Arathas hat geschrieben:Ich sehe durchaus einen nachweisbaren Betrug:
Wenn er glaubhaft nachweisen kann, dass er dies weder wusste noch wissen konnte (bei Einhalt gewisser Sorgfalt) ...Arathas hat geschrieben:Mh. Aber wenn einer gefälschte Rolex-Uhren verkauft, selbst aber nichts davon ahnt, dass sie gefälscht sind, der kann doch auch wegen Betrugs belangt werden.
Na und?Arathas hat geschrieben: Zudem habe ich selbst schon oft genug den Satz "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht" zu hören bekommen,
Na, beim Schütteln musst du noch irgendwas spezielles machen, die Anzahl der Schüttelungen "ist relevant" IIRC.Arathas hat geschrieben:Wenn ich das mal auf das Leitungswasser übertrage,
Bionic hat geschrieben:Glauben dass sie ihnen geholfen hat.
Nein, aber vielleicht weil sie ihnen scheinbar geholfen hat (der Arzt mal zugehört hat, sich Zeit gelassen hat, weil es nicht weh tut, ...)Gandalf hat geschrieben:Vielleicht...- 'weil' sie ihnen geholfen hat?Bionic hat geschrieben:Glauben dass sie ihnen geholfen hat.
Gandalf hat geschrieben:Medizin ist generell in weiten Teilen keine Wissenschaft. - Zumindest lässt sie sich nicht mit den reduktionistischen Methoden fassen, die in den Naturwissenschaften immer noch vorherrschen. (Auch wenn uns das viele glauben machen möchten)
Zappa hat geschrieben:Entscheidend ist: Therapieeffekte lassen sich immer relativ einfach nachweisen und von Placeboeffekten abgrenzen, dass ist methodisch überhaupt keine Hexererei. Wer das nicht macht, wird seine Gründe haben ....
Zappa hat geschrieben:Natürlich schwingt in dem riesigen Wissenskanon der Medizin noch einiges an alten Erfahrungen mit, die einer wissenschaftlichen Überprüfung wohl nicht standhalten würden,
Zappa hat geschrieben: Wichtig ist vor allem, ob man seine Behauptungen falszifizierbar macht oder nicht.
Zappa hat geschrieben:Wer dies grundsätzlich nicht will (wozu Heilpraktiker übrigens überwiegend neigen) hat jeglichen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit von Anfang an aufgegeben und sollte meiner Meinung nach lediglich Befindlichkeitsstörungen behandeln dürfen - und das auch nicht zu Lasten der Sozialversicherungssysteme.
Gandalf hat geschrieben:Unsinn. Wenn das so einfach ist, dann kannst Du mir sicher etwas über die Studie erzählen, die den nocebo-Effekt untersucht hat, der durch die "Warnhinweise" (Todesdrohungen) auf den Zigarettenschachteln verursacht wird. Wieviel Tote bzw. Krankheiten sind darauf zurückzuführen - statistisch gesehen?
Gandalf hat geschrieben: weiteren ist mir keine Studie bekannt, die 'ethisch bedenkliche' Untersuchungen anstellt. Z.B. nachweislich krebskranke Patienten, die als Vergleichsgruppe 'bewusst nicht behandelt' werden (dürfen).
Gandalf hat geschrieben:Allein schon diese ethischen Einschränkungen in der Wahl der Mittel, verhindert 'objektive' Untersuchungen im streng wissenschaftlichen Sinn.
Gandalf hat geschrieben:Zur Kenntnisnahme wie schlampig und sogar betrügerisch 'medizinische Studien' (statistisch) interpretiert werden ...
Gandalf hat geschrieben: Falsifikation ist ein nützliches Instrument in der Wissenschaft - mehr aber auch nicht. Schon gar nicht ist sie mit "Wissenschaft" gleichzusetzen.
Gandalf hat geschrieben:..? Die wenigsten "Sozialversicherungssysteme" zahlen Heilpraktikerleistungen (wenn, dann nur eingeschränkt und selektiv). Dafür zahlen sie um ein Vielfaches mehr für vorgeblich wissenschaftliche, jedoch nachweislich unnütze und überwiegend schädliche Studien, Pharmaka und medizinische "Behandlungs- und Untersuchungsmethoden" (Ich denke da z.B. an den CT-Scan der derzeit u.a. "in" ist, ein "Schweinegeld" - und Tausenden das Leben kostet: http://sciencev1.orf.at/news/123639.html )
Zappa hat geschrieben:Das mit dem CT ist ein ganz schlechtes Beispiel, zumal Du es offenbar überhaupt nicht verstanden hast . Die Daten - die übrigens nicht unbestritten sind - beziehen sich auf die Langzeitüberlebenden (also 50 Jahre und länger) des Niedrigdosiskollektivs aus Hiroshima (soweit ich mich erinnere ca. 20 mSv). Wenn man nun völlig Gesunde mit einer solchen Dosis bestrahlt (was ja an sich schon Quatsch ist), muss man im ungünstigsten Falle davon ausgehen, dass in 50 Jahren die Krebsmortalität minimal, aber statistisch nachweisbar ansteigt. So what?
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