Ein interessanter Aspekt!xander1 hat geschrieben:Braucht man die Linke, damit die Frauen an der Macht sind?
stine hat geschrieben:In der Tat spielen Frauen in der rechten Szene eine sehr untergeordnete Rolle.
stine hat geschrieben:Der moderne, areligiöse Mann hat längst begriffen, dass er gemeinhin der Unterlegene im Geschlechterkampf ist.
xander1 hat geschrieben:Versucht wird das z.B. indem z.B. der Mann als böse dargestellt wird oder durch das Kopftuch für Frauen im Islam.
ganimed hat geschrieben:Geschlechterkampf scheint mir eher ein Randthema zu sein.
ganimed hat geschrieben:Läge eine wirkliche Unterdrückung der einen Bevölkerungshälfte durch die andere vor, würde ich mit deutlich mehr Aufmerksamkeit für dieses Thema rechnen.
Damit hast du allerdings recht!xander1 hat geschrieben:Ich finde, dass der Atheismus eine Abkehr vom Patriarchat ist, ob einem das gefällt oder nicht.
Die Männer haben sich durch den Feminismus entmachten lassen
Der Soziologe Gerhard Amendt beklagt wieder einmal den Untergang des Männlichen.
Männer scheinen sich schon seit geraumer Zeit im Geschlechterkampf auf der Verliererseite zu wähnen. Der Feminismus, der dem männlichen Geschlecht nicht nur zwanghaften Herrschaftsanspruch unterstellt, sondern auch für viele Übel der Weltordnung verantwortlich macht, hat das starke Geschlecht weich gespült. Möglicherweise kommt auch daher der Hass der westlichen Männer gegen den Islam, in dem scheinbar noch die Männerherrschaft ungebrochen ist, so dass man sich hier ungebrochen für Emanzipation einsetzen kann, mit der man womöglich in den eigenen Geschlechterbeziehungen hadert.
Nun also hat also auch wieder einmal der Soziologe Gerhard Amendt, bis 2003 Direktor des Instituts für Geschlechter- und Generationenforschung an der Universität Bremen, den Männern – und vor allem den Intellektuellen - vorgeworfen, sich zu lange vor den Vorwürfen von Seiten des Feminismus weggeduckt zu haben. In einem Interview mit der Welt sagte der Autor, dessen Bruder Günter Amendt 1970 das legendär gewordene Aufklärungsbuch "Sexfront" veröffentlicht hatte: Es gab "eine wirklich große Unterlassung unter Männern während der letzten zwanzig Jahre. Sie haben zu dem abschätzigen Männerbild geschwiegen, das der feministische Diskurs über sie in die Welt gesetzt hat. Wohlgemerkt, der Feminismus, nicht die Frauenbewegung. Diesen Fehler haben in erster Linie die Männer in den Wissenschaften, der Politik und der intellektuellen Eliten zu verantworten. Eine mysandrische Mentalität hat sich ausgebreitet."
Die Männer hätten sich die Schuld für die Missstände in der Welt zuschieben lassen, während die Frauen ihr Gewissen entlasten konnten. Amendt versucht irgendwie, zwischen berechtigter Frauenbewegung und irgendwie überzogenem Feminismus zu unterscheiden. Überzeugend ist dies nicht, auch wenn im feministischen Diskurs wie in vielen Ideologien das einfache Schwarz/Weiß-Bild von den stets unterworfenen weiblichen Opfern und den dominanten Männern gepflegt wurde. Amendt spricht gar von einer Zuordnung der Männer zu einer "Henkerkategorie". Die Frauen hätten es geschafft, den Respekt für ihre Wünsche und Interessen durchzusetzen, das sei aber zu Lasten des Respekts für Männer und Jungen geschehen.
Amendt stört vor allem die Quotenpolitik, weswegen er den Feminismus – warum aber nicht auch die Frauenbewegung? – als "alles durchdringende Bürokratie der verfestigten Ungleichbehandlung von Männern und Bevormundung der Frauen" bezeichnet. Man habe, so der einst linke Soziologe, die Leistungskategorie außer Kraft gesetzt und diskriminiere schon die Jungen an der Schule – nicht nur im Hinblick auf die Benotung, sondern weil angeblich im Unterricht das "Feminine" vorherrsche. Beispiele gibt er dafür freilich nicht, aber es reicht dafür, dass hier das "männliche Wesen" auf der Strecke bleibe. Da scheint doch das Leiden an der nicht mehr anerkannten Männlichkeit ziemlich hoch zu sein, vom Jammern ist Amendt nicht fern, das er doch den Frauen unterstellt, die irgendwie auf perfide Weise doch ihre Interessen durchsetzen konnten. Überhaupt unterstellt Amendt, dass Männer mehr auf der Seite der Wirklichkeit stehen, während er gleichzeitig bedauert, dass die Frauen mehr und mehr Teil der gesellschaftlichen Wirklichkeit usurpieren und feminisieren.
Männer, so Amendt, fordern Vergütung der Leistung und setzen ihre Interessen durch, Frauen wollen angeblich nur anerkannt werden, ohne dies einzufordern oder dafür Leistung zu bieten: "Die feminine Welt ist eine, wo die Brust zum Kind kommt. Das ist der Urtypus des einfachen, aber großartigen Überlebens. Unter Erwachsenen geht das nicht mehr. Frauen müssen selber wissen und offensiv testen, was sie wert sind." Wie meist, wenn es um Geschlechterbeziehungen geht, werden Stereotypen gewälzt, an denen meist etwas dran ist, ohne dass sie deswegen auch richtig werden – so wie halt auch die Streitereien zwischen den Geschlechtern nicht wirklich lösbar sind.
So etwa, wenn Amendt erläutert, wie Frauen und Männer die Aggression umsetzen, die bei beiden genauso hoch sei: "Frauen reagieren ebenso aggressiv als Folge von Kränkungen und Versagungen, aber Männer wenden die Aggression eher nach außen, um sie dort zu sublimieren, und haben eine Technik des Durchsetzens und Eroberns oder Erfindens entwickelt, während die Frauen eher dazu neigen, die Aggression gegen sich zu wenden, etwa ins Depressive. Sie reden viel, können aber nicht handeln." Da könnte man meinen, hier spiegle sich die Politik der schwarz-gelben Regierung unter Kanzlerin Merkel wider, auch wenn man Depression nichts spürt, eher schon von geschicktem Durchlavieren. Zur gepriesenen männlichen "Technik" des Durchsetzen, Eroberns und Erfindens hätte man aber doch gerne etwas mehr gehört.
xander1 hat geschrieben:Und es ist eigentlich schon lange ersichtlich, dass es den Frauen nicht nur um Gleichberechtigung geht. Darum geht es schon lange nicht mehr. Stimmts @stine? Wer ein mal Blut leckt will noch mehr.
Was es alles gibtJulia hat geschrieben:Das könnte glatt von meinem Lieblingspickuper stammen.
Julia hat geschrieben:xander1 hat geschrieben:Und es ist eigentlich schon lange ersichtlich, dass es den Frauen nicht nur um Gleichberechtigung geht. Darum geht es schon lange nicht mehr. Stimmts @stine? Wer ein mal Blut leckt will noch mehr.
Das könnte glatt von meinem Lieblingspickuper stammen. Vielleicht wäre das ja was für dich?
xander1 hat geschrieben:Geschlechterkampf wird meist subversiv ausgetragen. Deshalb liegt dabei auch keine Offensichtlichkeit vor.
xander1 hat geschrieben:Du meinst das mit dem Blut lecken darauf bezogen?
ganimed hat geschrieben:Die Kopftücher für Frauen sind subversiv? Ich finde die ziemlich gut sichtbar.
ganimed hat geschrieben:Aber mal im Ernst. Kannst du ein paar Beispiele nennen für diesen subversiven Kampf per Gedankengut?
ganimed hat geschrieben:Brauchte es zu einer gewollten Unterdrückung durch Gedankengut nicht eines gewollten Gedankenguts?
ganimed hat geschrieben: Kann man sich sein Gedankengut absichtsvoll aussuchen? So nach dem Motto: "ich will Frauen unterdrücken, also lache ich mir mal Macho-Gedankengut an und meine ab heute, dass Frauen hinter den Herd gehören weil sie nicht einparken können".
Julia hat geschrieben:Wenn ich mir die Welt anschaue ist es in weiten Teilen der Welt immer noch von Nachteil als Frau geboren zu werden,
Julia hat geschrieben: wir sind viel zu sehr damit beschäftigt an diesem Zustand etwas zu ändern als dass wir noch Zeit und Lust hätten Männer zu unterdrücken.
Nach eigenen Aussagen litt er in der Kindheit unter der Gewalttätigkeit seines Vaters.
1990 trennte er sich von seiner Frau und heiratete im August 2000 die Produzentin einer Vielzahl von Folgen der Fernsehserie Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert, Wendy Neuss. Die Ehe wurde 2003 geschieden.
xander1 hat geschrieben:Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Prozess nicht aufzuhalten ist in der westlichen Welt, dass Frauen immer mehr Einfluss gewinnen werden. Ich halte es für durchaus wahrscheinlich, dass in einigen Jahrzehnten Frauen Männer unterdrücken könnten, so wie es in anderen Teilen der Welt umgekehrt ist.
Wer sich die Gesetzgebung und Gerichtsordnung bei vielen Dingen
ansieht, der kommt nicht umhin zu bemerken, dass Männer in der Tat
benachteiligt werden.
- Frauen müssen keinen Wehrdienst leisten (ja klar, weil sie Kinder
kriegen MÜSSEN?)
- Sie bekommen dieselbe Rente bei höherer Lebenserwartung
- Frauen bekommen bei Trennungen zu 99% das Sorgerecht und Unterhalt
zugesprochen.
- Männer werden von Gerichten weiterhin zu dauerhaften
Unterhaltszahlern gemacht. Ja, da bleibt die Emanzipation auf der
Strecke.
- Bei öffentlichen Aussreibungen ist zu lesen, dass Frauen bei
gleicher Eignung bevorzugt eingestellt werden.
- Es wird viel Geld für Frauenförderung etc bezahlt, für Männer
nicht.
- Es wird das Gerücht festgesetzt, dass Frauen weniger verdienen und
regelmäßig mit Scheinstudien bewiesen. (Ala: Wir berücksichtigen
jetzt mal einfach nur ihre Ausbildung, nicht den aktuellen Job.)
- Es wird die Gewalttätigkeit von Männern thematisiert, die von
Frauen verschwiegen (Obwohl Studien gezeigt haben, dass diese gar
nicht soo gering sein soll und eine weitaus höhere Dunkelziffer da
sein soll.)
- Gibt es einen Boys Day?
- Gibt es Männerbeauftragte?
Es scheint, dass Feminismus bedeutet, dass Frauen sich die Rosinen
rauspicken, d.h. sie wollen die Kinder erziehen, führen dies
gleichzeitig als Ungleichbehandlung ins Feld, wenn es um die
Pflichten geht.
...denn wer nichts macht / machen muss, macht auch nichts verkehrt.
Aber das permanente Heraussuchen des größten Stücks vom Kuchen ohne
entsprechende Leistungen hat eben nichts mit Gleichberechtigung zu
tun, sondern ist pure Rosinenpickerei. Und genau das ist der
Feminismus
leider über weitere Strecken. Warum sonst streiten Frauen nicht für
Frauenquoten bei Müllmännern, Klempnern und Kläranlagen-Tauchern?
Nicht schick genug, man verdient evtl. nicht genug und die
Fingernägel kann man da auch nicht bei der Arbeit lackieren, hm? Dann
lieber an der Uni etwas rumstudieren, sich da einen (angehenden) Arzt
oder Anwalt angeln und weiter einen auf Hausfrau und Mutter machen,
ist ja bequemer - nicht wahr, liebe "Akademikerinnen"?
xander1 hat geschrieben:Nicht schick genug, man verdient evtl. nicht genug und die Fingernägel kann man da auch nicht bei der Arbeit lackieren, hm?
Julia hat geschrieben:xander1 hat geschrieben:Nicht schick genug, man verdient evtl. nicht genug und die Fingernägel kann man da auch nicht bei der Arbeit lackieren, hm?
Ok, das ist keine Grundlage für eine Diskussion.
Für was soll dies bitte als Argument herhalten? Erstens sind da welche, zweitens ist das heise-Forum durchaus ein bekanntes "Proll- & Troll-Forum" und nicht zuletzt erinnert mich dein Argument an "Millionen Fliegen, die Scheiße fressen"xander1 hat geschrieben:Ihr könnt euch ja mal die Beiträge pro Frau aus diesem Forum von heise heraussuchen. Ich habe keinen gefunden.
Zurück zu Gesellschaft & Politik
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 7 Gäste