/darf/tut ein Bright?

Re: Was ist/darf/tut ein Bright?

Beitragvon sapere aude » Sa 20. Sep 2008, 16:02

Quibit hat das schon sehr richtig zitiert:

Please note that they (actions) are all positive and constructive actions to carry out. (Check out the Brights’ Principle 8 on the Web: There really are no anti-religious Brights actions that are appropriate). Rather than carry on the tradition of being on the sidelines of religion shouting negatives, Brights clusters exist to strengthen the naturalistic worldview and work to garner civic acknowledgement of brights as part of the fabric of society.
http://www.the-brights.net/community/blc/start.html


Das heißt also ganz klar. Brights sind als Brights keine Religionskritiker. So schwer das auch fallen mag.

Das hat null komma nichts mit Stagnation zu tun.

Ein naturalistisches, auf getesteten falsifizierbaren Hypothesen aufbauendes Weltbild ist in unserer Welt sehr wenig verbreitet. Dies gilt es zu ändern. Und Du darfst selbstverständlich im Namen der Brights handeln. Aber dann nur konstruktiv und positiv. D.h. Du kannst z.B. dafür sorgen, dass die örtliche Buchhandlungen und Bibliotheken mit Büchern mit naturalistischem Weltbild versorgt werden, dass Zeitungen und Zeitschriften über das naturalistische Weltbild und die guten Taten im Namen dessen informiert werden. Also richtig gute Taten!!! Selbstaufopferungen von Menschen mit naturalistischem Weltbild sind viel zu wenig bekannt. Schreib einen Artikel für die örtliche Tageszeitung über eine alleinerziehende Krankenschwester, die Bright ist - oder ein Feuerwehrmann, oder eine Kindererzieherin oder oder oder , verteile Brights-Flyer in Buchläden, Cafés, Kneipen, Kinos, Theatern, Museen, Uni usw., organisiere Podiumsdiskussionen zwischen verschiedenen Naturalisten ... mache Outing-Kampagnen. Wer ist in Deiner Umgebung Bright?

Die Brights-Bewegung soll zeigen, dass Menschen mit einem naturalistischen Weltbild ohne übernatürliche und mystische Elemente genauso gute Menschen sind, wie alle anderen auch und genauso ernst genommen werden dürfen.

Aktiv positiv und konstruktiv!

Wenn Du Religionen kritisierien willst, musst Du woandershin gehen.
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Re: Was ist/darf/tut ein Bright?

Beitragvon Myron » Sa 20. Sep 2008, 16:20

sapere aude hat geschrieben:Wenn Du Religionen kritisierien willst, musst Du woandershin gehen.


Brights Central legt bekanntlich enormen Wert auf Individualismus.
Dann müssen wir auch nicht immer mit Brights Central im Gleichschritt marschieren.
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Re: Was ist/darf/tut ein Bright?

Beitragvon sapere aude » Sa 20. Sep 2008, 16:35

Myron hat geschrieben:
sapere aude hat geschrieben:Wenn Du Religionen kritisierien willst, musst Du woandershin gehen.


Brights Central legt bekanntlich enormen Wert auf Individualismus.
Dann müssen wir auch nicht immer mit Brights Central im Gleichschritt marschieren.


Mensch, Myron, ich bin kein Bright, weil ich im Gleichschritt marschieren will, sondern eben weil ich dies nicht will. Und ich bin Bright, weil die Brights eine positive und konstruktive Bewegung sind. Ich marschiere also nicht mit BrightsCentral, sondern BrightsCentral bewegt sich mit mir.
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Re: Was ist/darf/tut ein Bright?

Beitragvon folgsam » Sa 20. Sep 2008, 16:50

sapere aude hat geschrieben:Wenn Du Religionen kritisierien willst, musst Du woandershin gehen.



Muss er nicht. Wer als Individuum begründete Religionskritik üben will, der darf das hier ausdrücklich tun.
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Re: Was ist/darf/tut ein Bright?

Beitragvon Myron » Sa 20. Sep 2008, 17:03

sapere aude hat geschrieben:Mensch, Myron, ich bin kein Bright, weil ich im Gleichschritt marschieren will, sondern eben weil ich dies nicht will. Und ich bin Bright, weil die Brights eine positive und konstruktive Bewegung sind. Ich marschiere also nicht mit BrightsCentral, sondern BrightsCentral bewegt sich mit mir.


Bei einem Verhalten, das eindeutig gegen die Brights-Prinzipien verstößt, wird es allerdings schon heikel.
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Re: Was ist/darf/tut ein Bright?

Beitragvon Twilight » Sa 20. Sep 2008, 18:23

Nur positive/konstruktive Aktivitäten. Das ist doch schon mal etwas beinahe konkretes.
Man vermindert also nicht den Einfluss von Religionen auf diverse Teile des öffentlichen Lebens, sondern sorgt für eine Vergrößerung der Einflüsse des natulalistischen Weltbildes. :mg:
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Re: Was ist/darf/tut ein Bright?

Beitragvon sapere aude » Sa 20. Sep 2008, 18:33

folgsam hat geschrieben:
sapere aude hat geschrieben:Wenn Du Religionen kritisierien willst, musst Du woandershin gehen.



Muss er nicht. Wer als Individuum begründete Religionskritik üben will, der darf das hier ausdrücklich tun.


Selbstverständlich, sonst wäre ich wahrscheinlich auch seltener hier und mehr in meinem Blog :kg:

Aber als identifizierter Bright in der Öffentlichkeit ist Religionskritik tabu.
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Re: Was ist/darf/tut ein Bright?

Beitragvon sapere aude » Sa 20. Sep 2008, 18:34

Twilight hat geschrieben:Nur positive/konstruktive Aktivitäten. Das ist doch schon mal etwas beinahe konkretes.
Man vermindert also nicht den Einfluss von Religionen auf diverse Teile des öffentlichen Lebens, sondern sorgt für eine Vergrößerung der Einflüsse des natulalistischen Weltbildes. :mg:


Wenn Du es so (natulalistischen) sagen willst, ja :kg:
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Re: Was ist/darf/tut ein Bright?

Beitragvon Twilight » Sa 20. Sep 2008, 19:25

sapere aude hat geschrieben:Wenn Du es so (natulalistischen) sagen willst, ja :kg:

Den kannst du dir einrahmen und übers Bett hängen.
Fröhliche Weihnachten! :santagrin:
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Re: Was ist/darf/tut ein Bright?

Beitragvon sprechweise » Mo 2. Feb 2009, 21:54

sapere aude hat geschrieben:Da steht "frei von" und nicht "gegen".

Frei von etwas zu sein, heißt nicht, dass man Allgemeingültigkeit postuliert, wie ein Atheist das z.B. tut, wenn er sagt, es gibt keinen Gott.

Ein Bright sagt, es gibt für mich keine übernatürlichen Elemente, dazu gehören übernatürliche Feen, übernatürliche Zauberer und übernatürliche Götter, natürliche Feen (Cosma Shiva Hagen) Zauberer (James Randi) und Götter (Ich) sind erlaubt. Ich gönne aber allen anderen ihren Glauben. Ich möchte nur, dass man meine Weltanschauung genauso ernst nimmt wie alle anderen. Deshalb ist eine Kritik anderer Weltanschauungen als Bright unangebracht. Als Privatmann/frau kann man das so derbe machen wie man will, als Bright ist man tolerant, auch wenns schwer fällt.

Um es noch einmal zu präzisieren: Brights sind keine organisierte Relgionskritik. Die Brights sind eine Organisation zur Förderung von Politik, Wissenschaft, Kunst und Kultur, die frei von übernatürlichen Elementen sind - nicht dagegen.


Das Ganze klingt als wären die Brights eine PR-Veranstaltung ohne intellektuelle Redlichkeit.
Man will es allen recht machen, nirgendwo anecken. Everybodies darling, Apeasement pur!
Kritik ist verpönt.

Wie will denn ein Bright Dinge in natürlich und übernatürlich einteilen, wenn er gar keine Kritik äußern darf?

Und warum sollte eigentlich ein Gläubiger seinen Gott als übernatürlich und nicht als natürlich ansehen.
Aus die Maus. Als Bright muss man dann noch an des Gläubigen natürlichen Gott glauben, alles andere wäre Kritik.

Es sprach ein Bright zu einem Gläubigen:

Für mich gibt es keinen übernatürlichen Gott, aber schön dass Sie an ihn glauben.
Im Ernst, wirklich, warum schauen denn Sie so grimmig, nein, ich will Sie nicht veräppeln,
Nein, nein, nicht hauen, das tut doch weh.....
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Re: Was ist/darf/tut ein Bright?

Beitragvon Myron » Di 3. Feb 2009, 05:35

sprechweise hat geschrieben:Das Ganze klingt als wären die Brights eine PR-Veranstaltung ohne intellektuelle Redlichkeit.
Man will es allen recht machen, nirgendwo anecken. Everybodies darling, Apeasement pur!
Kritik ist verpönt.
Wie will denn ein Bright Dinge in natürlich und übernatürlich einteilen, wenn er gar keine Kritik äußern darf?


Ich habe den Eindruck, dass sich die meisten Brights deutlich religionskritischer (bis hin zu unverhohlener Religionsfeindlichkeit) äußern, als es eigentlich programmatisch vorgesehen ist, sodass in der Tat ein problematisches Spannungsverhältnis zwischen Theorie und Praxis besteht.
Das offiziell legitime Ziel der Brights-Bewegung ist nicht mehr und nicht weniger als die allgemeine Anerkennung der soziopolitischen und juristischen Gleichberechtigung des naturalistischen Weltbildes neben dem supernaturalistischen, insbesondere dem theistischen Weltbild.
Von einer direkten Bekämpfung des letzteren, mit dem Ziel, dieses gesellschaftlich zu verdrängen, ist im Programm der Brights nicht die Rede.
Aber natürlich ist auch aus offizieller Sicht Kritik dann berechtigt und angebracht, wenn Menschen mit einem naturalistischen Weltbild deswegen diskriminiert und wie BürgerInnen zweiter Klasse behandelt werden.
Überall dort, wo Supernaturalisten/Theisten zum Nachteil der Naturalisten politisch und juristisch privilegiert werden, dürfen und sollen sich die Brights in der Öffentlichkeit zu Wort melden und ihre Einwände geltend machen.

Aber, wie gesagt, der offizielle Standpunkt (sprich derjenige von Mrs. Futrell & Mr. Geisert, den beiden Brights-Gründern) ist, dass die Brights allgemein einen weltanschaulichen Pluralismus akzeptieren und sich nicht als intolerante Missionare verstehen, die den supernaturalistischen/theistischen Glauben mit aller Macht auslöschen wollen.
Das wiederum soll aber selbstverständlich nicht heißen, dass wir gar nichts unternehmen dürfen, um die Menschen für den Naturalismus zu gewinnen. Denn es ist fraglos unser gutes Recht, auf eine Verbesserung des sozialen Images des Naturalismus hinzuarbeiten. Das heißt, es ist mitnichten offiziell untersagt, für die naturalistische Weltsicht aktiv Werbung zu betreiben. Schließlich lautet unser offizielles Motto: "Illuminating and elevating the naturalistic worldview!"—(wörtlich:)"Zur Beleuchtung und Emporhebung der naturalistischen Weltsicht!"

Dabei stellt sich allerdings eine entscheidende Frage:
Kann man die Vorzüge des Naturalismus hervorheben, ohne zugleich die Nachteile des Supernaturalismus zu erwähnen?
Und in unseren Augen ist ja ein nicht unwesentlicher Nachteil des letzteren, dass er höchstwahrscheinlich falsch ist.
Läuft damit die Förderung des Naturalismus nicht doch auf eine Bekämpfung des Supernaturalismus hinaus?
Letzten Endes muss wohl jeder Bright für sich selbst entscheiden, wie weit er sich in Sachen Religionskritik aus dem Fenster lehnt, zumal Futrell & Geisert das Brights-Programm in einer, wie ich finde, "suboptimalen" Art und Weise formuliert haben.
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Re: Was ist/darf/tut ein Bright?

Beitragvon Twilight » Di 3. Feb 2009, 19:44

Myron hat geschrieben:sodass in der Tat ein problematisches Spannungsverhältnis zwischen Theorie und Praxis besteht.

Die Erfahrung zeigt, dass der Unterschied zwischen Theorie und Praxis in der Praxis größer ist, als in der Theorie. :student:

Myron hat geschrieben:Kann man die Vorzüge des Naturalismus hervorheben, ohne zugleich die Nachteile des Supernaturalismus zu erwähnen?
Die Antwort ist nein. Ein Vorzug ist eine vergleichende Eigenschaft, die ohne ein entsprechendes Gegenstück null Aussage enthält. Andere Beispiele für solche nicht vergleichenden Vorzüge sind in der Werbung zuhauf zu finden: Weißer waschendes Waschmittel und noch längere Wimpern - Es fehlt nur das "als...". Standpunkte dieser Art sind extrem unwissenschaftlich. Aber ich gehe davon aus, dass diese Frage rhetorisch gemeint war.

Myron hat geschrieben:zumal Futrell & Geisert das Brights-Programm in einer, wie ich finde, "suboptimalen" Art und Weise formuliert haben.

Futrell und Geisert sind auch nur Menschen (nehme ich mal an, da mir die Namen jetzt nichts sagen), die eine Idee hatten. Auch wenn es eine tolle Idee ist, heißt das nicht, dass sich alle "Anhänger" wortwörtlich danach richten müssen, als wäre es eine Doktrin.
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Re: Was ist/darf/tut ein Bright?

Beitragvon Myron » Di 3. Feb 2009, 20:12

Im neuesten Bulletin wird zum x-ten Mal klargelegt, was das offizielle Ziel der Brights-Bewegung ist:

"The thrust of the Brights movement is civic fairness: People who have a naturalistic worldview should be accepted as fellow citizens and full participants in the cultural and political landscape, and not be culturally stifled or civically marginalized due to society's extensive supernaturalism."

"Das Hauptinteresse der Brights-Bewegung gilt bürgerlicher Fairness: Leute, die ein naturalistisches Weltbild haben, sollten als Mitbürger und vollwertige Mitwirkende in der kulturellen und politischen Landschaft akzeptiert werden, und nicht infolge des gesellschaftlich weitreichenden Supernaturalismus kulturell unterdrückt oder an den bürgerlichen Rand gedrängt werden."

[© meine Übers.]

(http://www.the-brights.net/movement/bul ... .html?b=67)
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Re: Was ist/darf/tut ein Bright?

Beitragvon stine » Mi 4. Feb 2009, 08:01

Myron hat geschrieben:kulturell unterdrückt oder an den bürgerlichen Rand gedrängt werden."
Nein, das sollten sie wirklich nicht.

Im Gegenteil, sie sollten den Menschen die Augen öffnen, für eine Welt ohne Ängste und Betrug durch Manipulationen. Aber noch fehlt leider das Konzept. Die bloße Aufklärung und Verneinung althergebrachter Traditionen reicht noch nicht.
Naturalismus und Materialismus sind noch sehr freischwebend im Weltall.
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Re: Was ist/darf/tut ein Bright?

Beitragvon HF******* » Di 24. Feb 2009, 10:28

Was ein Bright nicht darf:

Als „Brights“ (Mehrzahl) auftreten, als „the brights“ auftreten oder das Brights-Logo verwenden und hierbei gegen die Brights Prinzipien verstoßen. Jedes gemeinsame Auftreten mehrerer Brights ist ein Auftreten als Bewegung, dass den Brights-Prinzipien unterliegt.
http://brights-deutschland.de/index.php ... &Itemid=34

Das von Myron genannte Ziel kann auf diese Art und Weise am besten verfolgt werden.
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Re: Was ist/darf/tut ein Bright?

Beitragvon russellsteapot » Mi 25. Feb 2009, 15:39

Ich sehe ein grosses Dilemma - wie ich im "Angriff verboten" -Thread schon angemerkt habe steht es uns als Brights nicht zu an den Religionen an sich (sprich: ihrer Philosophie, Grundwerte etc.) Kritik zu üben. Andererseits muss es Opposition zu politischer Einflussnahme der Religionsgemeinschaften geben weil deren Einmischung in staatliche Belange alle angeht! Ich glaube eine Politisierung der Brights wird über kurz oder lang kommen und sicher zu einigen Brüchen, Konflikten und Trennungen der "Bewegung" führen. Fragt euch doch selbst WAS ihr alles in den verschiedenen gesellschaftlichen Dimensionen (politisch, gesellschaftlich, philosophisch...) seid. Wenn ich mal kurz darüber nachdenke müsst ich mich zum Beispiel als sozial-laizistischen Öko-Liberalen mit naturalistischem Weltbild definieren - also eine Chimäre aus verschiedenen Geisteshaltungen die, je nach Prägung, Bildung und Erfahrung bei euch auch ähnlich vermischt ausschauen wird... Der Ansatz sich also NUR als Bright zu sehen ist imho zu eindimensional und zu klein gegriffen - Wir alle sind in einem vielschichtigen Umfeld integriert, auf welches wir auch mit einer breiten Palette von Handlungen, Aktionen und Einstellungen reagieren.
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Re: Was ist/darf/tut ein Bright?

Beitragvon Peter Janotta » Mi 25. Feb 2009, 15:56

russellsteapot hat geschrieben:Der Ansatz sich also NUR als Bright zu sehen ist imho zu eindimensional und zu klein gegriffen

Niemand behauptet etwas anderes. Die Prinzipien die mit der Bezeichnung Bright verbunden sind, sind nur der kleinste Nenner für Menschen mit einem Weltbild frei von mystischen und übernatürlichen Elementen. Das man darüber hinaus persönlich eine konkretere und differenziertere Stellung bezieht ist klar. Trotz unterschiedlicher Ansichten, kann man aber die durch die Brights-Prinzipien festgelegten, gemeinsamen Ziele zusammen verfolgen.
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Re: Was ist/darf/tut ein Bright?

Beitragvon russellsteapot » Mi 25. Feb 2009, 16:23

Peter Janotta hat geschrieben: Trotz unterschiedlicher Ansichten, kann man aber die durch die Brights-Prinzipien festgelegten, gemeinsamen Ziele zusammen verfolgen.


Nun, wenn ich mir die Grundprinzipien anschaue, frage ich mich wie

"9. Die Brights-Bewegung sucht nach Anerkennung und Einfluss in der Gesellschaft "

OHNE eine klar definierte politische Linie erreicht werden kann. Seien wir mal ehrlich - um diese Ziele zu erreichen wird es mehr als nur interner Diskussionen und eines gemeinsamen Auftretens in der Öffentlichkeit bedürfen. Die einzige wirklich erfolgversprechende Strategie ist meiner Meinung nach vehement und selbstbewusst den laizistischen Gedanken einzufordern OHNE allerdings werteverletzend und ausgrenzend zu agieren. Die Trennung von Kirche und Staat im Sinne der Gleichberechtigung aller Bürger - Religion genauso als reine Privatsache - wie ja auch unsere naturalistische Anschauung eine höchstpersönliche, private Einstellung ist!
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Re: Was ist/darf/tut ein Bright?

Beitragvon HF******* » Do 26. Feb 2009, 15:41

Nr. 9 heißt übrigens vollständig:
9. Die Brights-Bewegung sucht nach Anerkennung und Einfluss in der Gesellschaft
Die Vereinigung von Personen mit naturalistischen Weltbildern muss eine soziale und politische Schlagkraft erhalten, die ihrer Größe entspricht. Als Teilnehmer dieser Internet-Vereinigung arbeiten wir darauf hin, dass die Gesellschaft diesen Fakt erkennt. Brights der Internet-Vereinigung widerstreben ihrer Nicht-Beachtung, Ausgrenzung und Diskriminierung in unseren Gesellschaften. Wir werden darauf zu arbeiten, dass wir als Bürger akzeptiert werden und zwar auf dem selben Level wie Personen mit anderen Weltbildern.

Wir möchten, dass die Gesellschaft erkennt, dass es eine große Anzahl an Brights gibt und dass sie nicht länger als Gemeinschaft ignoriert werden. Noch werden wir uns auf die Rolle einer Randgruppe festlegen lassen, die von oben herab behandelt und definiert wird.

Bitte immer im Kontext lesen.

Die Strategie ist gerade, sich nicht weiter einzugrenzen: Genauer festgelegte Alternativen gibt es nämlich bereits wie Sand am Meer, siehe Links bei www.hpd.de und viele mehr - wir wollen die aber nicht ersetzen, sondern haben eine ganz eigene, andere Intention.
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Re: Was ist/darf/tut ein Bright?

Beitragvon HF******* » Do 12. Mär 2009, 16:34

Meinen Beitrag oben vom 24.02.2009 korrigiere ich hiermit: Richtig muss es wohl so aussehen:
http://www.brights-hamburg.de/images/Lo ... ehmigt.gif
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