Anonymität

[Bionic]

Was haltet ihr von der Anonymität, in Foren? Ich finds eher nicht so gut, andererseits lenkt es aber auch nicht ab.

[ganimed]

Wieso findest du Anonymität nicht so gut?

Ich finde sie gut. Alles was ich bei einer Diskussion um Themen von euch anderen Forenmitgliedern wissen will, ist eure Meinung. Was könnte ich mit Namen und Adresse anfangen? Wiederekennbarkeit erhalte ich über die Künstlernamen und die Bildchen. Das ist alles was ein Bier braucht.

[Bionic]

Ich wüsste halt gerne mit wem ich es zu tun hab.

[stine]

Das liest sich anhand der Beiträge
Jeder bekommt das Gesicht, das er verdient

LG stine

[Bionic]

Ich dachte mir schon, dass ich hier keine Gleichgesinnten finden werde..

[stine]

Nimms nicht persönlich!

Vielleicht kannst du ja den einen oder anderen über PN erreichen.

LG stine

[ganimed]

Ich wüsste halt gerne mit wem ich es zu tun hab.

Und das weißt du, wenn du einen echten Namen liest? Respekt. Das grenzt nicht nur an Telepathie, das ist Telepathie.

[Myron]

Was haltet ihr von der Anonymität, in Foren? Ich finds eher nicht so gut, andererseits lenkt es aber auch nicht ab.

Ich meine, dass angesichts der unzähligen ominösen "Datenkraken", die im Internet zugange sind, jedermann das Recht hat, seine wahre Identität geheim zu halten. Jeder soll frei bestimmen dürfen, wie viele authentische Informationen über seine Person er im Internet veröffentlicht.

[Bionic]

Und das weißt du, wenn du einen echten Namen liest? Respekt. Das grenzt nicht nur an Telepathie, das ist Telepathie.

Ne halt Alter und Geschlecht und eventuell noch das Land. (Klar viel weiß ich deshalb auch nicht.) Und Telepathie gibt es nicht!

Jeder soll frei bestimmen dürfen, wie viele authentische Informationen über seine Person er im Internet veröffentlicht.

Ja stimmt eh, leider..

[Denker]

Never ever!!

1. bringts nix, wenn ich weiß, dass Du Max Mustermann heißt.
2. definierst Du dich (wie hier schon gesagt) über Deine Äußerungen
3. kommt hier sowieso schon zu viel Persönliches ins Spiel (Spott, Häme, Herabsetzungen, Polemik [nichts gegen ein paar kräftige Worte!], Anzweifeln von Intelligenz, [gibt ja sogar ein smiley dafür: ] etc.) - da brauchen wir nicht noch Alter & Geschlecht (das führt dann zu "was willst Du kleene Tussi denn!?"
Nee, das brauchen wir nicht --- sollten wir

[Bionic]

Ja ich finds schade.. Aber ich kann dich schon auch verstehen.

[Myron]

Ich wüsste halt gerne mit wem ich es zu tun hab.

Übrigens, persönliche Informationen können sicherer per PN (= persönliche Nachricht) ausgetauscht werden.

[Nanna]

Und das weißt du, wenn du einen echten Namen liest? Respekt. Das grenzt nicht nur an Telepathie, das ist Telepathie.

Ne halt Alter und Geschlecht und eventuell noch das Land. (Klar viel weiß ich deshalb auch nicht.)

Die Frage ist nicht nur, ob dann nicht nur nicht viel weißt, sondern vielleicht sogar falsches. Je mehr Kategorien du hast, in die du eine Person einordnen kannst, desto relevanter werden auch deine persönlichen Vorurteile sein, die du mit diesen Kategorien verknüpfst. Das betrifft natürlich nicht nur dich, sondern jeden von uns gleichermaßen.
Ich finde es sehr angenehm, dass in Foren wie diesem tatsächlich nur die Meinung zählt, die man darstellt und Vorverurteilungen aufgrund der Zugehörigkeit zu einer sozialen Randgruppe oder eines gewöhnungsbedürftigen Modegeschmacks oder Spielchen wie Mein-Haus-meine-Frau-mein-Auto-meine-Jacht ausbleiben. Ich finde, dass gerade diese Anonymität und Reduktion auf bestimmte Inhalte dafür sorgen, dass hier viel eher auf Augenhöhe diskutiert werden kann, als in einem Raum mit lauter Menschen. Ich habe, wie jeder, auch solche Diskussionen natürlich schon öfter erlebt und ich fand es erschreckend, wie schnell selbst (oder gerade?) Leute, die sich für aufgeklärt halten, in äußerst simple Kategorisierungen verfallen. So musste ich mir beispielsweise bei einer Diskussionsrunde des Bunds für Geistesfreiheit einmal ansehen, wie zwei extrem aggressive Atheisten, die sich nach eigenem Bekunden für Toleranz engagierten, einen Mitdiskutanten mit offensichtlichem Migrationshintergrund, der vergessen hatte, sich zu Wort zu melden, anbrüllten (und zwar richtig...), dass er gefälligst nicht dazwischenzuquatschen habe und was das denn für ein Benehmen sei. Fünf Minuten später haben beide dann exakt diesen jungen Mann, der sich artig gemeldet hatte, das Wort abgeschnitten und ihn wieder niedergemacht, obwohl er weder inhaltlich noch von seinem Gestus her dazu einen Anlass gegeben hatte. Das ist vielleicht ein Extrembeispiel, aber ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass ein Großteil der Leute weniger Selbsterkenntnis und -beherrschung besitzt, als Lippenbekenntnisse zu Toleranz und zivilisiertem Miteinander glauben machen und für kontroverse Diskussionen sinnvoll wären. Von daher ist es vielleicht ganz gut, wenn man mal gezwungen ist, sich nicht nur auf altbekannte Kategorisierungen zu verlassen und sich auf den Inhalt konzentriert.

[Klaus]

...wie zwei extrem aggressive Atheisten, die sich nach eigenem Bekunden für Toleranz engagierten, einen Mitdiskutanten mit offensichtlichem Migrationshintergrund, der vergessen hatte, sich zu Wort zu melden, anbrüllten (und zwar richtig...), dass er gefälligst nicht dazwischenzuquatschen habe und was das denn für ein Benehmen sei.

war das nicht diese Mina Ahachdie-Veranstaltung? Wenn ja, waren die zwei Typen keine Atheisten.

[El Schwalmo]

Was haltet ihr von der Anonymität, in Foren? Ich finds eher nicht so gut, andererseits lenkt es aber auch nicht ab.

Ich meine, dass angesichts der unzähligen ominösen "Datenkraken", die im Internet zugange sind, jedermann das Recht hat, seine wahre Identität geheim zu halten. Jeder soll frei bestimmen dürfen, wie viele authentische Informationen über seine Person er im Internet veröffentlicht.

sehe ich im Prinzip auch so.

Für Preisgabe der Identität spricht meiner Meinung nach nur, dass das viele Menschen etwas 'zahmer' macht. Als anonymer Heckenschütze pöbelt es sich leichter, als wenn man befürchten muss, dass Mutti schluchzend vor dem Monitor zusammensinkt, wenn sie erkennen muss, dass ihre Kinderstube versagt hat.

[stine]

Für Preisgabe der Identität spricht meiner Meinung nach nur, dass das viele Menschen etwas 'zahmer' macht. Als anonymer Heckenschütze pöbelt es sich leichter, als wenn man befürchten muss, dass Mutti schluchzend vor dem Monitor zusammensinkt, wenn sie erkennen muss, dass ihre Kinderstube versagt hat.

Wer seine Kinderstube in der Anonymität derart vergessen sollte, hat sie höchstwahrscheinlich nur mit dem Motorrad gestreift.

LG stine

[Bionic]

Die Frage ist nicht nur, ob dann nicht nur nicht viel weißt, sondern vielleicht sogar falsches. Je mehr Kategorien du hast, in die du eine Person einordnen kannst, desto relevanter werden auch deine persönlichen Vorurteile sein, die du mit diesen Kategorien verknüpfst. Das betrifft natürlich nicht nur dich, sondern jeden von uns gleichermaßen.

Das stimmt natürlich schon. Anonymität kann aber auch zu einem lascheren Umgang führen. Ich sehe halt pro und contra..

[Nanna]

...wie zwei extrem aggressive Atheisten, die sich nach eigenem Bekunden für Toleranz engagierten, einen Mitdiskutanten mit offensichtlichem Migrationshintergrund, der vergessen hatte, sich zu Wort zu melden, anbrüllten (und zwar richtig...), dass er gefälligst nicht dazwischenzuquatschen habe und was das denn für ein Benehmen sei.

war das nicht diese Mina Ahachdie-Veranstaltung? Wenn ja, waren die zwei Typen keine Atheisten.

Ja, war es. Ist das auf allen Veranstaltungen von der so?

[Klaus]

@Nanna, der eine von den Beiden war Pressesprecher der CSU in München und ist mit Monika Hohlmeier gestolpert, will sagen, man hat ihn gefeuert. Beide sogenannte Atheisten sind aktive Mitarbeiter der Plattform pi-news.net. Es sind hardcoreprolos.

Mina Ahadi hat überhaupt keine Probleme sich mit solchen rechtsgerichteten Gesochs abbilden zu lassen. In der Vergangenheit ist das schon öfters vorgekommen.
Diese Frau klärt nicht auf, sie profiliert. Und nochmal, hinsichtlich ihrer Vita, sie steht soweit Links, dass sie Rechts wieder hochkommt. In Fragen der Religionskritik gibt es eigentlich einen, seit Feuerbach, hohen Standard. Hinzu kommt ihre schon religiös zu nennende Verehrung von Mansoor Hekmat.

Der große Marxist, Denker und Leader der Arbeiter- kommunistischen Partei und der Arbeiter-schenkommunisti Bewegung.
1951-2002

Steht so komisch auf der Webseite. Vor zwei Jahren, es können auch drei sein, hatte sie auf ihrer Webseite die Arbeiterkommunistische Partei Irans mit dem Symbol einer AK47 verlinkt, heute ist das ein simpler Badge über Amnesty International.

Für mich steht die Frage, warum man sich solch zweifelhafter Charaktere bedient, um "Aufklärung" zu betreiben.

[Nanna]

Ich war nicht in München, sondern in Erlangen auf der entsprechenden Veranstaltung, aber ich finde es äußerst interessant, mitzubekommen, dass ihre Veranstaltungen offenbar selbst im "freien" Diskussionteil einem ähnlichen Muster folgen.