Epidemien-Bekämpfung

Epidemien-Bekämpfung

Beitragvon Bionic » Di 15. Jun 2010, 00:51

Findet ihr den derzeitigen Umgang mit Epedemien, insbesonders AIDS richtig? Es wird ja nur aufgeklärt. Denkt man an niederländische
Krankenhäuser, dort werden Risikopatienten isoliert. Klar AIDS ist natürlich nicht heilbar. Bevor es Impfungen und neueres Wissen,
über unheilbare Krankheiten gab, wurden die Kranken auch isoliert. Wäre es denkbar Risikopatienten zu kennzeichnen?
Könnte dies überhaupt etwas nutzen? Gäbe es andere Möglichkeiten? Sollten wir nicht versuchen mehr gegen Epedemien zu unternehmen?
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Re: Epidemien-Bekämpfung

Beitragvon stine » Di 15. Jun 2010, 06:44

Die Insel der Leprakranken?

Wer AIDS hat ist schwer genug belastet. Eine soziale Isolierung ist nach heutigem Wissenstand eher schädlich und auch gar nicht notwendig. Klar sollte ein Infizierter mit dem Wissen um seine Krankheit sorgfältiger überlegen, wie er mit anderen verkehrt. Das Problem ist, ob jemand überhaupt weiß, dass er davon betroffen ist.
Eine Kennzeichnung der Kranken führt zu einer unnötigen und gefährlichen Stigmatisierung und schafft damit mehr Probleme, als notwendig.

Ansonsten sind, wenn möglich, Impfungen empfehlenswert! Die neue Impfmüdigkeit macht mir da eher Sorgen.

LG stine
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Re: Epidemien-Bekämpfung

Beitragvon Klaus » Di 15. Jun 2010, 08:46

Kennzeichnung gabs doch schon mal, im Mittelalter hatten Aussätzige eine Glocke oder eine Rassel, mit den sie kundtaten, ich bin krank geht mir aus dem Weg. Das hat dann alles im Judenstern geendet, da war dann Nietzesches Umwertung aller Werte abgeschlossen.

Atheisten, Agnostiker könnte man dann auch kennzeichnen. Mit tätowierten Doppelkreuzen auf der Stirn.
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Re: Epidemien-Bekämpfung

Beitragvon Bionic » Di 15. Jun 2010, 09:48

stine hat geschrieben:Eine Kennzeichnung der Kranken führt zu einer unnötigen und gefährlichen Stigmatisierung und schafft damit mehr Probleme, als notwendig.

Wäre aber auch fair gegenüber anderen Menschen und eventuell besser für die Krankheitsbekämpfung.
stine hat geschrieben:Ansonsten sind, wenn möglich, Impfungen empfehlenswert! Die neue Impfmüdigkeit macht mir da eher Sorgen.

Sollte das bestraft werden?
Klaus hat geschrieben:Kennzeichnung gabs doch schon mal, im Mittelalter hatten Aussätzige eine Glocke oder eine Rassel, mit den sie kundtaten, ich bin krank geht mir aus dem Weg.

Das war aber richtig damals! Dass es dann andere missbraucht haben, macht es ja nicht falsch.
Haltet ihr eine Kennzeichnung deshalb für fragwürdig, weil sie falsch angewendet werden könnte und stigmatisieren kann?
Klaus hat geschrieben:Atheisten, Agnostiker könnte man dann auch kennzeichnen. Mit tätowierten Doppelkreuzen auf der Stirn.

Es geht um Krankheiten, nicht um die Weltanschauung!
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Re: Epidemien-Bekämpfung

Beitragvon Klaus » Di 15. Jun 2010, 10:10

bionic hat geschrieben:Es geht um Krankheiten, nicht um die Weltanschauung!

Naive Weltsicht. Wenn eine Kennzeichnung geht, gehen alle anderen auch.
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Re: Epidemien-Bekämpfung

Beitragvon Bionic » Di 15. Jun 2010, 10:21

Klaus hat geschrieben:Naive Weltsicht. Wenn eine Kennzeichnung geht, gehen alle anderen auch.

Warum denn? Nur weil etwas erlaubt ist, muss ja deshalb etwas Ähnliches nicht auch erlaubt sein.
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Re: Epidemien-Bekämpfung

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Di 15. Jun 2010, 12:58

Medizinische Beratung oder Spekulation findet hier nicht statt, ebenso keine Sexualtherapie.
Auch liegt es im Interesse des Forums nicht über "Pornobegriffe" bei Google gefunden zu werden und eventuell in diverser Filter von Jugendschutz und Firewalls zu kommen.
Weil es mir zu blöd ist, da selber auf Stichworte zu filtern, diese zu werten und eventuell zu entfernen, habe ich ein paar Beiträge gelöscht.
Ich kann an anderer Stelle die Problematik mit mit Jugendschutz und Firewalls gerne den Laien erklären.
Danke für das Verständnis, Beschwerden per PN.
Bitte beachtet im Großen und Ganzen die Forengrundlage und den Betreff des jeweiligen Threads
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Re: Epidemien-Bekämpfung

Beitragvon Entität » Di 15. Jun 2010, 20:48

bionic hat geschrieben:Wäre es denkbar Risikopatienten zu kennzeichnen?

Von den Naziparallen abgesehen, wäre so etwas äußert unproduktiv für die Epidiemibekämpfung.
Gehe ich zu einer Untersuchung, wenn die Gefahr besteht bei einem positven Befung offen stigmatisiert zuwerden?
Nein.
Wird sich durch weniger Untersuchungen HIV besser verbreiten?
Ja.

Keine gute Idee, diese Menschen haben es schon schwer genug. Ich denke Aufklärung und Kondome sind die besten Mittel gegen AIDS, bis ein Heilmittel gefunden wird.

greets Entität
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Re: Epidemien-Bekämpfung

Beitragvon Gernot Back » Di 15. Jun 2010, 21:20

Hallo Entität!

Entität hat geschrieben:Keine gute Idee, diese Menschen haben es schon schwer genug. Ich denke Aufklärung und Kondome sind die besten Mittel gegen AIDS, bis ein Heilmittel gefunden wird.

Leider ist die sog. Aufklärung die die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) seit Jahren mit ihrer einseitigen Kondomfixiertheit betreibt, absolut unzureichend und die Zensur, die hier in diesem Forum an meiner kein Blatt vor den Mund nehmenden Kritik daran ausgeübt wurde, ist auch alles andere als BRIGHT!

Gruß Gernot
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Re: Epidemien-Bekämpfung

Beitragvon Bionic » Mi 16. Jun 2010, 00:43

1von6,5Milliarden hat geschrieben:Medizinische Beratung oder Spekulation findet hier nicht statt, ebenso keine Sexualtherapie.
Auch liegt es im Interesse des Forums nicht über "Pornobegriffe" bei Google gefunden zu werden und eventuell in diverser Filter von Jugendschutz und Firewalls zu kommen.

Ja ok das verstehe ich, wenn es natürlich auch blöd sein kann. (Aber ihr macht dies ja nicht, weil ihr uns die Aufklärung nicht gönnt,
sondern aus Sicherheitsgründen.) Und das verstehe ich.
Entität hat geschrieben:Gehe ich zu einer Untersuchung, wenn die Gefahr besteht bei einem positven Befung offen stigmatisiert zuwerden?

Das müsste dann Pflicht sein. Ich weiß ja dass das Thema heikel ist.
Entität hat geschrieben:Keine gute Idee, diese Menschen haben es schon schwer genug. Ich denke Aufklärung und Kondome sind die besten Mittel gegen AIDS, bis ein Heilmittel gefunden wird.

Weil sie es schon schwer genug haben (was ich natürlich versteh und auch traurig finde), sollen andere weniger geschützt werden, wie es möglich wäre?
Gernot Back hat geschrieben:und die Zensur, die hier in diesem Forum an meiner kein Blatt vor den Mund nehmenden Kritik daran ausgeübt wurde, ist auch alles andere als BRIGHT!</span>

Naja kannst du hier die Beweggründe nicht verstehen? Wir können disbezüglich ja per PN weiterschreiben.
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Re: Epidemien-Bekämpfung

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Mi 16. Jun 2010, 13:27

Gernot Back hat geschrieben: die hier in diesem Forum an meiner kein Blatt vor den Mund nehmenden Kritik daran ausgeübt wurde, ist auch alles andere als BRIGHT!

Du darfst auch durchaus einmal darüber nachdenken, ob es tatsächlich nur an den jeweiligen Foren liegt, also immer nur an allen anderen Personen, wenn mal ein Beitrag von dir editiert oder entfernt oder du gar gesperrt wirst.
Man kann auch offen Sachen ansprechen, ohne gleich sich auf das Niveau eine "Ruf-mich-an-Werbung" nach Mitternacht aus dem Privatfernsehen zu sinken. Es geht in dem Forum nicht um schonungslose, beständige Selbstdarstellung, sondern um vielfältige Diskussionen auf einem alle ansprechenden Niveau. Ganz zu schweigen davon, dass es Aufgabe der Moderation ebenso ist, dass das Forum auch hinter Firewalls und Jugendschutzfiltern frei erreichbar ist (zumindest solange nicht der Papst den Filter bastelt). Es geht nicht um dich, oder auch um mich, sondern ums (Brights-Deutschland-)Forum, ums gepflegte diskutieren miteinander.
Weiteres per PN, ansonsten als Lesetipp auch mal die Forenregeln. Prinzipielle Fragen zu dem was in einem Forum wie gesagt werden darf, soll oder nicht sollte, kann man auch in einem Thread in einem passenden Unterforum (eventuell "Technisches und Forenverwaltung") diskutieren.
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