Warum sind Christen gegen die Evolutionslehre

Re: Warum sind Christen gegen die Evolutionslehre

Beitragvon Charles Dawkins » Mo 3. Mai 2010, 18:53

Mir sind Christen die gegen Evolutionslehre sind lieber als solche, die ihren Glauben soweit zurechtbiegen, bis er mit der Evolution vereinbar ist.
Die anderen Christen sind nämlich ein schönes Beispiel dafür, wieweit sich jeder Religion für seine eigenen Zwecke zurechtbiegt.

Entweder man erkennt, wie das ganze strukturiert ist, oder man glaubt wortwörtlich das was eben damals niedergeschrieben wurde.
Dieses ganze 'an die heutige Zeit anpassen' der Religion macht mich ehrlich gesagt sauer, weil es von den eigentlichen Wurzeln der Religionen ablenkt.
Was die Kirche nicht alles tut um ihre Mitglieder zu halten...

Es sollten wieder viel mehr Leute glauben was in der Bibel steht... an 'unbefleckte' Empfängnis, Manna statt Läusekot, Vierbeinige Insekten, Fledermäuse die zu den Vögeln gehören und Regen aus Blut statt durch Dinoflagellaten gefärbt. Traurig das die ganzen schönen Stellen entschärft werden, um Mitglieder zu gewinnen.

Also Christen, bitte bleibt wenigstens gegen die Evolutionslehre! :mg:
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Re: Warum sind Christen gegen die Evolutionslehre

Beitragvon Nanna » Mo 3. Mai 2010, 21:34

Im Grunde teile ich deine Meinung wenn es um prinzipielle Positionen in einer argumentativen Auseinandersetzung geht, für den Frieden in der Gesellschaft halte ich weichgewaschene Religiöse trotzdem förderlicher. ;-)
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Re: Warum sind Christen gegen die Evolutionslehre

Beitragvon El Schwalmo » Mo 3. Mai 2010, 22:19

Nanna hat geschrieben:Im Grunde teile ich deine Meinung wenn es um prinzipielle Positionen in einer argumentativen Auseinandersetzung geht, für den Frieden in der Gesellschaft halte ich weichgewaschene Religiöse trotzdem förderlicher. ;-)

ja und nein. Ja, weil die meist friedlicher sind, nein, weil die verzögern, dass Religion als weltliche Macht verschwindet.
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Re: Warum sind Christen gegen die Evolutionslehre

Beitragvon stine » Di 4. Mai 2010, 07:25

El Schwalmo hat geschrieben:..., weil die verzögern, dass Religion als weltliche Macht verschwindet.
Wenn du Religion als Macht siehst? Das ist sie aber doch heute gottlob gar nicht mehr. Religion ist doch in Europa längst auf dem Platz wo sie in einer pluralistischen Gesellschaft hingehört. Die katholischen Regeln eines Papstes sind für die, die sie hören wollen, andere brauchen sie doch gar nicht ernst nehmen.
Anders ist das bei politischen Kundgebungen. Mitläufer der rechten oder linksaußen Szene sind sicher gefährlicher, als religiöse Christen auf dem Petersplatz.

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Re: Warum sind Christen gegen die Evolutionslehre

Beitragvon laie » Di 4. Mai 2010, 16:18

Charles Dawkins hat geschrieben:Entweder man erkennt, wie das ganze strukturiert ist, oder man glaubt wortwörtlich das was eben damals niedergeschrieben wurde.
Dieses ganze 'an die heutige Zeit anpassen' der Religion macht mich ehrlich gesagt sauer, weil es von den eigentlichen Wurzeln der Religionen ablenkt.
Was die Kirche nicht alles tut um ihre Mitglieder zu halten...


Warum die Anmaßung, Evolutionisten wüssten, "wie das ganze strukturiert ist" (während der rückständige Rest der Menschheit eben an das glaubt, was in seinen heiligen Büchern niedergeschrieben wurde). Ist dieses "wie" eine Modalität de re, also eine Eigenschaft, die den Vorgängen in der Natur selbst zukommt? Oder ist das "wie" der Welt nur hinzugedacht? Wenn dem so ist, warum sollte jemand seinen Glauben aufgeben müssen?

Warum verlangt man vom Glaubensinhalten und religiösen Überzeugungen, dass sich diese nicht ändern dürfen? Oder, warum wird unterstellt, nur die Wissenschaft könne sich wandeln?
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Re: Warum sind Christen gegen die Evolutionslehre

Beitragvon El Schwalmo » Di 4. Mai 2010, 18:02

laie hat geschrieben:Warum verlangt man vom Glaubensinhalten und religiösen Überzeugungen, dass sich diese nicht ändern dürfen?

meiner unmaßgeblichen Meinung nach weil sie geoffenbart wurden.

Ich bin Agnostiker, mache also über die Existenz irgendwelcher Gottheiten keine Aussagen. Als Mensch, der sich in Evolutionsbiologie einigermaßen auskennt und der sich auch intensiv mit Theologie befasst hat, bin ich mir sehr sicher, dass sich Evolution und Christentum widersprechen. Es mag etwas 'Göttliches' geben, aber 'allmächtig, allgütig, allwissend' ist eine Eigenschaftskombination, die allem widerspricht, was ich von der Evolution weiß.

Ganz ehrlich, ich hoffe, dass es keinen Gott gibt. Mit einem Wesen, das hinieden so dilettiert, möchte ich wirklich keine Ewigkeit verbringen müssen.

Es gibt nur einen Grund, an einen Gott zu glauben: Menschen wie Hitler würden im Jenseits gerecht bestraft werden. Ich kann aber nicht glauben, dass es ein Wesen gibt, das das Leid hier auf der Erde zulässt, nur um es im Jenseits zu vergelten.
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Re: Warum sind Christen gegen die Evolutionslehre

Beitragvon laie » Di 4. Mai 2010, 18:41

@El Schwalmo

Es ist unbestreitbar, dass sich auch die sog. Offenbarungsreligionen verändert haben, weitergedacht wurden. Damit haben natürlich einige Leute Probleme. Diese sagen dann: "Jetzt sagt ihr so! Vor 1000 Jahren sagtet ihr doch so! Was sagt ihr denn jetzt eigentlich??" Man versucht so, den Gläubigen Inkonsequenz zu unterstellen. Doch das ist nur ein Problem der Atheisten.

Tatsache ist, dass sich religiöse Überzeugungen wandeln, und die Frage ist nicht so sehr die nach der Konsequenz, sondern warum sich Menschen trotzdem immer noch zu einem Glauben wie dem christlichen bekennen, obwohl viele - vielleicht nicht alle - von ihnen wissen, dass die Spätantike vorbei ist.

Wandel religiöser Inhalte und Anschauungen ist eine Tatsache ebenso wieder Wandel von wissenschaftlichen Hypothesen. Nur: hier gilt Wandel als Fortschritt, dort als Inkonsequenz.

Ich halte diese Ansicht für falsch. Religion stellt immer wieder die gleichen Fragen, nur die Antworten sind je nach Zeitalter verschieden: wer bin ich, was ist Glück, wie soll ich leben? Ich denke, es ist ein Grundbedürfnis des Menschen, sich die eine oder andere oder vielleicht noch weitere Fragen dieser Art zu stellen. Und mit der gleichen, vereinnahmenden Geste, jeden, dessen Weltbild frei von Übernatürlichem ist, als "Bright" zu bezeichnen, sage ich jetzt: jeder, der sich Fragen der vorgenannten Art stellt, ist religiös.

Unter welche Frage lassen sich wissenschaftliche Forschung beugen? Wozu betreibt man Evolutionstheorie? Oder Physik? Mal abgesehen vom Job oder irgendwelchen persönlichen Motiven? Welche Grundfragen treiben die Wissenschaftler an und warum?

Post Scriptum

El Schwalmo hat geschrieben:Es gibt nur einen Grund, an einen Gott zu glauben: Menschen wie Hitler würden im Jenseits gerecht bestraft werden. Ich kann aber nicht glauben, dass es ein Wesen gibt, das das Leid hier auf der Erde zulässt, nur um es im Jenseits zu vergelten.


Ach! Wenn Du nur wüsstest, was Gott alles verzeihen kann! Ob wir seine Entscheidung gerecht finden oder nicht, interessiert ihn nicht; denn seine Gerechtigkeit ist nicht die unsrige. :explodieren: :lachtot:
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Re: Warum sind Christen gegen die Evolutionslehre

Beitragvon platon » Di 4. Mai 2010, 20:59

laie hat geschrieben:Ach! Wenn Du nur wüsstest, was Gott alles verzeihen kann! Ob wir seine Entscheidung gerecht finden oder nicht, interessiert ihn nicht; denn seine Gerechtigkeit ist nicht die unsrige.

Was ist Dein Gott? Ein heißer Schmelzkäse? Ein Mensch, der heute Meinung A vertritt und morgen Meinung B?
Oder doch nur eine Vorstellung, die irgendwelche Menschen sich ausgedacht haben, und die sie korrigieren müssen, wenn neue Erkenntnisse sie dazu zwingen, weil man ihre Gottesvorstellung sonst für bescheuert hält?
In keinem Fall kann Dein Gott dann das allmächtige, allgütige, allwissende und dazu noch unsichtbare und unbeweisbare Wesen sein, als das er allenthalben verkauft wird.
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Re: Warum sind Christen gegen die Evolutionslehre

Beitragvon smalonius » Di 4. Mai 2010, 21:26

Interessant. Ich habe das post scriptum von laie als Ironie aufgefasst. Sollte er es doch ernst gemeint haben?

Ich glaube, ich brauche einen Hermeneutiker, um dahinter zu kommen. :pfeif:
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Re: Warum sind Christen gegen die Evolutionslehre

Beitragvon El Schwalmo » Di 4. Mai 2010, 22:02

laie hat geschrieben:Es ist unbestreitbar, dass sich auch die sog. Offenbarungsreligionen verändert haben, weitergedacht wurden.

exakt. 'Weitergedacht' impliziert, dass an erster Stelle möglicherweise nur gedacht wurde.

laie hat geschrieben:Damit haben natürlich einige Leute Probleme. Diese sagen dann: "Jetzt sagt ihr so! Vor 1000 Jahren sagtet ihr doch so! Was sagt ihr denn jetzt eigentlich??" Man versucht so, den Gläubigen Inkonsequenz zu unterstellen. Doch das ist nur ein Problem der Atheisten.

Nein. Das ist ein Problem aller Menschen, die nachdenken.

laie hat geschrieben:Tatsache ist, dass sich religiöse Überzeugungen wandeln, und die Frage ist nicht so sehr die nach der Konsequenz, sondern warum sich Menschen trotzdem immer noch zu einem Glauben wie dem christlichen bekennen, obwohl viele - vielleicht nicht alle - von ihnen wissen, dass die Spätantike vorbei ist.

Das ist dann eine Frage an den Psychologen: 'Was bringt Menschen dazu, immer noch an etwas zu glauben, was längst obsolet ist?'

laie hat geschrieben:Wandel religiöser Inhalte und Anschauungen ist eine Tatsache ebenso wieder Wandel von wissenschaftlichen Hypothesen. Nur: hier gilt Wandel als Fortschritt, dort als Inkonsequenz.

Aus bestem Grund.

Ich habe irgendwann mal einen Text eines Kreationisten analysiert. Trivial, warum das, was als in den Naturwissenschaften als Fortschritt gilt, bei einer Offenbarung nur bestenfalls als Inkonsequenz gelten kann. Aufrichtig wäre im zweiten Fall, einzuräumen, dass der Ansatz gescheitert ist.

laie hat geschrieben:Ich halte diese Ansicht für falsch. Religion stellt immer wieder die gleichen Fragen, nur die Antworten sind je nach Zeitalter verschieden: wer bin ich, was ist Glück, wie soll ich leben? Ich denke, es ist ein Grundbedürfnis des Menschen, sich die eine oder andere oder vielleicht noch weitere Fragen dieser Art zu stellen. Und mit der gleichen, vereinnahmenden Geste, jeden, dessen Weltbild frei von Übernatürlichem ist, als "Bright" zu bezeichnen, sage ich jetzt: jeder, der sich Fragen der vorgenannten Art stellt, ist religiös.

Selbstverständlich. Nur ist die Konsequenz aus Deinem Ansatz: Jede Generation schafft sich den Gott, den sie braucht. Notfalls durch Umfrisieren der Offenbarung der älteren Generationen.

laie hat geschrieben:Unter welche Frage lassen sich wissenschaftliche Forschung beugen? Wozu betreibt man Evolutionstheorie? Oder Physik? Mal abgesehen vom Job oder irgendwelchen persönlichen Motiven? Welche Grundfragen treiben die Wissenschaftler an und warum?

Man will wissen.

laie hat geschrieben:Post Scriptum

El Schwalmo hat geschrieben:Es gibt nur einen Grund, an einen Gott zu glauben: Menschen wie Hitler würden im Jenseits gerecht bestraft werden. Ich kann aber nicht glauben, dass es ein Wesen gibt, das das Leid hier auf der Erde zulässt, nur um es im Jenseits zu vergelten.


Ach! Wenn Du nur wüsstest, was Gott alles verzeihen kann! Ob wir seine Entscheidung gerecht finden oder nicht, interessiert ihn nicht; denn seine Gerechtigkeit ist nicht die unsrige. : explodieren: : lachtot:

Sätze wie dieser, getoppt noch durch die Smilies, machen mir das Problem, immer sorgfältig darauf zu achten, dass ich 'Theologe' und nicht, wie es eigentlich angemessen wäre, 'Theolüge' oder 'Theolunke' zu schreiben.

Das ist der gemeine Trick dieser Menschen: Der Klientel wird vorgesäuselt 'Gott ist die Liebe'. Und dann denkt jeder 'Gott ist die Liebe'. Aber dann kommt die Erleuchtung: 'Das, was Gott unter 'Liebe' versteht, ist gar nicht das, was Du dummer kleiner Junge unter 'Liebe' verstehst'. Doppelsprech von Feinsten, eine Verhohepipelung der Logik und der Gutgläubigkeit der Menschen.
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Re: Warum sind Christen gegen die Evolutionslehre

Beitragvon laie » Di 4. Mai 2010, 22:10

Ich finde, wichtig sind die existentiellen Grundfragen. Davon handelt das Christentum, meiner Meinung nach. Es bedient sich dazu eines kohärent gedachten, neuplatonisch geprägten Weltbildes oder Weltsicht, indem alles darauf hinausläuft, die Eine, göttliche Idee hinter der scheinbar zusammenhanglosen Vielfalt zu sehen. Idee meint dabei nicht Absicht, sondern ist im platonischen Sinn zu verstehen. Bei dieser Erkenntnissuche oder Gottsuche hilft die Mathematik, denn Zahlenverhältnisse sind konstanter, ewiger als sinnliche Erfahrungen. Unser Leib kann uns täuschen, die Logik nicht.

Die Probleme fangen da an, wo Gott als externales Wesen gedacht wird, welches tatsächlich existiert. Wenn aus dem jenseitigen Reich der platonischen Ideen (im Unterschied zur diesseitigen Welt der Abbildungen) der "Himmel" der Volksreligion wird, bevölkert mit Geistern und Engeln (zu denen dann die platonischen Ideen werden). Wenn der Himmel einen imaginären Ort bekommt. Wenn Auferstehung nicht meint, sich selbst jetzt neu zu finden, sondern Motiv für allerlei Horrorfilme wird, in denen die Toten aus ihren Gräbern steigen. Das ist alles töricht und falsch.

Nochmal zur Güte Gottes: Ich habe mich nur gewundert, wie überzeugt manche sind, im Jenseits würden böse Täter bestraft. Es gibt kein Jenseits. Es gibt keinen Himmel. Niemand wird belohnt, niemand bestraft nach seinem Tod. Was es aber gibt, ist die Frage, was das Böse ist. Und warum es in der Welt ist. Was es gibt, ist die Frage nach Gerechtigkeit. Und wie diese definiert werden kann.
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Re: Warum sind Christen gegen die Evolutionslehre

Beitragvon laie » Di 4. Mai 2010, 22:16

El Schwalmo hat geschrieben: laie hat geschrieben:Unter welche Frage lassen sich wissenschaftliche Forschung beugen? Wozu betreibt man Evolutionstheorie? Oder Physik? Mal abgesehen vom Job oder irgendwelchen persönlichen Motiven? Welche Grundfragen treiben die Wissenschaftler an und warum?


Man will wissen.


Wozu?
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Re: Warum sind Christen gegen die Evolutionslehre

Beitragvon stine » Mi 5. Mai 2010, 07:16

Und was genau will man wissen?

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Re: Warum sind Christen gegen die Evolutionslehre

Beitragvon El Schwalmo » Mi 5. Mai 2010, 08:47

stine hat geschrieben:Und was genau will man wissen?

ich weiß nicht, ob Du schon mal eine junge Katze im Haus hattest. Dieses Tier zeigt genau das Verhalten, das einen Wissenschaftler auszeichnet. Wenn Du eine alte Katze beobachtest, siehst Du den Unterschied zum Menschen.

Es gibt noch einen weiteren Unterschied: Der Mensch sucht Wissen um des Wissens willen. Das ist dann schon fast göttlich.

Religiöse Menschen haben das missbraucht, indem sie meinten, das käme zur Ruhe, sollte man Gott gefunden haben. Das ist eine Kapitulation in einem viel zu frühen Stadium.
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Re: Warum sind Christen gegen die Evolutionslehre

Beitragvon laie » Mi 5. Mai 2010, 08:53

El Schwalmo hat geschrieben:Der Mensch sucht Wissen um des Wissens willen. Das ist dann schon fast göttlich.


Nein. Das ist nicht göttlich. Das ist l'art pour l'art. Es ist gar nichts. Aber immerhin hast du die Klippe "Naturbeherrschung" recht gut umschifft.
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Re: Warum sind Christen gegen die Evolutionslehre

Beitragvon Arathas » Mi 5. Mai 2010, 08:54

El Schwalmo hat geschrieben:
stine hat geschrieben:Und was genau will man wissen?

ich weiß nicht, ob Du schon mal eine junge Katze im Haus hattest. Dieses Tier zeigt genau das Verhalten, das einen Wissenschaftler auszeichnet. Wenn Du eine alte Katze beobachtest, siehst Du den Unterschied zum Menschen.


Könntest du die Metapher bitte etwas ausführlicher erklären für Leute, die Katzen zwar mögen, aber noch nie eine hatten und keine Ahnung haben, was genau du damit ausdrücken willst? :/
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Re: Warum sind Christen gegen die Evolutionslehre

Beitragvon El Schwalmo » Mi 5. Mai 2010, 09:10

laie hat geschrieben:
El Schwalmo hat geschrieben:Der Mensch sucht Wissen um des Wissens willen. Das ist dann schon fast göttlich.


Nein. Das ist nicht göttlich. Das ist l'art pour l'art. Es ist gar nichts. Aber immerhin hast du die Klippe "Naturbeherrschung" recht gut umschifft.

warum schrieb ich wohl 'fast göttlich'?

Der Rest, den Du gesnippt hast, ist aber die Klippe, die Dein Boot crasht.
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Re: Warum sind Christen gegen die Evolutionslehre

Beitragvon El Schwalmo » Mi 5. Mai 2010, 09:11

Arathas hat geschrieben:
El Schwalmo hat geschrieben:
stine hat geschrieben:Und was genau will man wissen?

ich weiß nicht, ob Du schon mal eine junge Katze im Haus hattest. Dieses Tier zeigt genau das Verhalten, das einen Wissenschaftler auszeichnet. Wenn Du eine alte Katze beobachtest, siehst Du den Unterschied zum Menschen.


Könntest du die Metapher bitte etwas ausführlicher erklären für Leute, die Katzen zwar mögen, aber noch nie eine hatten und keine Ahnung haben, was genau du damit ausdrücken willst? :/

junge Katzen sind extrem neugierig. Alte schlafen meist. Ein Wissenschaftler bleibt in dem Sinn lebenslang jung.
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Re: Warum sind Christen gegen die Evolutionslehre

Beitragvon Helmut-Soeder » Di 11. Mai 2010, 16:02

Warum sind Christen gegen die Evolutionslehre?

Die Evolution führte zum unvergleichlich größeren Wissen über die Welt, das grundlegende Aussagen der Bibel (Mensch in einem Tag erschaffen, Erde einziger Planet) widerlegt. So wurde die Evolution zur existenziellen Bedrohung des Glaubens.
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Re: Warum sind Christen gegen die Evolutionslehre

Beitragvon stine » Di 11. Mai 2010, 17:29

Nicht des Glaubens als solches, weil der ist dehnbar wie eine Gummischlange, sondern Bedrohung für die, welche die Bibel als Fundament ihrer Macht missbrauchen.
Aufgeklärte Christen bringen alles unter einen Hut! :mg:

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