pinkwoolf hat geschrieben:1von6,5Milliarden hat geschrieben:Selbstgeißelung ist auch abstoßend, aber nicht genauso wie Stierkampf.
Die Stiere sind sicherlich nicht freiwillig in der Arena.
Haben Stiere einen freien Willen? Wäre dafür nicht das Bewusstsein der eigenen Identität vonnöten? Das ist bisher meines Wissens nur bei Menschenaffen und Delphinen nachgewiesen, die sich im Spiegel wiedererkennen.
Du missverstehst eindeutig was eine unfreiwillige Handlung und ein freier Wille in philosophisch-psychologischer Sicht sind.
Der Stier geht zwar weder freiwillig (er will nicht, kommt von wollen), noch aus freiem Willen in die Arena, noch laufen und reiten dort die Picadores und Banderilleros aus Gaudi herum, sondern sie haben den Stier zu quälen, damit er eben aggressiv wird und ermüdet und vorallem geschwächt wird (den Kopf unten lassen muss) damit der Matador ihn abstechen kann. (Mit Kopf oben kann kein Matador seinen Degen zwischen die Schultern platzieren). Es ist eindeutig ein Zwang und eine Tierquälerei und im Gegensatz zur Idealen Versuppung auch keine Sache von wenigen Minuten.
Selbstgeißelung - solange nicht aufgezwungen - unterliegt aber eindeutig dem freien Willen (Gerede über freien Willen kann man jetzt mal weg lassen, dies spielt in einer anderen Liga und zeigt eher nur, dass Mensch darüber noch wenig weiß).
webe hat geschrieben:Meine Meinung ist, dass die spanischen Stierkämpfe genau so abartig sind, wie die Selbstgeisselung.
Insofern mag das dümmliche
Zuschauen und Gaffen wohl vergleichbar sein, nicht aber die Aktion selber. Soviel sollte man verbal schon unterscheiden können.