Mark hat geschrieben:Wir wurden, werden jetzt und auch künftig und für alle Zeiten aristokratisch regiert.
Manchmal direkt und manchmal indirekt.
Mark hat geschrieben:Was macht Dich glauben, daß es jemals anders war oder sein könnte ?
Aber die DDR war keine aristrokratieähnliche Staatsform, auch wenn es da einen Kader gab.
Mark hat geschrieben:es sind immer "die Besten" die uns regieren

Auch in einer Misswirtschaft wie die der DDR?
Gernot Back hat geschrieben:ch halte es für ein Gerücht, dass wir wirklich von den Besten / Best-Geeignetsten regiert werden.
Das ist nicht einmal ein Gerücht. Ich habe ja etwas angedeutet mit dem Ministerwechsel.
Gernot Back hat geschrieben:Vielmehr ist es doch so, dass wir zwar von den besten Selbstdarstellern, in Realität aber doch eher von Nieten regiert werden:
Nieten sind es vielleicht nicht unbedingt, schließlich können sie sich gut selbst darstellen und dazu gehört auch etwas.
Gernot Back hat geschrieben:Gegen jenes, jahrelang von diversen Bundesregierungen als Berater geschätzte, besonders dreiste
Exemplar ermittelt ja nun doch immerhin die Staatsanwaltschaft. Eine hohes Strafmaß ist da allerdings eher nicht zu erwarten, wie man an
diesem Fall sieht.
Ich denke, dass bei einer Herrschaft von wenigen Auserlesenen die in einer indirekten Art zur Regierung stehen die Korruption wie in diesem Beispiel sehr viel höher sein würde und besser totgeschwiegen werden kann. Er war schließlich Berater und sollte also ein Bester sein in den Augen der Regierung, sonst wäre er nicht dessen Berater gewesen.
Gernot Back hat geschrieben:... einen Trottel denken, der ...
Sobald ein Trottel Einfluss hat, dann aus unterschiedlichen Gründen die mit der Machtfrage zu tun haben. Trottel sind abhängiger von erfahrenen Mächtigen. Dass Trottel Einfluss haben ist auch ein Zeichen von aristrokratischen Verhältnissen: Nämlich der Macht derjenigen die schon lange Macht haben.
Gernot Back hat geschrieben:Dem
Gottesgnadentum scheinen die Mitglieder der jetzigen Bundesregierung ja offensichtlich allesamt auch noch anzuhängen, da niemand von ihnen bei der Amtseinführung auf die abgesehen von der Semantik auch schon von der Syntax her vollkommen
unsinnige religiöse Eidesformel (
... sowahr mir Gott helfe) verzichtet hat.
Die Mächtigen der einen Seite erhalten die Macht der anderen Seite solange sie sich nicht in die quere kommen. Die einen beanspruchen das Geistliche und die anderen das Weltliche, also gibt es kaum Konkurrenz, also kann man eher Nutzen voneinander haben.
stine hat geschrieben:Ich möchte aber auch nicht von einer Horde rauchender und saufender Prolls regiert werden.
Das und dessen Gegenteil hat unterschiedliches für sich und gegen sich. Solche Menschen wie du beschreibst haben eine andere Art tückisch zu sein.
stine hat geschrieben:Was die Kompetenzen betrifft so hoffe ich doch, dass die Berater unserer Regierungsspitze neutral und kompetent sind.
Denk mal an Bankberater und denk mal daran was die Medien über Bankberater schreiben, für wen die arbeiten: Für den Kunden oder für die Bank? Berater sind so etwas wie ein aristrokratisches Element.
stine hat geschrieben:Die Spitzenpolitiker selbst, die ja je nach Wahlergebnis ihre Ämter wechseln, sind Galionsfiguren und sowieso nichts anderes, als Vermittler zwischen den Notwendigkeiten hin zum Volk.
Das ist in Teilen so.
stine hat geschrieben: Programm auch durchzuprügeln ohne von Lobbyisten beeinflusst zu werden
Der Berater hat jeweils seine eigene Lobby und das ist ein Problem. Deswegen ist so eine indirekte Aristrokratie über einen Berater besser, als eine direkte Aristrokratie, in der die Berater die Mächtigen sind.
stine hat geschrieben: und ohne sich wegen vorgeschütztem Kleinkram von der Opposition fertig machen zu lassen. Das ist nämlich unser Hauptproblem.
Ohne Opposition keine Demokratie. Ohne Opposition gibt es weniger konstruktives.