xander1 hat geschrieben:In der Feudalgesellschaft gab es auch ein Recht auf die erste Nacht.
Das hatte ich bisher noch nicht gehört und, neugierig geworden, habe ich zumindest bei Wikipedia nachgelesen. Dort ist man sich nicht absolut einig, der Artikel ist in der Diskussion, aber es scheint doch eher darauf hinauszulaufen, dass dieses Recht nur Fiktion war (man sprach darüber als Überspitzung der wirklich geltenden Abgaberegelungen) und nicht wirklich existiert hat.
xander1 hat geschrieben:Gibt es unter Menschen eine Moral, dass die aus dem individuellem Auge Schwächeren sich zugunsten Stärkere nicht paaren sollen? Ich denke nicht. Aber könnte das ein Mal der Fall gewesen sein irgendwann?
Irgendwann und irgendwo kann sicher vieles mal der Fall gewesen sein. Aber ich würde vermuten, dass sich die Stärkeren doch in der Regel damit zufrieden gaben, ihre eigenen Paarungsvorlieben sicherzustellen. Kaum vorstellbar, dass ein Herrscher jemals so unersättlich gewesen wäre und alle Frauen für sich hätte haben wollen. Die Rosinen rauspicken ja, und ansonsten leben und leben lassen.
Wikipedia sagt zur Moral:
"Moral bezeichnet meist die faktischen Handlungsmuster, -konventionen, -regeln oder -prinzipien bestimmter Individuen, Gruppen oder Kulturen, sofern diese wiederkehren und sozial anerkannt und erwartet werden."
Bei Tieren nennt man es nicht Moral. Ich nehme an, aus Gewohnheit. Aber ich sehe da eigentlich auch keinen prinzipiellen Unterschied zwischen Mensch und Tier.