Was wir uns "Schönreden"

Re: Was wir uns "Schönreden"

Beitragvon stine » Mi 11. Feb 2009, 14:23

Twilight hat geschrieben:Die Vergangenheit ist so ein Punkt. Wie oft hört man etwas in der Richtung wie "Früher war alles angenehmer/ruhiger/einfacher/sicherer/besser..." im Vergleich zu "Früher gab's keine beheizten Toiletten und für den Betrieb eines Handys brauchte man ein Managergehalt"?
Danke Twilight, das Beispiel mit der Vergangenheit war sehr gut, diese reden sich in der Tat viele Menschen schön.

Aber ansonsten bin ich so ziemlich alleine hier :nosmile:
Ich rede mir immer noch schön, dass das hier jemanden interessieren könnte :mg:
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Re: Was wir uns "Schönreden"

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Mi 11. Feb 2009, 15:41

stine hat geschrieben:Ich rede mir immer noch schön, dass das hier jemanden interessieren könnte :mg:
:streichel:
Ich lese doch jeden Beitrag hier :up: und es sei dir versichert, würde mir was nicht passen, ich würde :hust: ausnahmsweise(!) :hust: dagegensprechen, auch wenn ich sonst sehr zurückhaltend bin. :pfeif:
Wo du doch offensichtlich auch die SZ liest :mg:
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Re: Was wir uns "Schönreden"

Beitragvon stine » Mi 11. Feb 2009, 19:15

Ich rede mir hoffentlich nicht nur schön, dass das eine gute Nachricht ist, einer von ganz vielen :cookie: !

Ach übrigens:
die Inder reden sich schön, dass alles von der heiligen Kuh zum Verzehr geeignet ist.
:igitt:
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Re: Was wir uns "Schönreden"

Beitragvon stine » Do 12. Feb 2009, 08:50

, dass eine Formulierung, je ausgefeilter, umso verständlicher sein würde.
Öffentliche Unternehmen arbeiten jetzt daran, mit ihren Mitteilungen dem Wissensstand der Kunden entgegen zu kommen. Sollte in der Juristerei auch Mode werden...
:klugscheisser:
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Re: Was wir uns "Schönreden"

Beitragvon stine » Fr 13. Feb 2009, 08:49

, dass Chinas Ehrgeiz NUR hilfreich wäre!
Produktpiraterie ist längst kein Kavaliersdelikt mehr.
:kettensaege2:
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Re: Was wir uns "Schönreden"

Beitragvon stine » Di 17. Feb 2009, 08:04

Bestrafung ist keine Wiedergutmachung.
Schlimm, wer solche Schuld mit sich tragen muß.
:/
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Re: Was wir uns "Schönreden"

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Di 17. Feb 2009, 18:37

stine hat geschrieben:, dass Chinas Ehrgeiz NUR hilfreich wäre!
:kettensaege2:
Ein typischer Spiegelbericht halt *bg* - fehlerhaft
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Re: Was wir uns "Schönreden"

Beitragvon stine » Di 17. Feb 2009, 21:13

Denkst du der issnich echt?
Getürkt?
Äh, wieso heißt "betrügen" eigentlich "türken"?
:computer:
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Re: Was wir uns "Schönreden"

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Mi 18. Feb 2009, 09:49

stine hat geschrieben:Denkst du der issnich echt?
Oh doch, aber spiegeltypisch sind halt (zumindest) die kleinen Nebendetails falsch.
Der Sesselpupser hat eher niemals eine Motorsäge in den Händen gehalten :lachtot: (okay, gehalten vielleicht sogar, es gibt übrigens von Stihl auch kleine Spielzeugmotorsägen).
Bei den größeren (Neben-)Details habe ich nur so meine Zweifel, es ist mir aber zu blöd zu recherchieren ob es stimmt.
Die Sache an sich, ist wohl richtig, war aber auch damals nicht neu.

stine hat geschrieben:Getürkt?
Äh, wieso heißt "betrügen" eigentlich "türken"?
:computer:


türken, mir ist die "Schachversion" geläufig, wobei ich "türken" und "betrügen" nicht ganz synonym ansehen würde.
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Re: Was wir uns "Schönreden"

Beitragvon stine » Mi 4. Mär 2009, 08:29

...dass uns immer mehr Bildung davor bewahrt, Dummes zu tun.
:kopfwand:

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Re: Was wir uns "Schönreden"

Beitragvon stine » Do 5. Mär 2009, 20:06

...dass wir immer noch vertrauensvoll hoffen könnten, dass Banken wirklich wüßten, was der Sinn des Geldes ist.
:scared:
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Re: Was wir uns "Schönreden"

Beitragvon Kallisti » Fr 6. Mär 2009, 01:49

Hallo,

ich glaube, Menschen reden sich viel aus Bequemlichkeit schön. Sei es das Billig-Fleisch im Supermarkt, das T-Shirt von Kik, oder der zum Trott gewordene Beziehungsalltag...

Wir haben uns an so vieles gewöhnt, vielleicht reden wir die Dinge nicht bewusst "schön", aber es ist nun mal auch nicht so, dass wir tief empört, wie wir es sein müssten, gegen Ungerechtigkeiten Sturm laufen und eine Revolution nach der anderen anzetteln...

Ich hab noch nicht ganz den Faden zwischen "früher war alles besser" und "was reden wir uns schön" herstellen können... wahrscheinlich meint ihr es so, das man sich die Vergangenheit schön redet.

Ich finde aber, es besteht ein großer Unterschied zwischen dem, was man eh nicht mehr ändern kann, bzw. einem gewissen Nostalgiegefühl, und dem, was man heute zumindest im Kleinen, als Verbraucher etc. beeinflussen kann... man sollte das trennen, bzw. definieren, worums denn nun geht. Ich hab es so verstanden, dass es Dinge betrifft, die heute noch eine Entscheidung verlangen (Fuchs/Fleisch/Billigflug ja oder nein).

Liebe Grüße, Kallisti
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Re: Was wir uns "Schönreden"

Beitragvon stine » Fr 6. Mär 2009, 07:26

Genau, darum geht’s!
Augen auf, genau hinschauen und Sturm laufen.
Leider muß ich zugeben, dass deine Einschätzung
Kallisti hat geschrieben:Wir haben uns an so vieles gewöhnt, vielleicht reden wir die Dinge nicht bewusst "schön", aber es ist nun mal auch nicht so, dass wir tief empört, wie wir es sein müssten, gegen Ungerechtigkeiten Sturm laufen und eine Revolution nach der anderen anzetteln...
richtig ist.
Noch sind wir alle faul und lehnen uns zurück. Die paar die sich öffentlich aufregen, werden immer noch als Spinner wahrgenommen. Die große Masse ist froh, wenn sie konsumieren kann, möglichst viel für wenig Geld. Egal woher es kommt, wie es entstanden ist und was es mit der Gesundheit, unserer eigenen oder derer in den Herstellungsländern, macht.
Wir reden uns schön, dass es uns gut geht, wenn der Konsum stimmt und die Politiker irgendwas machen, egal was.
Meine kleinen Sticheleien in diesem Thread sollten dazu anregen wenigstens mal darüber nachzudenken.

Inzwischen gibt es ja für jede Interessensgruppe ein Forum und man müßte den ganzen Tag am PC sitzen, um überall so kleine Hingucker zu installieren. :computer:

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Re: Was wir uns "Schönreden"

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Fr 6. Mär 2009, 11:57

Kallisti hat geschrieben:ich glaube, Menschen reden sich viel aus Bequemlichkeit schön. Sei es das Billig-Fleisch im Supermarkt, das T-Shirt von Kik, oder der zum Trott gewordene Beziehungsalltag...
Richtig, wir reden uns aber (aus anderen Gründen, manchmal aber auch aus Bequemlichkeit) auch vieles schlecht. Z.B. T-Shirts von Kik :santagrin:
Sind die wirklich "schlecht"?
Zugegeben, ich habe keine Ahnung, ich kaufe nicht bei Kik, ich habe einmal meine Nase in so einen Laden reingesteckt und mit Schaudern wieder rausgezogen. Nur sind die Leiberl wirklich schlecht(er)?
Steckt dort mehr chinesische oder inidsche Kinderarbeit drinnen, als in einem üblichen anderen T-Shirt? Falls der Stoff dünner (minderwertiger) sein sollte, ist das Preis-Leistungsverhältnis nicht vielleicht doch gleichwertig? Nicht dass ich jetzt wirklich unbedingt über Kik-Hemderln diskutieren wollte, aber wir reden uns auch oft Sachen genauso unrealistisch schlecht, nur nicht so oft - glaube ich.
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Re: Was wir uns "Schönreden"

Beitragvon stine » Fr 6. Mär 2009, 13:29

1von6,5Milliarden hat geschrieben:...aber wir reden uns auch oft Sachen genauso unrealistisch schlecht, nur nicht so oft - glaube ich.
Recht hast du, und ich glaube sogar, dass wir uns ganz oft auch die Dinge schlechter reden, als sie sind. (Ist das nicht typisch deutsch?) Ich wollte mit meinen kleinen Sticheleien auch nicht die Welt noch schlechter reden, als andere das ohnehin schon für uns tun. Ich wollte nur, dass wir überall genau hinschauen und auch zwischen den Zeilen lesen.

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Re: Was wir uns "Schönreden"

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Fr 6. Mär 2009, 15:16

stine hat geschrieben:... ich glaube sogar, dass wir uns ganz oft auch die Dinge schlechter reden, als sie sind. (Ist das nicht typisch deutsch?)
ich glaube typisch deutsch ist nur die Bemerkung "typisch deutsch". :mg:
Einige Vorurteile zumindest die Deutsche für typisch deutsch halten, halten andere als typisch für ihr eigenes System :mg: (bei Bürokratie ist dies zumindest so)

stine hat geschrieben:Ich wollte mit meinen kleinen Sticheleien auch nicht die Welt noch schlechter reden, als andere das ohnehin schon für uns tun.
Hatte ich dir auch nicht unterstellt und ich hatte auch den Verdacht nicht
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Re: Was wir uns "Schönreden"

Beitragvon stine » Di 24. Mär 2009, 09:37

...dass Experten immer unser Vertrauen verdienen.
:klugscheisser:
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Re: Was wir uns "Schönreden"

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Di 24. Mär 2009, 17:03

(hatte bei deinem Text eher an Kölner Tiefbauexperten gedacht) *hüstel*
wo doch - subjektiv - hier im Forum die Bereitschaft recht groß ist, jeder neuen (angeblich) wissenschaftlichen Erkenntnis 100%ig, ganz und ausschließlich zu glauben. :mg: SCNR

(Liest du eigentlich erst Papier und nur online?)
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Re: Was wir uns "Schönreden"

Beitragvon stine » Di 24. Mär 2009, 19:22

1von6,5Milliarden hat geschrieben:(hatte bei deinem Text eher an Kölner Tiefbauexperten gedacht) *hüstel*

Das war doch hier schon !
Weils so traurig ist - kein Smilie.

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Re: Was wir uns "Schönreden"

Beitragvon stine » Di 24. Mär 2009, 19:25

1von6,5Milliarden hat geschrieben:(Liest du eigentlich erst Papier und nur online?)[/size]
Ich lese alles, was ich unter die Finger bekomme. Beim Online-Lesen gefällt mir, wie schnell man in die Tiefe klicken kann. :computer:

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