So sah Helmuth Karl Bernhard Graf von Moltke im Krieg „die edelsten Tugenden des Menschen“ entfaltet.
Auch der aufklärungsfeindliche Syndikalist Georges Sorel sah im Krieg und im gewaltsamen Aufbegehren einer durch einen politischen Mythos gestärkten Masse den Sinn eines nicht-dekadenten Lebens
Der frühere Chef der Reichswehr General Hans von Seeckt im Jahre 1936:
"Der Krieg ist die höchste Steigerung menschlicher Leistung, er ist die natürliche, letzte Entwicklungsstufe in der Geschichte der Menschheit."
Wenn jemand einen anderen tötet, dann nennen sie er verwerflich und setzen darauf die Todesstrafe. Führt man diese Argumentationsweise fort, so ist einer, der zehn Menschen tötet, zehn mal verwerflicher und hat auch die zehnfache Strafe zu erwarten. Und tötet einer hundert Menschen, so ist er hundertmal verwerflicher.
Die Edlen im Reiche erkennen dies alle an, verurteilen solche Handlungsweise und nennen sie verwerflich. Doch wenn in großem Maßstab Verwerflichkeit vorkommt und jemand einen Staat angreift, dann wissen sie es nicht zu verurteilen, loben es sogar noch und nenne es Rechtschaffenheit. Sie wissen wahrlich nicht, was Verwerflichkeit ist.
Deshalb schreiben sie auch Berichte von ihren Kriegen nieder, um sie späteren Generationen zu überliefern. Denn wären sie sich der Verwerflichkeit des Kriegführens bewußt, würden sie das dann auch noch aufzeichnen und ihre verwerflichen Handlungen niederschreiben, um sie späteren Generationen zu überliefern?
http://chinese.dsturgeon.net/text.pl?node=564&if=en
Als der Krieg aus war, kam der Soldat nach Hause. Aber er hatte kein Brot. Da sah er einen, der hatte Brot. Den schlug er tot.
Du darfst doch keinen totschlagen, sagte der Richter.
Warum nicht, fragte der Soldat.
smalonius hat geschrieben:Welches Maß Deutschland heute anlegt, werden wir bald erfahren.
Nanna hat geschrieben:Was mir Sorge macht, sind die innerstaatlichen Konflikte in den sog. failed states, da kommt auf die Weltgemeinschaft und die Bevölkerung vor Ort noch sehr viel Arbeit zu.
Die müssen nicht immer religiös sein, lieber Sabbi.Sabrist hat geschrieben:... die an Unsinn und Absurditäten gewöhnt sind...
Jarl Gullkrølla hat geschrieben:Ich tät nur so gern einmal einen richtig eigenen, einen wirklich neuen Grund dafür hören, weswegen der Frieden dem Krieg vorzuziehen sei. Das meiste kennt man ja schon...
Jarl Gullkrølla hat geschrieben:Gibt es jemanden, der eigenen Gründe hat, den Frieden dem Krieg vorzuziehen?
Jarl Gullkrølla hat geschrieben:Und wenn du dein Urteil hierzu einzig von deinen Gefühlen abhängt, die ja veränderlich sind; ziehst du die dann die Grenze, wo Objektivität in der Vernunft not tut, und wo nicht, ganz willkürlich? oder ist es in der Ethik ein Ausnamefall, als der Tollplatz der Affekte im Denken, sozusagen?
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