Der Einwand, dass es keine allgemeingültige Definition von Naturalismus gibt - erst recht keine der Brights - ist natürlich berechtigt. Es gibt daher auch eine neue Version, in der vor der Interpretation des Begriffs „Naturalismus“ der Zusatz „zum Beispiel“ eingefügt wurde.
Ob der Einwand allerdings durch Myron berechtigt ist, wäre dann eher eine andere Frage, denn Du bezeichnest Dich doch gar nicht als Bright, Myron, wenn ich das richtig in Erinnerung habe? Oder jetzt doch? Wenn nein, hättest Du nach Punkt 7 bei dem Thema gar nicht mitzureden. Ich weiß, ein ad hominem - das aber seinen guten Grund in der Produktivität der Brights hat.
Myron hat geschrieben:Was wäre zum Beispiel, wenn sich die Stringtheorie als wissenschaftlich unbeweisbar herausstellen würde. Wäre dann jemand, der dennoch an sie glaubt, ein Supernaturalist?—Ich denke nicht, da ich an Strings nichts Übernatürliches erkennen kann.
An eine der 80 Stringtheorien?
Was heißt, an eine Theorie zu „glauben“? Wenn jemand ohne Zweifel glaubt, dass eine empririsch nicht nachweisbare Theorie richtig ist und es auch keine halbwegs zwingenden logischen Gründe für diese Annahme gibt, dann ist so jemand aus meiner Sicht in jedem Fall ein Supernaturalist. Das hat aber nichts damit zu tun, dass sich heraus stellt, dass diese Theorie nicht nachweisbar ist, denn es hat sich ja nichts geändert, man hat eine nicht nachgewiesene ansich wissenschaftliche Theorie.
Das wäre dann schon eine Mystifizierung, wenn jemand etwas nicht nachweisbares für wahr hält, für das auch sonst keine zwangsläufigen logischen Schlussfolgerungen sprechen.