ujmp hat geschrieben:Wenn der Bäcker aber gleich sagt, "sehr gerne, ich kann selbst eine neue Polsterung gebrauchen"? Ich vermute, in der Erklärung fehlt, dass ich den Gutschein gegen Geld rausgebe - oder meinst du das mit "Geld schöpfen"?
...?
Bist Du sicher, das wir das gleiche meinen, wenn wir über
Geld reden?
Wieso sollte in diesem Fall ein Gutschein gegen einen anderen getauscht werden? (Es würde allenfalls etwas bringen, wenn ich eine Leistung benötige, die Gastwirt, Fleischer, Bäcker, etc. nicht von sich aus erbringen können, - wie z.B. Benzin. In deisem Fall benötige ich tatsächlich "(Gut-/Schuld-)Scheine" von jemandem der Benzin erzeugt)
In der Erklärung fehlt nichts (außer vielleicht, dass Du als geschickter Handwerker bei den "Annehmenden"
bekannt bist - und nicht als "Luftikus", damit Dein Geld auch als Geld anerkannt wird und nicht als "Luftnummer")
Geld (ahd. gelt ,Vergeltung, Vergütung, Einkommen‘ oder ,Wert‘[1]) ist ein Begriff für ein Wertäquivalent. Dieser Ausdruck kann in Form von sinnlich wahrnehmbaren oder auch in Form von ideellen Gegenständen stattfinden. Geld als sinnlich wahrnehmbare Gegenstände sind beispielsweise Geldmünzen, Gutschriften oder Wertpapiere wie etwa Banknoten, Schecks oder Wechsel. Geld liegt als ideeller Gegenstand zum Beispiel in Form eines Bankguthabens oder einer Kreditzusage vor. Im praktischen Gebrauch ist Geld ein Zwischentauschmittel, das sich von anderen Tauschmitteln dadurch unterscheidet, dass es nicht unmittelbar den Bedarf eines Tauschpartners befriedigt, sondern auf Grund allgemeiner Anerkennung zu weiterem Tausch eingesetzt werden kann.
Das ein unmittelbarer Tausch von Leistung (gepolsterter Stuhl gegen Mittagessen) vorliegt, ändert nichts daran, das ein Schuldverhältnis getauscht wird. Auf den "immateriellen Schein" kann man verzichten. Ist aber aus verschiedenen Gründen dennoch praktikabel einen auszustellen und zu übergeben: Denn was will ein Gastwirt mit einem einzelnen "ad hoc" gepolsterten Stuhl? Er wird wohl Deine "Scheine" sammeln (also "sparen"), bis er genügend zusammen hat, um seine Gaststube samst Bestuhlung aus einem Guß zu renovieren. Bzw. er kauft damit beim Fleischer ein. (oder fragt den "musicman" ob er dafür spielt
) Aber so lange kannst Du ja gut "Mittag essen" und weiter Geld schöpfen.
Kannst Du Dir nun in etwa vorstellen, welche 'Gestaltungsmacht' (und unerschöpfliche Einnahmequelle) unsere Demokratie aus der Hand gegeben hat? (und welchen Preis es kosten wird, sie zurückzuholen?)