xander1 hat geschrieben:Was bot dir der Glaube? Glaube ist doch nur etwas, das im Kopf stattfindet und Veränderungen hervorrufen kann. Dachtest du, dass der Glaube dich im positiven Sinn verändert?
Der Glaube bot mir vor allem Sinn des Lebens, viele Bekanntschaften, Aufgaben, Musik (nirgendwo wird soviel Musik gemacht, wie bei den Christen). Die "Buch-Religion" war mir sehr sympathisch. Meine ersten "Glaubensgeschwister" waren zum großen Teil Studenten wie ich damals .
xander1 hat geschrieben:Ich kenne Christen, die reflektieren nicht kritisch mit dem Glauben, bzw. fühlen sich gestört wenn man das macht. Da ist es Tabu zu hinterfragen. Da gibt es einen Gruppendruck, dass alle das bestätigen was der Prediger erzählt. Man kann sich denken, dass trotzdem jeder dabei seine eigenen Gedanken hat. Aber was thematisiert wird beeinflusst der Prediger und das führt natürlich zu einer Beeinflussung,
Habe ich teilweise auch so erlebt, ist aber irgendwie normal und z.B. auch in Parteien so.
xander1 hat geschrieben:genauso wie die Religionshetze die hier manchmal stattfindet. Ich ärgere mich jedes Mal wenn ich mich davon wieder anstecken lasse. Was habe ich davon auf Christen zu hetzen, wenn genug Christen in meiner Umgebung sind? Außerdem haben die nichts verbrochen. Ich finde dass das hier auch wie eine Manipulation wirkt, wenn es so einen Grundtenor gibt.
Wenn ich heute einen Menschen treffen würde, der in einer ähnlichen Situation ist, wie ich damals, als ich Christ wurde, würde ich ihm mit User Platons Rhetorik nicht viel helfen können.