xander1 hat geschrieben:
@Gansalf: Wie sollte man sein Geld anlegen, wenn unser gesamtes Geldsystem den Bach runter geht? Soll man zuhause Gold stapeln, Aktien oder Fonds oder Immobilien kaufen? In welchem Beschäftigungsverhältnis sollte man leben? Als Selbstständiger oder als Angestellter oder als Beamter, etc.? Sollte ein Land eher unabhängig oder abhängig von der Weltwirtschaft sein?
Die Zukunft ist zwar offen, aber dennoch wir es sich ähnlich abspielen, wie es sich immer abgespielt hat. Aber Du hast Recht: Das einzige was "dem System" als Möglichkeit bleibt, ist 'Zeit kaufen' und die Menschen langsam daran gewöhnen, dass der Wohlstand sinkt und "Überwachung zur eigenen Sicherheit sein muss". Wenn keine plötzlichen äußeren Einflüsse dazukommen (Irankrieg, Unruhen in China, etc) kann das sogar gelingen.
In beiden Szenarien gilt jedoch ähnliches:
Gold, Silber - Klare Vorteile: Anonym ("Staatsschutz"), universelles Zahlungsmitel für eine Übergangszeit, (Wichtig: kein "Papiergold", nur physische Ware)
Immoblien: landwirtschaftliche Grundstücke (auch ein kleiner Garten genügt für einen 'Hasenstall'), Wohnungen: soweit man selber handwerklich was drauf hat und man nicht Schuld- oder Zinsskalve ist. Es ist davon auszugehen, das man nicht viel Mieteinnahmen haben wird, wenn es soweit ist
Aktien: Ich gehe davon aus, dass wir in naher Zukunft einen 'vernichtenden deflationären Aufschlag' erleben werden, bevor die Flucht in Sachwerte (wozu Aktien gehören) einsetzt. Am (langen) Tiefpunkt werden dann Rohstoffwerte, Versorger und Logistiker ("Bahn") erste Wahl sein
Beschäftigung: Möglichst in alle Richtungen flexibel bleiben, handwerkliche Begabungen ausbauen - und das allerwichtigste wie bereits gesagt: sich aus Schuldverhältnissen befreien (in einer Deflation sind Schulden stets "tödlich"), - sonst ist und bleibt man Zinssklave.
Globalisierung: Diese ist vorbei (war wohl auch nie so gemeint, wie es uns erzählt wurde). 'Schutz der heimischen Wirtschaft' ist angesagt. Das Geschwafel vom "Exportweltmeister hat uns eh nichts gebracht, außer vielen wertlosen Dollars, wertlosen Ansprüchen gegenüber den Griechen (von dt. Banken, die wieder mal vom Steuerzahler gerettet werden müssen), - und einem niederigen Lohniveau (um mit China konkurrieren zu können)
Darüberhinaus gilt es wachsam zu sein, denn das System gibt nicht auf und versucht die Flucht nach vorn: Das schlimmste was uns blühen kann ist eine Wirtschaftsregierung ohne jegliche demokratische Legitimation, vorangetrieben von altbekannten Strippenziehern:
http://www.manager-magazin.de/unternehm ... 27,00.html Wenn das geschieht, hilft wohl nur noch auswandern (doch blos wohin?)