Und wieso denkst du ich würde so etwas gut finden und unterstützen?ujmp hat geschrieben:Aber so werden dem Dogma Menschenopfer gebracht - etwa nicht? Es ist so schnell und leicht ausgesprochen und man kann danach so ruhig schlafen!- wenn das Dogma göttliche Autorität genießt.
Ich finde es eine gute Sache, dass eine so frühzeitige Diagnose überhaupt möglich ist. Das ist das eine. Das andere ist, dass wir uns immer mehr Verantwortung aufbürden, wenn wir selbst über Leben und Tod von anderen (Kindern, Kranken und was kommt dann noch?) entscheiden wollen.ujmp hat geschrieben:Das Risiko, dass ein Mensch geboren wird der sich quält, ist viel zu groß.
Ob sich der so Geborene einmal quälen wird oder nicht, das wissen wir doch gar nicht, weil wir selbst immer nur die ganz eigene, nur die uns mögliche Sicht, als maßgeblich heranziehen.
Ich weiß nicht, wie es sich fühlt, von Geburt an blind oder taub zu sein und ich weiß auch nicht, wie es wäre, wenn meine Hände an den Schultern angewachsen wären, aber aus allen Berichten, die zu diesem Thema gemacht wurden und werden ist zu lesen, dass sich die Menschen arrangieren und in ihrem Umfeld das mögliche tun. Sie blühen auf, wenn sie auf ihre Weise Erfolge erzielen können.
Die Resignation über eine Behinderung wie du es meinst, betrifft vorrangig Menschen, die gesund geboren wurden und dann durch einen Unfall oder eine Krankheit erleben müssen, dass sie nicht mehr "vollwertig" sind. Aber auch dieses Fühlen resultiert aus der Tatsache, ein Leben ohne Behinderung gekannt zu haben.
Was die Klausel der Bevorzugung Behinderter betrifft: Ich finde Pauschalierungen nie richtig. Es sollte der Einzelfall betrachtet werden. Immer. Betrifft also auch die Frauenquote.
LG stine