Ist Religiosität eine Sache der Begabung?

Re: Ist Religiosität eine Sache der Begabung?

Beitragvon ujmp » So 16. Aug 2009, 17:23

...Ach, ich empfinde die unbekümmerten Kritiken hier als sehr entspannt - und enspannend. Man muss schon klar aussprechen, worum es geht, sonst denken diese Leute, wir wären eigentlich einer Meinung mit ihnen und wir würden das bloß nicht merken.
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Re: Ist Religiosität eine Sache der Begabung?

Beitragvon Nanna » So 16. Aug 2009, 17:54

Da kann ich mich nur anschließen. Und so tötend Emotionalität für eine sachliche Diskussion sein kann, Leidenschaft für ein Ziel ist notwendig, wenn man eine Veränderung bewirken will. Und soviel ich verstehe, ist das das Ziel unserer Bewegung.
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Re: Ist Religiosität eine Sache der Begabung?

Beitragvon Qubit » So 16. Aug 2009, 20:13

Chris3000 hat geschrieben:Ist Religiosität eine Sache der Begabung?


Aus Natursicht "ja":
Religiosität ist eine Sache der Phantasie, um bestimmte Bedürfnisse an Erklärungen und Erfahrungen zu befriedigen.
Ich denke, der Mensch ist das einzige Tier auf der Erde, welches das kann.
Und über der Zeitachse betrachtet wird er diese Art von Phantasie auch in Griff bekommen, um sie durch ein nicht minder phantasievolles, rationales, naturwissenschaftliches Weltbild zu ersetzen, welches besser zu dem Ganzen passt und nicht abgehoben daneben steht.
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Re: Ist Religiosität eine Sache der Begabung?

Beitragvon Chris3000 » So 16. Aug 2009, 20:18

Ob wir mit oder ohne Gott leben - menschliches Leben ist ohne das Leid nicht denkbar. Für Atheisten ist das Leid jedenfalls kein religiöses Problem. Eines aber ist gewiss: Leid impliziert Mitleid, die Vorstufe der wertvollsten aller Tugenden, die wir die Liebe zum Mitmenschen nennen, das ist die christliche Seite des Leides. Ohne Leid, kein Mitleid, ohne Mitleid keine Nächstenliebe.

Erneut Werbung entfernt! Es wird kein weiterer Spam mehr toleriert! Der Autor scheint hier sein eigenes Buch zu bewerben. PJ
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Re: Ist Religiosität eine Sache der Begabung?

Beitragvon Qubit » So 16. Aug 2009, 20:25

Chris3000 hat geschrieben:Ob wir mit oder ohne Gott leben - menschliches Leben ist ohne das Leid nicht denkbar. Für Atheisten ist das Leid jedenfalls kein religiöses Problem. Eines aber ist gewiss: Leid impliziert Mitleid, die Vorstufe der wertvollsten aller Tugenden, die wir die Liebe zum Mitmenschen nennen, das ist die christliche Seite des Leides. Ohne Leid, kein Mitleid, ohne Mitleid keine Nächstenliebe.


Mitleid und Nächstenliebe sind nicht abhängig von Religiosität.
Das gewisse Religionen sie predigen, spricht gar für sie.
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Re: Ist Religiosität eine Sache der Begabung?

Beitragvon ujmp » So 16. Aug 2009, 20:31

Qubit hat geschrieben: Religiosität ist eine Sache der Phantasie, um bestimmte Bedürfnisse an Erklärungen und Erfahrungen zu befriedigen.


Ja, Befriedigung aus sich selbst heraus - oder wie das heißt... :mg:

Chris3000 hat geschrieben:Ob wir mit oder ohne Gott leben - menschliches Leben ist ohne das Leid nicht denkbar. Für Atheisten ist das Leid jedenfalls kein religiöses Problem. Eines aber ist gewiss: Leid impliziert Mitleid, die Vorstufe der wertvollsten aller Tugenden, die wir die Liebe zum Mitmenschen nennen, das ist die christliche Seite des Leides. Ohne Leid, kein Mitleid, ohne Mitleid keine Nächstenliebe.
Zitat: Lichtkreise-Provokationen christlichen Denkens v. Dr. E. Bamberger
http://www.olona-edition.at


So danken wir dem Herrn für die Quälerei auf dieser Welt! Lass dich von diesem Weihrauchgenebel nicht einschläfern und faul werden, nach Lösungen für das Leid zu suchen! Die Welt sieht heute schon viel besser aus, als noch vor zweihundert Jahren, weil man vieles nicht als gottgegeben hinnehmen muss.
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Re: Ist Religiosität eine Sache der Begabung?

Beitragvon xander1 » So 16. Aug 2009, 22:26

Zappa hat geschrieben:Man soll ja als Neuling keine Tipps geben, aber einige hier sollten Ihr Verhältnis zur Religion mal entspannen, sprich entemotionalisieren.

Ich habe zwar keine speziellen im Blickfeld im Moment, aber ich sehe das genauso, denn ohne diese Entspannung bzw. mit den gewissen Emotionen ist nichts gewonnen. Man hat sich nur Luft gemacht und pumpt sich wieder von vorne auf.
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Re: Ist Religiosität eine Sache der Begabung?

Beitragvon Mark » Mo 17. Aug 2009, 10:06

Man könnte meinen, manche Menschen leiden absichtlich um endlich etwas echtes Mitgefühl zu bekommen.
Ich fühle mich fast versucht auch noch mal auf den Trick reinzufallen und dies als wahrhaft bemitleidenswürdig zu titulieren.
Der "Kult" um das Leid an und für sich hat wohl irgendwas mit dem Stockholm-Syndrom zu tun, nehm ich mal an.
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Re: Ist Religiosität eine Sache der Begabung?

Beitragvon Gernot Back » Mi 19. Aug 2009, 19:10

Hallo Chris3000!

Chris3000 hat geschrieben:... ein Denkanstoß

Werbung entfernt! PJ

In wie vielen Foren und unter wie vielen Pseudonymen hast du deine absude These eigentlich noch gepostet, um dein Buch zu promoten?

Gruß Gernot
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