folgsam hat geschrieben:El Schwalmo hat geschrieben:Und dazu kommt, dass Sprache nicht irgendeine Eigenschaft ist, sondern eben die, die dafür verantwortlich ist, dass unsere Evolution tradigenetisch verlaufen kann.
Ob die Sprache die Ursache oder nur ein Effekt ist, weiß ich nicht und du auch nicht.
dann einigen wir uns darauf, dass sie hier und heute der Grund dafür ist, dass dem Menschen eine Sonderstellung zukommt.
folgsam hat geschrieben:El Schwalmo hat geschrieben:Wenn jemand diese Frage stellt, greife ich mir echt an den Kopf.
Du weisst auch, dass der letzte gemeinsame Vorfahre von Mensch und Menschenaffen vor ~8 -12 Millionen Jahren lebte und dass Vergleiche zwischen diesen distinkten Gruppen die Frage nicht lösen kann, ob die menschliche Kulturleistung aus einem Kontinuum erwachsen ist.
Welche Rolle spielt das für die Frage, ob der Mensch
heute eine Sonderstellung einnimmt?
Oder wolltest Du sagen, dass die Affen nach einem ganz passablen Start nun jämmerlich den Anschluss verpasst haben?
folgsam hat geschrieben:El Schwalmo hat geschrieben:Aber die Fähigkeiten eines zweijähriges Kindes sind schonmal eine ganz ordentliche Leistung, dafür dass der Affe nicht der 'Krone der Schöpfung' angehört.
Eben. Als Angehöriger der höchsten Liga kann man einem Amateur durchaus ein kleines Kompliment machen.
folgsam hat geschrieben:El Schwalmo hat geschrieben:Wird das weniger toll, weil es aus Quarks aufgebaut ist, wie der Rest, der ihm nicht das Wasser reichen kann?
wat?
Es gibt dann nur Kontinua.
folgsam hat geschrieben:El Schwalmo hat geschrieben:Wenn Du gelegentlich Eusoziale Insekten findest, die eine Bibliothek haben, in der sie ihre Ergebnisse der Erforschung von Menschen aufbewahren, hast Du ein Argument.
Die können ganz andere tolle Sachen, über die hast du sicher einen Überblick.
Aber eben nichts, das sie für unsere Liga qualifzieren würde. Und nur das war mein Punkt.
folgsam hat geschrieben:Letztlich ist es eine Frage des persönlichen Geschmacks, ob man das eine dem anderen vorzieht.
Ich behauptet, dass schon die Aussage 'aufgrund meines persönlichen Geschmacks ziehe ich das eine dem anderen vor' das Wesen, das sie trifft einzigartig macht. Frag doch mal ein eusoziales Insekt, ob es einen Rembrandt einem Dürer vorzieht.
folgsam hat geschrieben:Ich dagegen finde Bibliotheken und eusoziale Organisationsformen in etwa dem gleichen Maße faszinierend.
Ich finde Atome faszinierend. Aber ich gehe nicht davon aus, dass diese deshalb in der gleichen Liga spielen wie eusoziale Insekten.
folgsam hat geschrieben:El Schwalmo hat geschrieben:Ansonsten stelle ich die Frage, was einen Menschen dazu bringen kann, sein Licht unter den Scheffel zu stellen.
Musst dich mal wieder abreagieren, was?
Nein, ich konstatiere nur meine Verwunderung. So in etwa, wie ich mich wundern würde, wenn ein Rembrandt sagen würde: 'Dieses Kindergartenkind bringt es doch tatsächlich hin, Pigmente auf einer Leinwand zu verteilen, ein bisschen Ermergenz nach ein paar graduellen Schritten, dann ist dieses Menschlein mir ebenbürtig!'.