stine hat geschrieben:... denn assoziieren ist doch imgrunde das selbe, wie die Synästhesie, nur wird da die Verknüpfung bewusst hergestellt, die bei Synästhetikern von selbst und unmittelbar stattfindet.
Der einzige Unterschied wäre der, dass Synesthetiker es gar nicht anders kennen und eventuell eine andere Intensität erreichen.
Nein, bei der Synästhesie gibt es einen (nicht im "Plan vorgesehenen") Kurzschluß ähnlich wie bei einem Deja-Vu.
Die Erinnerungen die eine Wahrnehmung auslöst und andere Sinne betreffen landen nicht korrekt im "Arbeitsspeicher" sondern im Interpreter derjenigen Sinne an die man sich dabei erinnert, und dieser meldet fälschlich die Erinnerung als aktuellen Sinneseindruck. Ähnlich entstehen Halluzinationen unter LSD Einfluss. Grundsätzlich kann eben jedes Signal im Kopf auch seinen rückwärtigen Weg nehmen, wenn mal etwas durcheinanderkommt.. Und so kommt die Erinnerung die einst aus dem Sinnesinterpreter geformt wurde wieder zurück zum Interpreter und gaukelt ihm was vor, weil dieser keinen Signaleingang aus anderer Richtung gewohnt ist und brav einfach nur interpretiert.. Das zeigt uns aber interessanterweise, daß das Signal das von den Sinnen ins Hirn geschickt wird, auch genauso aus dem Gedächtnis produziert wird. Das Gedächtnis speichert tatsächlich 1:1 die Signalmodulation.