xander1 hat geschrieben:Es sind keine verborgenen Variablen, es sind sie definitiv nicht. Das ist auch für mich sehr schwer zu glauben. Es ist also erwiesen, dass das Prinzip von Ursache und Wirkung in der Quantenmechanik nicht realisiert ist. Ich frage mich zwar auch wie man so etwas beweisen will. Ich glaube das ist sogar mathematisch erwiesen, aber da bin ich mir unsicher.
Wo hast Du das her, von Wikipedia?
Die Wikipediadefinition der kopenhagener Interpretation ist eindeutig falsch, mit Argumenten oder Logik ist denen nicht beizukommen - Begründung: Ist ja kein Diskussionsforum…
Was soll das heißen, „nicht realisiert“ und „prinzipiell“ nicht feststellbar? Richtig müsste es heißen, praktisch nicht feststellbar.
xander1 hat geschrieben:Wenn man nicht gerade Physik studiert hat bleibt einem da wohl nichts übrig als blind den Physikern zu vertrauen oder einfach das zu glauben was man gerne will.
Das ist in der Tat ein Problem, dass die Leute Wissenschaftlern glauben. Wem glaubst Du nun, Max Planck, Albert Einstein, Erwin Schrödinger oder Werner Heisenberg, der später ausdrücklich gesagt hat, dass er mit seiner Aussage der kopenhagener Interpretation, dass es in bestimmten Bereichen der Quantenmechanik keine Ursachen gibt, gemeint hat, dass ihm keine Ursachen bekannt sind?
Werner Heisenberg hat geschrieben:„Aber was geschieht denn wirklich in einem Atomvorgang? … Was man aus der Beobachtung entnimmt, ist aber eine Wahrscheinlichkeitsfunktion, also ein mathematischer Ausdruck, der Aussagen vereinigt über „Möglichkeiten“ oder „Tendenzen“ mit Aussagen über unsere Kenntnis von Tatsachen. Daher können wir das Ergebnis einer Beobachtung nicht vollständig objektivieren. Wir können nicht beschreiben, was zwischen dieser Beobachtung und der nächsten „passiert“.“ (Werner Heisenberg, Quantentheorie und Philosophie, Reclam 1979, S. 50)
LinuxBug hat geschrieben:… nicht-deterministischen Erklärung. …
Was soll das sein, eine nicht-deterministische „Erklärung“? (Und was soll der Smily, nimmst Du Dich selbst nicht ernst?) Kann man etwas etwa auch dann schon vollständig verstehen, benennen und erklären, wenn man noch nicht alle seine Eigenschaften kennt?
Ich halte das für eine unzureichende Differenzierung zwischen dem, was ist, und dem, was nicht ist. Erst wenn man das, was ist, vollständig benennen kann, kann man auch von einer Erklärung im eigentlichen Sinne sprechen. Ist gibt mittlerweile allerhand „Wissenschaftler“, die sogar meinen, dass sich Aussagen wie „ist“ und „ist nicht“
nicht grundsätzlich ausschließen. Ich halte das für keine wissenschaftliche Herangehensweise.
Wenn wir aber nicht einmal beschreiben können, was zwischen zwei Messungen passiert, dann können wir auch nicht erklären,
was dort passiert - abegesehen von dem Umstand, dass man stets nur ganz bestimmte Daten misst, also jedenfalls nicht einmal alle denkbaren.