Wieso denkst du, dass Religionen für Kriege verantwortlich sind?Arathas hat geschrieben:- Auf der einen Seite haben wir die Religion, die, seit es sie gibt, Menschen antreibt Kriege zu führen und sich selbst zu dezimieren.
Die christliche Religion besagt, dass Sexualität ein Geschenk Gottes ist und dass sich Mensch damit umzugehen seiner Verantwortung bewusst werden muss. Ein päpstliches Kondomverbot (das es so übrigens wortwörtlich nicht gibt) geht stets mit der Mahnung einher, sich bewusst zu werden, dass masslose sexuelle Freiheit zu Armut und Elend führt. Wer sich dessen bewusst ist, kann auch damit haushalten. Das haben übrigens auch atheistische Philosophen längst vor Christuns erkannt, dass das Masshalten dem Genuss dienlich ist.Arathas hat geschrieben:Auf der anderen Seite könnte man natürlich sagen, dass die Religion auch sehr viel zum Bevölkerungswachstum beigetragen hat, da "seid fruchtbar und mehret euch" geschrieben steht. Aber ich denke, diese Vermehrungsfreudigkeit ist eine genetische Veranlagung, die in Wirklichkeit nicht auf so einem Leitsatz fußt. Die Kinder, die entstanden sind, weil die Eltern fromm sind und sich nur deshalb vermehren wollen, fallen (vermutlich) nicht wirklich ins Gewicht. Stärker dürften die Kinder ins Gewicht fallen, die in Entwicklungsländern geboren werden, weil dort keine Kondome benutzt werden. Aber: Diese Kondome werden wohl auch deshalb nicht benutzt, weil die meisten Leute einfach keinen Zugang dazu haben und außerdem ihre Kinder als Altersvorsorge benötigen.
Das eine schließt das andere doch nicht aus, es ist kein GegensatzArathas hat geschrieben:Habe mir gerade mal überlegt, was eigentlich schlimmer für unsere Spezies ist: Religion oder die "Gier des Menschen nach immer mehr" (die ich einfach mal in dem Wort Kapitalismus zusammenfassen will).
es ist weder die eine Seite noch richtig, es gab auch schon Kriege bevor es Religionen gab. Religionen sind "nur" Grund, Unterstützung und Rechtfertigung für viele Kriege. Aber Krieg kann auch ohne Religion existieren.Arathas hat geschrieben:- Auf der einen Seite haben wir die Religion, die, seit es sie gibt, Menschen antreibt Kriege zu führen und sich selbst zu dezimieren.
Dies ist absolut kein Gegensatz zu Religion!Arathas hat geschrieben:- Auf der anderen Seite den Kapitalismus, der die Menschen antreibt, mehr und mehr zu besiedeln, Rohstoffe abzubauen und zu verbrauchen, etc., also statt gemäßigt zu leben eben verpulvern, was geht, ohne einen Gedanken an die Konsequenzen zu verschwenden.
Auch dies ist falsch, die Natur findet gar nichts, die Natur sucht sicherlich keinen Weg eine Spezies (übrigens ein Teil der Natur) aus dem Weg zu räumen. So ein Gedankengang ist ziemlich religiös.Arathas hat geschrieben:Ich denk mir nur: Die Natur findet (fast) immer Wege, eine Spezies aus dem Weg zu räumen, die zur Plage wird.
stine hat geschrieben:Wieso denkst du, dass Religionen für Kriege verantwortlich sind?
Es waren IMMER Menschen mit dem Hang zur Machtübernahme. Machthungrige Befehlshaber, die versuchten ihre eigene Sippschaft nach vorne zu puschen und die anderen dumm und arm zu halten, um eine gewissen Gefügigkeit zu erreichen.
1von6,5Milliarden hat geschrieben:...es gab auch schon Kriege bevor es Religionen gab...
Arathas hat geschrieben:Ich hab keine konkreten Zahlen,...
1von6,5Milliarden hat geschrieben:dann kann ein Glaubensbild, dass nur Religionen für den Krieg verantwortlich sind, einfach nicht mehr aufrechterhalten bleiben
stine hat geschrieben:Religionen sind nicht der Feind der Menschheit, sondern dienen dazu, schon den Kindern bewusst zu machen, dass wir als Menschen eine besondere Verantwortung tragen und sorgsam mit uns und unseren Nächsten umzugehen haben.
Sabrist hat geschrieben:1von6,5Milliarden hat geschrieben:...es gab auch schon Kriege bevor es Religionen gab...
Ist das so?
Welche Kriege fanden bitte vor Erfindung der Religionen statt?
1von6,5Milliarden hat geschrieben: es spricht zwar alles dafür, dass die Welt schon vorher existierte, aber die Welt begann vermutlich erst mit der Religion.
Twilight hat geschrieben:Sie gehen gezie(h)lt vor, verwenden eine Strategie aus Lärm, die den Gegner einschüchtern soll, um gleichzeitig die feindliche Horde zu umzingeln , wodurch diese an der Flucht gehindert wird. Wenn das nicht Krieg genannt werden kann, dann weiß ich nicht, was Krieg sonst ist.
platon hat geschrieben:Das Lärmschlagen ist eine Taktik, um die Gegner einzuschüchtern und zu verwirren, eine Strategie würde ich das nicht nennen.
Freilandforschungen dokumentieren sogar regelrechte Schimpansenkriege: Größere Gruppen rotten ihre zahlenmäßig unterlegenen Nachbarn systematisch aus, indem sie die Männchen töten, die jüngeren Weibchen aufnehmen – und deren Jungen verspeisen, wenn sie nicht zweifelsfrei von einem Vater aus der eigenen Gruppe stammen.
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