xander1 hat geschrieben:Eine andere Art des Ersetzens wäre es sich für Fantasy oder SciFi zu interessieren. Jedoch vermitteln die verschiedenen Religionen Werte.
xander1 hat geschrieben:Ich habe Ersetzen und nicht Ersatz geschrieben. Wenn ein Mensch im Kopf etwas fantastisches braucht als Genugtuung. Fantasievolles ist nur ein Teil, was ich mit Ersetzen und nicht Ersatz meine.
Ich denke ein besonderes Gegengift ist Literatur über fiktive Götter. Dann erlernt man praktisch: Fiktion=Götter Götter=Fiktion. Ich denke, dass besonders Herr der Ringe so ein Gegengift sein kann, weil es da ein Überwesen gibt.
stine hat geschrieben:Bei Religionsgegnern erfährt interessanterweise der Islam große Toleranz, das Christentum dagegen, wird (...) ziemlich kaputt gemacht.
Magst du vermuten, ich vermute nicht, dass es dies allgemein so gibt.xander1 hat geschrieben:Ich vermute, dass es so etwas wie ein religiöses Vakuum gibt,
Beispiele?xander1 hat geschrieben:Ich denke Religion hat unsere Evolution sehr maßgebend beeinflusst, da es auch die Partnerwahl beeinflusst, wie ich mir einbilde.
Dein Erachten (deine rosarote Glaubensnbrille) in allen Ehren, aber eine religiöse Erziehung ist eher der Nährboden für religiöse, spirituelles und esoterisches Denken und die meisten Fanatiker sind prall religiöse Fanatiker. Und vergesse auch nicht, auch deine Religion ist aus einer kleinen radikalen Sekte (größtensteils) mit Gewalt zu einer Weltreligion geworden. (selbst wenn Gewalt nicht der Ursprung der Sekte war/ist)stine hat geschrieben:Eine religiös geleitete Erziehung, die alltagstaugliche Werte vorsieht, ist mE der beste Schutz vor Fanatismus und Sektierei.
Arathas hat geschrieben:...aber ich stelle mich hinter die Idee, dass alle Religionen gleich unsinnig sind und keiner von ihnen der Vorrang zu gewähren ist. Wenn schon Religionsbashing, dann doch bitte allgemein. Nur auf dem Islam rumhacken ist ignorant.
mat-in hat geschrieben:Arathas hat geschrieben:Mal einen Budhisten an der Tür gehabt der dir was verkaufen wollte?
mat-in hat geschrieben:Arathas hat geschrieben:Es mag jetzt dahingestellt sein ob das Christentum genauso "aggressive" Anhänger hat wie der Islam
xander1 hat geschrieben:Gibt es ein Religiöses Vakuum oder ist Religionslosigkeit kein Vakuum, das durch Religionen gefüllt werden wird?
1von6,5Milliarden hat geschrieben:Magst du vermuten, ich vermute nicht, dass es dies allgemein so gibt.xander1 hat geschrieben:Ich vermute, dass es so etwas wie ein religiöses Vakuum gibt,
1von6,5Milliarden hat geschrieben:Es mag aber Menschen geben, die tatsächlich einen Ersatz brauchen. Wie andere z.B. Methadon statt Heroin. Ich brauche kein Methadon.
1von6,5Milliarden hat geschrieben:Beispiele?xander1 hat geschrieben:Ich denke Religion hat unsere Evolution sehr maßgebend beeinflusst, da es auch die Partnerwahl beeinflusst, wie ich mir einbilde.
Außer dem Rückgang der Rothaarigen dank der (vorallem) katholischen Kirche fällt mir jetzt spontan nichts ein.
Dissidenkt hat geschrieben:Schönes und wichtiges Thema!
Dissidenkt hat geschrieben:Es gibt tatsächlich kein religiöses Vakuum (auch wenn es auf den ersten Blick so scheint).
Dissidenkt hat geschrieben:Religionen entstehen aus der Frage nach unserer Herkunft und dem Sinn unserer Existenz.
Dissidenkt hat geschrieben:Sie haben also nicht nur ihre Berechtigung, sondern sind ein notwendiger und gewichtiger Schritt in der Evolution menschlichen Bewusstseins, das Fragen stellt, für die es noch keine Antworten hat.
Dissidenkt hat geschrieben:Der Rückgang der Religion in aufgeklärten Gesellschaften ist ein Zeichen zunehmender Bildung.
Dissidenkt hat geschrieben:Fragen werden beantwortet, Glauben wird durch Wissen ersetzt. Es entsteht also kein religiöses Vakuum, sondern eine Wissensgesellschaft, die in zunehmendem Maße nicht mehr auf Glauben angewiesen ist.
Dissidenkt hat geschrieben: Religion bietet Spiritualität, ein Wertesystem und gesellschaftlichen Kitt durch gemeinsame Rituale. Ich habe noch keine Antworten auf die Frage, wie Gesellschaften diesen Verlust kompensieren können.
Dissidenkt hat geschrieben:Ich denke nicht, dass ich die Gefahren einer Gesellschaft ohne Werte hier darstellen muss.
Dissidenkt hat geschrieben:Das bedeutet aber nicht, dass diese Atheisten ein Weltbild oder Wertesystem haben, mit dem man eine Gesellschaft aufbauen kann, die den Herausforderungen der Zukunft gewachsen ist.
Dissidenkt hat geschrieben:Wir haben also kein religiöses Vakuum, sondern ein Vakuum wo Werte sein müssen.
Die Bibel ist ein tausende Jahre alter Erfahrungsbericht der Menschen. Darin stehen ihre Sorgen und Nöte und alle Schwierigkeiten des menschlichen Zusammenlebens, die sich damals wie heute ziemlich ähnlich sind. Die damaligen Konsequenzen und Strafen mögen uns zwar rigoros erscheinen, hatten aber auch keinen anderen Zweck, als Störenfriede zu belehren. Man kann nun über die Bibel denken, wie man will, aber eines zeigt sie deutlich: Der Mensch sucht seit mehr als 2000 Jahren nach den "richtigen" Werten!xander1 hat geschrieben:Es wird immer irgendwelche Werte geben. Es kann jedoch passieren, dass die Gesellschaft Werte bekommt, zB. durch die Medien, die gar nicht gut für die Gesellschaft sind. Wer regelmäßig freenet.de und bild.de ließt, denkt bekommt den Wert vermittelt, dass es besonders wichtig ist gut im Bett zu sein, dass das zählt. Ich will ja nicht prüde sein, aber das ist dumm!Dissidenkt hat geschrieben:Ich denke nicht, dass ich die Gefahren einer Gesellschaft ohne Werte hier darstellen muss.
Der Humanismus macht erstmal nichts anderes, als den Menschen in die Mitte zu stellen und gut zu heißen, was der Mensch, jeder einzelene, für sich als gut erachtet. (Beliebtes Zitat: Was du nicht willst, das man dir tut, das füg auch keinem anderen zu!) Wie schon vorweg geschrieben, haben die frühen Menschen bereits die Erfahrung gemacht, dass nicht immer gut ist, was zuerst für gut gehalten wird. Manches Treiben schadet mehr, als es nützt; die Erkenntnis kommt leider immer erst mit dem Absaufen. Und was der eine gut findet, kann für den anderen eine Katastrophe sein.xander1 hat geschrieben:Der Humanismus ist das beste Wertesystem, das ich kenne, um dafür geeignet zu sein für die Zukunft gewappnet zu sein. Kennst du ein besseres?Dissidenkt hat geschrieben:Das bedeutet aber nicht, dass diese Atheisten ein Weltbild oder Wertesystem haben, mit dem man eine Gesellschaft aufbauen kann, die den Herausforderungen der Zukunft gewachsen ist.
Dissidenkt hat geschrieben:Wir erleben in Deutschland, dass Materialismus, Konsumdenken und Medienberieselung einen großen Teil dieses spirituellen und gemeinschaftsbildenden Vakuums füllen.
Hat super funktioniert, Straftaten wie Diebstahl oder Mord sind heute so gut wie ausgerottet...stine hat geschrieben:Die Bibel ist ein tausende Jahre alter Erfahrungsbericht der Menschen. Darin stehen ihre Sorgen und Nöte und alle Schwierigkeiten des menschlichen Zusammenlebens, die sich damals wie heute ziemlich ähnlich sind. Die damaligen Konsequenzen und Strafen mögen uns zwar rigoros erscheinen, hatten aber auch keinen anderen Zweck, als Störenfriede zu belehren. Man kann nun über die Bibel denken, wie man will, aber eines zeigt sie deutlich: Der Mensch sucht seit mehr als 2000 Jahren nach den "richtigen" Werten!
Das Problem dort ist, daß "der normale Mensch" unter "es ist zu 95% sicher" versteht: "Wir haben keine ahnung, kann so sein, muß aber nicht" und nicht "es ist so verdammt sicher, wie wir uns in der wissenschaft nun mal werden". Wenn sich das dann mit gezielter, mit viel Geld durch die "Leidtragenden" des Kilmaschutzes finanzierter Desinformation paart, bleibt einem nichts mehr übrig... man muß als Wissenschaftler den Mund halten und mit offenen Augen in den Untergang gehen oder man muß es ala Dawkins übertreiben, schreien, zetern, strampeln... Man wird die "religiösen eiferer" micht mit Vernunft überzeugen können, man muß ihnen eine andere religion geben.musicman hat geschrieben:Selbst der Klimawechsel nimmt religiöse Formen an, es gibt ein Dogma, es gibt die Bösen und die Guten, die Diskussion hat den Boden des pragmatischen längst verlassen.
Aber hallo! Wenn das kein Outing ist?spacetime hat geschrieben:Ein inneres Bedürfnis, an etwas zu Glauben, was ich nicht erklären kann. Bei mir ist es diese unglaublich große Unwahrscheinlichkeit, dass es uns gibt, dass es überhaupt irgendetwas gibt, dass es mich gibt. Es ist diese Ehrfurcht vor dieser Unwahrscheinlichkeit, die ich mit der Idee von Gott sehr gut vergleichen kann.
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