stine hat geschrieben:Ein gelesener Zeitungsartikel zB kann innerlich zutiefst aufwühlen, bis hin zur gespürten Übelkeit.
So ganz genau weiß ich das auch noch nicht.Arathas hat geschrieben:Oder wie meinst du das? Nachrichten können natürlich Gefühle hervorrufen.
Ich glaub, ich versteh nicht so ganz, worum es hier geht.
Vielleicht ein Beispiel:Julia hat geschrieben:Was zum Teufel ist eigentlich gefühltes Wissen?
Sicher, dass dies allgemein so ist? Also bei mir ist es so, allerdings eher selten und außerdem spekuliere ich gar nicht in der Richtung, weil ich sowieso sage, ich liege falsch.Julia hat geschrieben:... dazu kommt dann noch der Effekt, dass man es sehr bemerkenswert findet, wenn man richtig liegt, aber nicht wenn man sich irrt.
Dass du dich da mal nicht täuschst Wurden nicht gerade in einem Bordell in BaWü ein paar hundert "Paare" erwischt?Arathas hat geschrieben:Oh. In sowas bin ich ganz schlecht. Wenn ich in den Raum komme und die nicht grad vor meinen Augen Sex haben, würd ich nie drauf kommen, dass welche ein Paar sind.
Genau so habe ich das auch verstanden. Und warum dann das mit den bunten Tagen?1von6,5Milliarden hat geschrieben:...oder u.U. sogar um echte unwillkürliche gleichzeitige Reizung eigentlich unabhängiger Hirnbereiche...
Eben - und können nun all die Sinneswahrnehmungen die sich da anbieten, miteinander verknüpft werden, dann wäre das das, was ein Synästhiast als gefühltes Wissen betrachten würde. Er würde wissen, ohne darüber bewusst nachgedacht zu haben.Julia hat geschrieben:...und ich habe noch die These, dass Gerüche da auch eine Rolle spielen (siehe "dicke Luft"). Das sind vielleicht alles mehr oder weniger unbewusste Eindrücke, die dann zu einer Intuition führen...
Bist du sicher, dass du das dann merken würdest?Arathas hat geschrieben:Oh. In sowas bin ich ganz schlecht. Wenn ich in den Raum komme und die nicht grad vor meinen Augen Sex haben, würd ich nie drauf kommen, dass welche ein Paar sind.
stine hat geschrieben:Vielleicht ein Beispiel:Julia hat geschrieben:Was zum Teufel ist eigentlich gefühltes Wissen?
Du kommst in einen Raum und weißt automatisch, wer hier mit wem gerade gestritten hat oder du spürst, wer mit wem verbandelt ist, ohne dass sie es dir sagen.
"Was ist denn los?" - "Äh, nichts?" - "Doch! Irgendetwas stimmt nicht. Das weiß ich genau!"
stine hat geschrieben:Würde mich mal interessieren, ob das jemand hier im Forum auch kennt.
1von6,5Milliarden hat geschrieben:Sicher, dass dies allgemein so ist? Also bei mir ist es so, allerdings eher selten und außerdem spekuliere ich gar nicht in der Richtung, weil ich sowieso sage, ich liege falsch.Julia hat geschrieben:... dazu kommt dann noch der Effekt, dass man es sehr bemerkenswert findet, wenn man richtig liegt, aber nicht wenn man sich irrt.
Julia hat geschrieben:Ich glaube das Phänomen ist weit verbreitet, oder wurdest du noch nie von jemandem angerufen an den du gerade gedacht hast? Nur wie oft wurde man nicht angerufen obwohl man an jemanden gedacht hat? (Wäre ja schön, wenn das immer funktionieren würde! Oder man sich das Telefonieren dank Telepathie gleich sparen könnte.)
stine hat geschrieben:Da ich gar nichts anderes kenne, als einen gelben Sonntag und einen braunen Freitag und die 5 bei mir immer schon rot war, bin ich jetzt doch ziemlich erstaunt darüber, dass dies offensichtlich nicht bei allen Menschne der Fall zu sein scheint.
Ich bin auf die Synästhesie durch einen Roman gestossen und frage mich jetzt, ob sie vielleicht Vorraussetzung für Glauben und gefühltes Wissen ist.
Warum?stine hat geschrieben:Wenn hier unter den Rationalisten, außer Kurt, niemand die Eindrücke nachvollziehen kann, dann läge ich wahrscheinlich mit meiner Theorie gar nicht so daneben.
Das ist in jedem Fall richtig. Interessant in diesem Zusammenhang finde ich immer, dass jeder Mensch von sich auf andere schließt und ich zumindest jedesmal aufs Neue überrascht bin, wenn jemand meine Gedanken nicht nachvollziehen kann.Zappa hat geschrieben:Fakt ist, dass Menschen unterschiedlich wahrnehmen und unterschiedlich erinnern.
Nach dem Artikel von 1v6,5Mrd scheinen unter den Synästhetikern auffallend viele Frauen zu sein, was mich jetzt eigentlich nicht wundert. Frauen haben aufgrund ihrer Rolle in der Fortpflanzung offensichtlich ein größeres Interesse mehrere Dinge gleichzeitig wahr zu nehmen und dabei immer gelassen zu bleiben.Zappa hat geschrieben:Synästhetische Erlebnisse können aber auf jeden Fall "bewußtseinserweiternde" Erlebnisse auslösen, deswegen das Interesse vieler Künstler und Intellektueller für Absinth und LSD :)
Dies ist ja mein "Problem". Was ich kenne, nenne ich "Assoziation" - wenn's subjektiv quasi das gleiche ist/wäre, dann könnte ich es nachvollziehen. Aber ich weiß nicht ob es sich quasi gleich oder auch nur ähnlich anfühlt.stine hat geschrieben:Eigentlich müsste jeder das Phänomen rational nachvollziehen können, denn assoziieren ist doch imgrunde das selbe, wie die Synästhesie, nur wird da die Verknüpfung bewusst hergestellt, die bei Synästhetikern von selbst und unmittelbar stattfindet.
Der einzige Unterschied wäre der, dass Synesthetiker es gar nicht anders kennen und eventuell eine andere Intensität erreichen.
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